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von Jim C. Hines
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.03.2014
- Aktuelle Ausgabe : 13.03.2014
- Verlag : Bastei Lübbe
- ISBN: 9783404207473
- Flexibler Einband: 357 Seiten
- Sprache: Deutsch
Inhalt
Isaac führt ein ruhiges Leben als Bibliothekar. Inmitten staubiger
Regale und Kisten sortiert er Bücher und pflegt die größte
Fantasy-Abteilung der Stadt. Was niemand ahnt: Das alles ist bloß eine
Tarnung. Denn Isaac ist ein Buchmagier und Mitglied eines Geheimbundes,
der seit Jahrhunderten die Menschen vor übernatürlichen Gefahren
beschützt. Isaac kann die Magie der Bücher nutzen, um Gegenstände aus
ihnen herauszugreifen - eine Gabe, die er bald dringend benötigt, um
sein Leben zu schützen. Denn jemand oder etwas beginnt, systematisch
Buchmagier zu ermorden ...
(Quelle: Lübbe)Mein Fazit
Isaac Vainio ist Bibliothekar – und Libriomant. Er
kann in Bücher hineingreifen, und sich herausholen, was darin
beschrieben wird. Seine Fähigkeiten hat er schon seit Jahren nicht mehr
angewendet, doch als er von funkelnden Vampiren (natürlich
aus der Twilight-Reihe) angegriffen wird, braucht er alle magischen
Fähigkeiten, um die Welt vor der Zerstörung zu retten.
Welcher Bibliophile hat nicht schon davon geträumt,
alles Praktische und Schöne aus seinen Lieblingsbüchern herausholen zu
können, von Laserpistolen bis zu Heiltränken oder coolen Mänteln. In Jim
C. Hines‘ Reihe um die Buchmagier (das hier
vorgestellte titelgebende Buch bildet den Anfang) ist dies möglich, und
der Protagonist macht reichlich Gebrauch davon. Jeder Libriomant hat
sein eigenes Lieblingsgenre, und mich hat es natürlich besonders
gefreut, dass Isaacs Geschmack auch dem meinen entspricht:
er holt sich was er braucht aus SciFi- und Fantasyromanen. So kannte
ich die meisten in „Die Buchmagier“ erwähnten Bücher, was die ganze
Geschichte noch ein wenig spannender macht.
Die Geschichte wird ausschliesslich aus der
Perspektive von Isaac erzählt, der den Leser in Rückblicken auch an
Ereignissen teilhaben lässt, die vor der Handlung von „Die Buchmagier“
geschehen sind. Ich hatte vor allem zu Beginn der Erzählung
oftmals das Gefühl, einen Vorgängerband verpasst zu haben, auch wenn
der vorliegende Roman wie gesagt erst der Auftakt der Reihe bildet.
„Die Buchmagier“ liest sich angenehm flüssig, auch
wenn die Kapitellänge für meinen Geschmack an der oberen Grenze liegt
(ich bevorzuge kurze Kapitel, aber das ist natürlich Geschmackssache).
Der Autor hält das Tempo sehr hoch und lässt
dem Leser kaum Zeit zum verschnaufen; teilweise fühlte ich mich durch
die straffe Handlung fast etwas überrannt. Die Charaktere sind alle
individuell gestaltet, wenn auch ihr Gefühlsleben und ihre Motivation
nicht immer ganz klar werden.
„Die Buchmagier“ hat mir so gut gefallen, dass ich
mir schon nach der Hälfte der Lektüre den zweiten Band der Reihe
bestellt habe. An der 5-Stern-Wertung ist der Roman dennoch knapp
vorbeigeschrammt, da der Schluss doch etwas überhastet
erschien, einige Verschnaufpausen gefehlt haben und die Figuren
teilweise etwas blass blieben. Ich möchte die Reihe aber jedem
lesebegeisterten Fantasyfan wärmstens ans Herz legen.
Daggis Buch-Challenge
Ich habe mir die Verlage der Bücher auf meinem SuB genauer angeschaut, und Bastei Lübbe führt deutlich, zusammen mit Knaur. Daher erachte ich die Aufgabe Nr. 23, ein Buch aus dem
Verlag, aus dem (mit) die meisten Bücher auf Deinem
SuB liegen, als erfüllt.
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