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von Sebastian Fitzek
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.1001
- Aktuelle Ausgabe : 01.05.2012
- Verlag : Knaur
- ISBN: 9783942656160
- Flexibler Einband: 0 Seiten
- Sprache: Deutsch
Inhalt
Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter
des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen
Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt.
Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes
Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort
auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer
wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst
Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum
dramatischen Verhör wird …
(Quelle: Droemer Knaur) Mein Fazit
Der Psychiater Viktor Larenz sucht seit vier Jahren nach
seiner spurlos verschwundenen Tochter. Als er sich in sein Ferienhaus
zurückzieht, wird er von Anna Spiegel besucht, die ein Geheimnis mit sich
herumzutragen scheint…
„Die Therapie“ war der Debutroman von Sebastian Fitzek und
auch meine erste Begegnung mit dem Autor. Vom Hörensagen kenne ich Fitzek
natürlich schon seit Jahren, doch bevor ich mir selber ein Bild machen konnte,
musste mir erst eine gute Freundin zwei ausgelesene Bände schenken ;-)
Ohne Einführung wirft der Autor Sebastian Fitzek den Leser
in „Die Therapie“ mitten in die Geschichte. Die Handlung wird aus der
Perspektive des Psychiaters Dr. Larenz erzählt und ist aus zwei verschiedenen Handlungssträngen
aufgebaut, wobei der eine ein paar Tage vor dem anderen stattgefunden hat und
von Dr. Larenz im zweiten Handlungsstrang erzählt wird.
„Die Therapie“ war für mich ein sehr ungewohnter Thriller,
normalerweise befasse ich mich mehr mit dem Serienkiller-Ermittler-Showdown
Prinzip. In diesem Psychothriller jedoch gibt es keinen Serienmörder,
Ermittlungen finden eigentlich keine statt, lediglich Gespräche, und ein
Showdown mit dem Protagonisten in Lebensgefahr ist auch nicht zu finden.
Dennoch mangelt es nicht an Spannung. Obschon das Ende im Grunde absehbar ist,
spielt der Autor geschickt mit verschiedenen Ebenen, bis nicht nur der
Protagonist sondern auch der Leser kaum mehr weiss, was nun wirklich geschehen
und was nur Einbildung war.
Natürlich gibt es auch einige Kritikpunkte. Wie erwähnt ist
das Ende eigentlich absehbar, vor allem wenn man Psychothriller wie „Identity“
und Shutter Island“ kennt. Die Charaktere sind nicht sonderlich detailliert
gezeichnet und bleiben ziemlich blass, zudem wirft der Autor mit Product
Placement um sich. Ich kann nachvollziehen, dass dies manchen den Lesespass
verdorben hat. Ich konnte diese Dinge glücklicherweise ausreichend ignorieren, sodass
ich den Thriller als durchaus spannend, sehr verwirrend und dennoch logisch
aufgelöst empfunden habe. Dies wird auf jeden Fall nicht mein letzter Fitzek
gewesen sein.
Daggis Buch-Challenge
Wie erwähnt war "Die Therapie" mein erster Fitzek. Damit habe ich Aufgabe 28 erfüllt, ein Buch eines Syndikat-Autoren (männlich
oder weiblich) von dem Du bisher noch nichts gelesen hast.
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