Donnerstag, 3. Oktober 2019

Robinson Crusoe


Bildquelle

von  Daniel Defoe

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 1719
  • Aktuelle Ausgabe : 21.09.2017
  • ISBN: 9781509842896
  • Fester Einband: 392 Seiten
  • Sprache: Englisch





Das Buch ist auf deutsch und englisch unter dem gleichen Titel bei verschiedenen Verlagen erschienen. Meine englischsprachige Ausgabe habe ich als Souvenir in der weltberühmten Buchhandlung Livraria Lello in Porto erstanden.




Kaufen?




Inhalt


Das Leben und die seltsamen überraschenden Abenteuer des Robinson Crusoe aus York, Seemann, der 28 Jahre allein auf einer unbewohnten Insel an der Küste von Amerika lebte, in der Nähe der Mündung des großen Flusses Oroonoque; durch einen Schiffbruch an Land gespült, bei dem alle außer ihm ums Leben kamen. Mit einer Aufzeichnung, wie er endlich seltsam durch Piraten befreit wurde. Geschrieben von ihm selbst.
(Übersetzter Titel der Originalausgabe)


Meine Meinung


Wer kennt den Klassiker "Robinson Crusoe" nicht, die Geschichte über den Seefahrer, der auf einer einsamen Insel strandet und sich dort mit einem Einheimischen anfreundet, den er Freitag nennt. Gelesen hat das Buch heute wohl aber kaum jemand. Kein Wunder, es wurde ja schliesslich dieses Jahr schon 300 Jahre alt, und wer will sich solche alten Schinken schon antun?

Wie ihr wohl vermutet, habe ich es getan und das Buch gelesen (wäre ja sonst auch ziemlich anmassend, eine Rezi zu veröffentlichen). Hat es sich gelohnt? Na ja. Immerhin kann ich jetzt von mir behaupten, einen Klassiker mehr gelesen zu haben. Wirklich fesseln konnte mich das Buch allerdings nicht. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive des Protagonisten Robinson in Form eines Tagebuchs erzählt. Viel Spannendes passiert Robinson aber eigentlich nicht, trotz seines bewegten Lebens. Über viele viele Seiten hinweg schildert er, wie er Nahrung sucht oder Ziegen züchtet. Wenn dann aber mal etwas wirklich Spannendes passiert, beispielsweise der Schiffsuntergang oder die erste Begegnung mit "den Wilden" auf der Insel, so wird das mit wenigen Sätzen abgehandelt. Dann gibt es wieder riesige Zeitsprünge von teilweise mehreren Jahren. Ausserdem ist mir Robinson einfach zu religiös. Alles was ihm passiert, ist seiner Ansicht nach gottgewollt. Allerdings man das Buch auch im zeitlichen Kontext betrachten. Vor 300 Jahren war "man" halt einfach religiös und rassistisch, Crusoe ist da keine Ausnahme. 

Vor 300 Jahren, als es noch kein Fernsehen oder Internet gab, eine Reise ins benachbarte Ausland schon als exotisch galt und Bücher nur von der Reichen Schicht gelesen wurde, die weder Hunger noch Erschöpfung kannte, da mögen Robinson Crusoes Abenteuer die Leser noch vor Spannung erschaudern lassen haben. Heute ist es ein nettes Buch, dass aber über weite Strecken hinweg schlicht zu langatmig geraten ist. 

Mein Fazit

Langatmig






Daggis Buchchallenge

Aufgabe 36, ein Buch aus dem Bereich Klassiker




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...