Donnerstag, 4. Februar 2016

Monats-Rückblick Januar





Statistik


Bücher gelesen:           14 (davon 6 eBooks)
Hörbücher gehört:         4
Seiten gelesen: ca.   5200
Seiten pro Tag: ca.     170


Top des Monats

Nachdem ich die Lesung an der RingCon schon so toll fand, hat mich auch die Lektüre von "Ghostsitter - Geister geerbt" von Tommy Krappweis richtig begeistert, passend zum Buchtitel :-)

Flop des Monats

Die Protagonistin hat mir die Lektüre von "Du hättest es wissen können" von Jean Hanff Korelitz ziemlich verdorben. 

Neuzugänge

Ein Buch gekauft, und ein paar Rezi-Exemplare (zwei Prints und ein paar eBooks) sind neu dazugekommen, plus zwei Hörbuch-Käufe bei Audible.





Dienstag, 2. Februar 2016

Wir Kinder vom Bahnhof Zoo


Bildquelle

von Kai Hermann, Horst Rieck und Christiane F.

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 31.12.1099
  • Aktuelle Ausgabe : 12.10.2009
  • Verlag : Carlsen
  • ISBN: 9783551359414
  • Flexibler Einband 368 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Meine Ausgabe ist noch aus den 1970ern vom Stern Verlag


Leseprobe
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Inhalt


Im Alter von zwölf Jahren kommt Christiane F. in einem Jugendheim zum Haschisch, kurz darauf in einer Diskothek zum Heroin. Sie wird süchtig, geht vormittags zur Schule und nachmittags mit ihren ebenfalls heroinabhängigen Freunden auf den Kinderstrich am Bahnhof Zoo. Die Berlinerin Christiane F. erzählt mit minuziösem Erinnerungsvermögen und rückhaltloser Offenheit ihre traurige Geschichte. Ein Buch, das in den 70er Jahren Deutschland erschütterte - und bis heute nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.
(Quelle: Carlsen)

Meine Meinung


Christiane F. – die wohl auch noch heute berühmteste Drogenabhängige Deutschlands – schildert ihre Erlebnisse auf der Fixer-Szene am Berliner Bahnhof Zoo, wo sie mit 14 Jahren heroinabhängig wird.

Es gibt wohl kaum jemanden, der „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ nicht zumindest dem Namen nach kennt. Ich habe das Buch, wie so viele andere auch, als Jugendliche zum ersten Mal gelesen und in der Schule den Film angeschaut. Seither habe ich das Buch viele Male gelesen, und jedes Mal sind mir neue Aspekte aufgefallen.

Die Sprache des Buches ist sehr einfach gehalten. Obschon das Buch von zwei Journalisten anhand von Tonbandprotokollen geschrieben wurde, erschien es mir eher, als ob die Protokolle ohne Überarbeitung direkt abgetippt worden wären. In der Ich-Perspektive schildert Christiane tagebuchartig in einfachen Sätzen („er sagte, ich sagte, er sagte“) ihre Erlebnisse von der Kindheit bis zum Aufenthalt bei ihren Verwandten in Hessen, den sie zu diesem Zeitpunkt als ihre definitive Loslösung von Drogen erachtete. Auffällig ist dabei, wie gut sich Christiane noch Jahre später an Details, Dialoge etc. erinnern konnte, insbesondere wenn man bedenkt, dass sie während dieser Zeit grösstenteils auf Heroin war. Wie gut ihre Erinnerung an die Geschehnisse tatsächlich war, und wie viel sie sich nachträglich zusammengereimt hat, kann ich als Aussenstehende natürlich nicht beurteilen. Zwischendurch kommen auch noch weitere Beteiligte zu Wort, wie beispielsweise Christianes Mutter, die auf wenigen Seiten ihre eigene Sicht der damaligen Situation schildern.

In früheren Jahren war ich immer beeindruckt, dass Christiane die Schuld an ihrer Drogensucht niemand anderem zuschiebt („niemand wird gegen seinen Willen angefixt“). Als ich das Buch nun wieder gelesen hatte, fiel mir auf, dass sie zwar nicht mit dem Finger auf andere zeigt, gleichzeitig aber auch die Schuld nicht bei sich sucht. Sie gibt nie direkt zu, dass sie Fehler gemacht hat, dass es eine schlechte Entscheidung gewesen war, mit den Drogen anzufangen. Sie scheint sich als Opfer der Umstände zu sehen, dem gar nichts anderes übrig blieb, als sich den Drogen zuzuwenden, über ihre eigene Verantwortung an ihrem Leben denkt sie nie nach. Ob der Leser dieser Ansicht folgen will, ist sicher diskussionswürdig. Daher sehe ich „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ weder als Abschreckung vor Drogen, wie es die Einen sehen, noch als „Anleitung zum sorgenfreien Drogenleben“, wie es andere befürchten.

Mein Fazit

Immer noch tief beeindruckend, auch wenn ich es mit ü30 anders lese und auffasse als mit 15.





Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 15, ein Sachbuch oder eine Biografie. "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" lässt sich wohl unter beiden Punkten einordnen.

Task-Challenge

Aufgabe 2, Lies ein Buch, dessen Titel aus mindestens 4 Wörtern besteht.

Samstag, 30. Januar 2016

Knochen




von Eystein Hanssen
übersetzt durch Gabriele Haefs und Andreas Brunstermann

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.02.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 13.02.2015
  • Verlag : Rütten & Loening Berlin
  • ISBN: 9783352006807
  • Fester Einband 448 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Totenmaler
Knochen
Blutgeld


Inhalt


Ein Tunnel. Ein Geheimnis. Ein Abgrund.

Elli Sunee Rathke, Trägerin des schwarzen Gürtels und Norwegens neue Ermittlerin

Eine skelettierte kopflose Leiche in der Größe eines Kindes wird in einem unterirdischen Tunnel gefunden. Elli Rathke, Trägerin des schwarzen Gürtels und Außenseiterin bei der Polizei Oslo, steht vor einem Rätsel. Wer sollte hier ein Kind getötet haben und warum? Die ersten Analysen deuten tatsächlich auf ein totes Kind hin – und auf die Knochen eines Affen.


Meine Meinung


In einem alten Tunnel unter Oslo wird ein Skelett gefunden. Bald wird klar, dass die Überreste grösstenteils nicht von einem Menschen stammen.

„Knochen“ ist bereits der zweite Krimi um die halb thailändische, halb norwegische Polizistin Elli Sunee Rathke. Als ich mir das Buch gekauft habe, dachte ich, dies sei der erste Band, den Irrtum habe ich erst bei der Lektüre entdeckt. Ich konnte der Handlung dennoch gut folgen, lediglich vereinzelte Hinweise auf frühere Geschehnisse lassen erkennen, dass es sich hier nicht um den ersten Band der Reihe handelt. Vorkenntnisse sind zum Verständnis daher nicht nötig.

Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt, einerseits aus der Sicht der Ermittlerin Elli, andererseits aus der Sicht verschiedener an den Geschehnissen beteiligter Frauen. Neben der Krimihandlung spielt auch das Privatleben der Polizistin eine nicht unerhebliche Rolle, sodass ich mich auch ohne Vorkenntnisse gleich mit der Hauptprotagonistin anfreunden und mit ihr mitfiebern konnte. Die Krimihandlung steht aber klar im Vordergrund und wird vom Privatleben nicht überschattet. Viel, vielleicht sogar zu viel Raum nimmt der Alltag der beiden anderen Protagonistinnen ein. Da die Erzählung aus ihrer Sicht zunächst überhaupt nichts mit der Krimihandlung zu tun haben scheint, fiel es mir zu Beginn etwas schwer, mich auf das Buch einzulassen, da ich immer wieder aus den Geschehnissen herausgerissen wurde.

Während der Krimi mit mehreren Handlungssträngen startet, verweben diese sich im Laufe der Geschichte zu einem Ganzen. Mir waren die verschiedenen Handlungsstränge schlussendlich dann doch zuviel. Tote geschützte Tiere, illegale Adoptionen, unterdrückte Au-Pairs, es erschien mit, als ob sich der Autor Eystein Hanssen nicht hätte entscheiden können, was das Thema seines Buches sein sollte, und schlussendlich alles, was ihm spannend erschien, hineingekippt hätte. Weniger wäre in meinen Augen mehr gewesen.

Mein Fazit

Durchaus spannender Krimi mit überladener Handlung. Weniger wäre hier mehr gewesen.





Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 40, ein Buch mit einem Schauplatz, den Du schon besucht hast. Das Buch spielt in Oslo, wo ich im Sommer 2013 eine Woche Urlaub verbacht habe.

Freitag, 29. Januar 2016

[Hörbuch] Tintenblut


Bildquelle

von Cornelia Funke
gelesen von Rainer Strecker

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 10.12.2008
  • Aktuelle Ausgabe : 10.12.2008
  • Verlag : JUMBO Neue Medien & Verlag GmbH
  • ISBN: 978-3-8337-1863-2 
  • Audio-CD: 22h18

Ich habe mir das Hörbuch über Audible gekauft.


Hörprobe
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Hörbücher der Reihe:
Tintenherz
Tintenblut
Tintentod


Inhalt


Der Zauber von "Tintenherz" lässt Meggie nicht los. Gemeinsam mit Farid liest sie sich selbst in die Tintenwelt, denn sie will endlich den Weglosen Wald sehen, den Speckfürsten, den Schwarzen Prinzen und seinen Bären. Sie möchte die Feen treffen und natürlich den Dichter Fenoglio, der sie später zurückschreiben soll. Vor allem aber will sie Staubfinger vor dem grausamen Basta warnen, denn Fenoglio hat sein Ende schon geschrieben …
(Quelle: Goya Libre)


Meine Meinung


Staubfinger hat es nach zehn Jahren endlich geschafft: er hat jemanden gefunden, der ihn in „Tintenherz“ zurückliest. Ihm folgen auch Farid und Meggie, und nicht ganz freiwillig Mo und Resa, und die Geschichte geht in der Tintenwelt weiter.

„Tintenblut“ ist der zweite Teil der „Tintenwelt“-Trilogie und sollte unbedingt auch so gelesen werden. Als Einzelband eignet sich das Buch nicht, da zum Verständnis ein recht umfassendes Vorwissen nötig ist, und die Geschichte auch nicht wirklich in sich abgeschlossen ist. Auch dieser Band wird wieder von einem Erzähler geschildert, jedoch dieses Mal in regelmässig wechselnder Perspektive, fast in jedem Kapitel wird eine andere Sichtweise beleuchtet.

Habe ich in meiner Rezension zum ersten Teil noch angeführt, dieser sei etwas zu lang geraten, so kann ich zu Teil zwei nun bestätigen, dass dieser deutlich zu lang geraten ist. Auf über 700 Seiten (in der Hörbuchversion mehr als 22 Stunden) erstreckt sich die Geschichte, die sich stellenweise etwas gar stark in die Länge gezogen angefühlt hat. Etwas Straffung hätte hier wohl gut getan, da die Handlung im Grunde aus einem sich immer wieder wiederholt.

Leider hat die Autorin Cornelia Funke die Chance nicht genutzt, mit dem Wechsel des Schauplatzes ihre Leser in eine wirklich magische Welt zu entführen. Sie hat ihre „Tintenwelt“ zwar mit einigen magischen Wesen wie Glasmännern, Feen und weissen Frauen bevölkert, diese spielen jedoch nur am Rande eine Rolle und haben keinen wirklichen Einfluss auf die Geschichte. In der Hauptsache ist die „Tintenwelt“ eine brutale, mittelalterliche Feudalgesellschaft, in der man täglich damit rechnen muss, misshandelt, verstümmelt oder hingerichtet zu werden. Wieso Staubfinger, Meggie und Resa unbedingt dort leben möchten, blieb mir vollkommen unbegreiflich. Für Kinder ist die Geschichte daher in meinen Augen aufgrund der Brutalität nicht mehr geeignet.

Auch die Figuren hat Cornelia Funke nicht weiter ausgearbeitet, sie sind immer noch ziemlich eigenschaftslos. Als einzige zusätzliche Eigenschaft scheint die Autorin Arroganz eingebaut zu haben. Beinahe jeder Charakter strotzt vor „ich will, ich bin, ich kann, ich darf“, ganz besonders Fenoglio, der anscheinend erwartet, von seinen Figuren wie ein Gott angebetet zu werden. Meggie erschien mir zwar nicht arrogant, konnte mich aber als 13jährige nicht überzeugen. Sie erschien mir abwechslungsweise abgeklärt wie eine alte Frau, oder dann ängstlich und auf ihren Vater fixiert wie ein kleines Mädchen. Auch in ihrer eigentlich teenagertypischen Verliebtheit konnte sie mich nicht überzeugen.

Wie auch schon in „Tintenherz“ nutzt Cornelia Funke eine recht umständliche Sprache, mit vielen Wiederholungen und seltsamen Metaphern (wieso sollte Bernstein schlau sein?!). Trotz aller Kritikpunkte hat mich „Tintenblut“ aber durchaus gut unterhalten, und ich werde mir auch gerne den dritten Teil „Tintentod“ als Hörbuch anhören.

„Tintenblut“ wird, wie auch schon der erste Teil „Tintenherz“ von Rainer Strecker gelesen. Auch hier gefiel er mir wieder gut, wenn auch nicht mehr so sehr wie im ersten Teil. Die Anzahl der Charaktere ist im zweiten Band merklich angestiegen, sodass Rainer Strecker wohl die verschiedenen Sprechvarianten ausgingen und einige Figuren ziemlich ähnlich klangen. Wie ich schon zum ersten Teil bemängelt hatte, erschien mir auch hier die Zwischenmusik zwischen den einzelnen Kapiteln zu laut und zu lang. Ausserdem wiederholten sich die Stücke zu oft. Ich hätte auf diese musikalische „Unterhaltung“ gut verzichten können.

Mein Fazit

Immer noch recht unterhaltsam, kommt aber nicht an den ersten Teil heran.






Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 3, ein Buch mit einem überwiegend grünen oder türkisen Cover

Mittwoch, 27. Januar 2016

Marter


Bildquelle

von Jonathan Holt
übersetzt durch Bettina Spangler

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 17.02.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 17.02.2014
  • Verlag : Blanvalet Taschenbuch Verlag
  • ISBN: 9783442382583
  • Flexibler Einband 512 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der Blanvalet-Verlag und die Buchplattform Jellybooks haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Marter
Folter


Inhalt


Es ist die Nacht von La Befana, und ganz Venedig feiert. Nur auf dem kleinen Platz vor Santa Maria della Salute herrscht tödliche Stille. Der Canale Grande hat eine Leiche angespült: Die Frau liegt auf den Stufen der Kirche, und sie trägt die Robe eines Priesters – ein unaussprechliches Sakrileg, das es in der katholischen Kirche nicht geben darf. Capitano Katerina Tapo wird auf den Fall angesetzt, und sie stößt bei ihren Ermittlungen auf weit schrecklichere Gräuel, in die nicht nur die Kirche verwickelt ist …
(Quelle: Blanvalet)


Meine Meinung


„Marter“ ist der erste Teil der „Carnivia“-Trilogie, es braucht daher zum Verständnis keine Vorkenntnisse. Die Grundhandlung ist in sich abgeschlossen, wer danach keine Lust mehr hat, braucht die beiden Nachfolgebände daher nicht zwingend zu lesen.

Die Geschichte besteht aus drei Handlungssträngen, die zunächst getrennt erzählt werden, im Laufe des Buches aber zusammenkommen und eine einzige Handlung bilden. Die Stränge werden dabei in der dritten Person aus der Sicht des jeweiligen Protagonisten erzählt. Die Polizistin Kat kümmert sich in ihrem ersten Mordfall um die Tötung einer Frau in katholischer Priesterkleidung, die amerikanische Offizierin soll während ihrer Stationierung in Italien Dokumente über den Jugoslawienkrieg suchen, und gegen den Computerhacker Daniele wird ein Gerichtsprozess geführt. „Marter“ wirft dabei mehrere schwergewichtige Themen zusammen, von „Untergrundkirchen“ über die Mafia und Korruption bis hin zu Kriegsverbrechen. Dies führt zu einer sehr spannenden Handlung, die aber für meinen Geschmack etwas zu überladen ist. Der Autor Jonathan Holt hätte sich meiner Ansicht nach besser nur auf eines dieser Themen konzentriert, und dieses dafür tiefergehend ausgebaut. Vielleicht geschieht das noch in den beiden weiteren Bänden der Trilogie, die ich noch nicht kenne.

Der Schreibstil des Autors Jonathan Holt lässt sich flüssig lesen, und nach einem eher gemütlichen Einstieg zieht das Tempo der Geschichte stark an. Die Handlung ist sehr komplex und verlang daher einiges an Konzentration vom Leser, auch um die vielen verschiedenen Figuren auseinanderhalten zu können. Die Figuren sind leider nicht sonderlich nuanciert ausgearbeitet, sodass sie ausser wenigen Klischee-Charakteren kaum Emotionen bei mir hervorgerufen haben. Dennoch hat mich der Thriller gut unterhalten und mit seiner spannenden Handlung mitgerissen. Die genaue Positionierung einiger Figuren ist mir immer noch nicht klar, da brauche ich noch mehr Infos. Den Nachfolger „Folter“ werde ich daher sicher auch noch lesen.

Mein Fazit

Spannender Einstieg in die Thriller-Trilogie, der in sich abgeschlossen ist, aber auch genügend Fragen offen lässt, um das Interesse an den Nachfolgern zu wecken.






Daggis Buch-Challenge

 Aufgabe 13, einen Krimi oder Thriller


Rezensionsexemplar

Montag, 25. Januar 2016

[Hörbuch] Harry Potter and the Prisoner of Azkaban

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Bildquelle


von J.K. Rowling
gelesen von Stephen Fry

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.02.2000
  • Aktuelle Ausgabe : 03.07.2006
  • Verlag : Helen Nicholl Publishing
  • ISBN: 9780747586517
  • Audio CD: 12h
  • Sprache: Englisch

Soweit ich sehen konnte, ist die englische Hörbuchversion wohl (ausser Restposten) nur noch gebraucht oder als Digital Download erhältlich. Ich habe da wohl eines der letzten Exemplare beim britischen Amazon ergattert...


Hörprobe
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Bücher der Reihe
Harry Potter and the Philosopher's Stone
Harry Potter and the Chamber of Secrets
Harry Potter and the Prisoner of Azkaban
Harry Potter and the Goblet of Fire
Harry Potter and the Order of the Phoenix
Harry Potter and the Half Blood Prince
Harry Potter and the Deathly Hallows


Inhalt


Harry Potter, along with his best friends, Ron and Hermione, is about to start his third year at Hogwarts School of Witchcraft and Wizardry. Harry can’t wait to get back to school after the summer holidays (who wouldn’t if they lived with the horrible Dursleys?). But when Harry gets to Hogwarts, the atmosphere is tense. There’s an escaped mass murderer on the loose, and the sinister prison guards of Azkaban have been called in to guard the school…
(Quelle: Pottermore)


Meine Meinung


Schon zum dritten Mal reist Harry Potter nach den Sommerferien zur Zauberschule Hogwarts. Der Ausbruch eines gemeingefährlichen Zauberers erschüttert sowohl die magische wie auch die Mugglewelt. Wer ist dieser Sirius Black, und was will er von Harry?

Hier handelt es sich um den dritten Band der „Harry Potter“ Reihe. Ich empfehle, die Bänd ein der richtigen Reihenfolgen zu lesen, da sie inhaltlich aufeinander aufbauen. Nachdem Band zwei der Reihe sich zu sehr an Band eins orientierte, bringt Band drei mit einer neuen, originellen Geschichte und vielen neuen magischen Gegenständen wieder neuen Schwung hinein. Die bereits bekannten Figuren werden leider in diesem Band nicht wirklich ausgebaut, hier hätte wohl mehr drin gelegen. Dafür konnten mich die neuen Charaktere auf Anhieb überzeugen. Leider hat J.K. Rowling in diesem Band eine der grossen Pointen bereits mit der Benennung des Charakters verraten. Ich will hierzu aus Spoilergründen nicht mehr sagen, aber wer etwas Latein spricht, wird wohl wie ich schon bei der ersten Nennung des Namens die richtige Ahnung gehabt haben…

Die Handlung orientiert sich durchaus an bekannten Schemen, bleibt aber trotzdem originell. Während die ersten beiden Bände noch eher einfach gestrickt waren, geht es hier schon einiges komplexer zu und her. Zudem wird der Ton der Reihe langsam ernster, die Grundstimmung düsterer. Nach meiner Empfehlung, der Leser sollte mindestens Harry Alter im jeweiligen Band haben, ist das Buch wohl ab 13 Jahren geeignet.

Auch den dritten Band der Reihe liest Stephen Fry wieder absolut überzeugend vor. Er gibt wieder jeder Figur eine eigene Stimme, sodass sie gut zu unterscheiden und trotzdem überzeugend sind.

Mein Fazit

Für mich eine klare Steigerung zum zweiten Band.






Samstag, 23. Januar 2016

Puls


Bildquelle

von Stephen King
übersetzt durch Wulf Bergner

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.03.2006
  • Aktuelle Ausgabe : 08.03.2016
  • Verlag : Heyne, W
  • ISBN: 9783453503977
  • Flexibler Einband 558 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Leseprobe
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Inhalt


Das Grauen kommt nicht aus Gräbern oder aus dem Weltraum. Es ist mitten unter uns und steckt in jeder Handtasche. Das Handy ist ein moderner Heilsbringer, doch in Stephen Kings Puls kommt mit dem Klingelton Wahnsinn und Tod.
(Quelle: Heyne)


Meine Meinung


Durch einen durchs Handy übermittelten Impuls verwandeln sich die Menschen in willenlose (aber telepathisch kommunizierende) Zombies. Clay und ein paar andere, die kein Handy besitzen, werden verschont und machen sich auf die Suche nach einem sicheren Ort (und Clays Sohn).

Die Handlung wird aus der Sicht des Protagonisten Clay erzählt. Auch wenn der Autor Stephen King wie in den meisten seiner Bücher die Beobachterperspektive verwendet, fühlt sich die Erzählung (ebenfalls wie in vielen King-Romanen) mehr nach Ich-Perspektive an, über die anderen Figuren erfährt der Leser kaum etwas, abgesehen von dem, was der Protagonist über sie denkt. Aber auch Clay bleibt ziemlich blass, was ihn antreibt (ausser der Suche nach seiner Ex-Frau und seinem Sohn) bliebt unklar. So fiel es mir oft schwer, mit Clay mitzufiebern.

Der Schreibstil von Stephen King ist in diesem Buch ziemlich umständlich, mit vielen langgezogenen, verschachtelten Sätzen, was den Lesefluss doch etwas störte. Das Ende der Geschichte wird offengelassen, über die Hintergründe des Impulses oder wie es danach (langfristig) weitergeht, wird nichts erzählt. Auch sonst werden im Laufe der Geschichte keine Fragen nach dem „warum“ beantwortet, ja von den Charakteren gar nie gestellt. Je nach Art der King-Geschichte kann ich das problemlos akzeptieren, hier hätte ich mir aber doch noch etwas mehr Hintergründe gewünscht. Der Handlungsschwerpunkt liegt hier weniger auf subtilem Horror, wie man es von anderen King-Werken kennt, sondern mehr auf blutiger Action, gepaart mit einem guten Stück Road-Movie.

Trotz all dieser negativen Punkte hat mich „Puls“ über weite Strecken hinweg gut unterhalten. Eigentlich wollte ich eine Bewertung in Richtung „sehr gut“ vergeben – wäre da nicht das abrupte Ende gewesen mit der Erkenntnis, dass es definitiv keinerlei Hintergrundinformationen über die Handy-Zombies gibt. Das hat mein Gesamteindruck dann doch merklich heruntergezogen.

Mein Fazit

Bei „Puls“ handelt es sich zu einem grossen Teil um einen klassischen Stephen King Roman. Ein durchschnittlicher Mensch aus Maine wird zusammen mit einigen anderen Durchschnittsmenschen von einer nicht näher erklärten übersinnlichen Macht überrascht und muss um sein Überleben kämpfen. Durch die fehlenden Infos und blassen Figuren kann er aber doch auch eingefleischte King-Fans enttäuschen.






Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 58: ein Buch, das schon mindestens ein Jahr auf Deinem SuB liegt. "Puls" habe ich mir schon 2014 gekauft und auf den SuB gelegt.
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