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von Jonathan Holt
übersetzt durch Bettina Spangler
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 17.02.2014
- Aktuelle Ausgabe : 17.02.2014
- Verlag : Blanvalet Taschenbuch Verlag
- ISBN: 9783442382583
- Flexibler Einband 512 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Blanvalet-Verlag und die Buchplattform Jellybooks haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
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Bücher der Reihe:
Marter
Folter
Inhalt
Es ist die Nacht von La Befana, und ganz Venedig feiert. Nur auf dem
kleinen Platz vor Santa Maria della Salute herrscht tödliche Stille. Der
Canale Grande hat eine Leiche angespült: Die Frau liegt auf den Stufen
der Kirche, und sie trägt die Robe eines Priesters – ein
unaussprechliches Sakrileg, das es in der katholischen Kirche nicht
geben darf. Capitano Katerina Tapo wird auf den Fall angesetzt, und sie
stößt bei ihren Ermittlungen auf weit schrecklichere Gräuel, in die
nicht nur die Kirche verwickelt ist …
(Quelle: Blanvalet)
Meine Meinung
„Marter“ ist der erste Teil der
„Carnivia“-Trilogie, es braucht daher zum Verständnis keine
Vorkenntnisse. Die Grundhandlung ist in sich abgeschlossen, wer danach
keine Lust mehr hat, braucht die beiden Nachfolgebände
daher nicht zwingend zu lesen.
Die Geschichte besteht aus drei
Handlungssträngen, die zunächst getrennt erzählt werden, im Laufe des
Buches aber zusammenkommen und eine einzige Handlung bilden. Die Stränge
werden dabei in der dritten Person aus der
Sicht des jeweiligen Protagonisten erzählt. Die Polizistin Kat kümmert
sich in ihrem ersten Mordfall um die Tötung einer Frau in katholischer
Priesterkleidung, die amerikanische Offizierin soll während ihrer
Stationierung in Italien Dokumente über den Jugoslawienkrieg
suchen, und gegen den Computerhacker Daniele wird ein Gerichtsprozess
geführt. „Marter“ wirft dabei mehrere schwergewichtige Themen zusammen,
von „Untergrundkirchen“ über die Mafia und Korruption bis hin zu
Kriegsverbrechen. Dies führt zu einer sehr spannenden
Handlung, die aber für meinen Geschmack etwas zu überladen ist. Der
Autor Jonathan Holt hätte sich meiner Ansicht nach besser nur auf eines
dieser Themen konzentriert, und dieses dafür tiefergehend ausgebaut.
Vielleicht geschieht das noch in den beiden weiteren
Bänden der Trilogie, die ich noch nicht kenne.
Der Schreibstil des Autors Jonathan Holt
lässt sich flüssig lesen, und nach einem eher gemütlichen Einstieg zieht
das Tempo der Geschichte stark an. Die Handlung ist sehr komplex und
verlang daher einiges an Konzentration
vom Leser, auch um die vielen verschiedenen Figuren auseinanderhalten
zu können. Die Figuren sind leider nicht sonderlich nuanciert
ausgearbeitet, sodass sie ausser wenigen Klischee-Charakteren kaum
Emotionen bei mir hervorgerufen haben. Dennoch hat mich der
Thriller gut unterhalten und mit seiner spannenden Handlung
mitgerissen. Die genaue Positionierung einiger Figuren ist mir immer
noch nicht klar, da brauche ich noch mehr Infos. Den Nachfolger „Folter“
werde ich daher sicher auch noch lesen.
Mein Fazit
Spannender Einstieg in die Thriller-Trilogie,
der in sich abgeschlossen ist, aber auch genügend Fragen offen lässt,
um das Interesse an den Nachfolgern zu wecken.
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