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von Sabine Thiesler
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.10.2007
- Aktuelle Ausgabe : 01.01.2008
- Verlag : Heyne
- ISBN: 9783453432741
- Flexibler Einband 574 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Heyne Verlag und Jellybooks haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
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Bücher der Reihe:
Hexenkind
Die Totengräberin
Der Menschenräuber
Nachtprinzessin
Bewusstlos
Inhalt
Ein Pilzesammler entdeckt in einem einsam gelegenen alten Bauernhaus in
der Toscana eine schlimm zugerichtete Leiche. Der deutschstämmigen
Sarah, Frau des Trattoriabesitzers Romano, hat jemand die Kehle
durchgeschnitten. Dieser Mord ist aber erst der Anfang für ein
Verhängnis, das vor Jahren in Deutschland begann, sich nun über die
ganze Familie auszubreiten beginnt und sich bis zu einem bitterbösen
Ende steigert.
(Quelle: Heyne)
Meine Meinung
„Hexenkind“ ist der erste „Krimi“
um den Polizisten Donato Neri. Dabei geht es im Buch nur sehr am
Rande um den Commissario. Er wird ein paar Mal erwähnt, macht aber
eigentlich nichts, und er klärt erst recht keinen Fall auf. Das
Verbrechen, ein Mord an einer in der Toscana lebenden Deutschen
mittleren Alters, steht in diesem Buch ohnehin eher am Rand. Viel
mehr geht es darum, wie es überhaupt zu der Tat kam. Die Geschichte
beginnt dabei 18 Jahre zuvor, als das spätere Opfer gerade mit ihrer
kleinen Tochter beim Vater der Kleinen ausgezogen ist und sich in
ihren italienischen Nachbarn verliebt hat.
Sarah, so heisst die Protagonistin, war
mir über das ganze Buch hinweg ziemlich unsympathisch, ebenso ihre
Tochter Elsa und die meisten weiteren klischeebeladenen Figuren,
inklusive dem Commissario. Der Einzige, der mir einigermassen
sympathisch blieb, war Sarahs Ehemann Romano, aber auch er konnte
mich nicht wirklich begeistern. Die unsympathischen Figuren führten
dazu, dass es mir während der Lektüre eigentlich ziemlich egal war,
wem was warum passiert, und ob der Mordfall aufgeklärt werden kann.
Der Schreibstil der Autorin Sabine
Thiesler lässt sich flüssig lesen. Da in „Hexenkind“ eigentlich
kaum wirklich etwas passiert, empfand ich die Lektüre trotzdem als
eher zäh. Zeitsprünge sollen wohl Interesse wecken, wirkten aber
auf mich nur verwirrend. Die Handlung plätschert vor sich hin,
durchaus auf ihre Weise unterhaltsam, aber weit entfernt von Spannung
oder Action. Auch die Bezeichnung Krimi oder gar Thriller empfinde
ich hier als unangebracht, ich würde den Roman als Familiendrama
bezeichnen.
Mein Fazit
Als Familiendrama durchaus
unterhaltsam, als Krimi oder gar Thriller enttäuschend.
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