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von M.C. Beaton
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 18.07.2014
- Aktuelle Ausgabe : 18.07.2014
- Verlag : Bastei Lübbe
- ISBN: 9783404169863
- Flexibler Einband: 224 Seiten
- Sprache: Deutsch
Inhalt
ENGLISCHER LANDHAUS-KRIMI MIT KULTSTATUS Home Sweet Home. Als Agatha
Raisin nach einer anstrengenden Weltreise ihr Cotswolds-Cottage betritt,
ist sie heilfroh, endlich wieder zu Hause zu sein. Die Freude währt
allerdings nicht lange, denn in Agathas Abwesenheit hat ihr attraktiver
Nachbar James doch tatsächlich mit einer anderen Frau angebandelt! Mary
Fortune heißt das blutjunge Ding, das leidenschaftlich gern gärtnert -
ganz im Gegensatz zu Agatha. Trotzdem ist diese sich sicher, die
unliebsame Konkurrentin in der bevorstehenden Gartenschau zu
übertrumpfen. Doch dazu kommt es erst gar nicht, denn ausgerechnet
Agatha stolpert eines Nachts über Marys Leiche - und die steckt kopfüber
in einem Blumenkübel.
(Quelle: Amazon)
Mein Fazit
Als Agatha Raisin von ihrer Weltreise zurückkehrt, trifft sie auf
ihre neue Nachbarin Mary Fortune und kann sie von Anfang an nicht
leiden. Mary ist attraktiv, intelligent, eine begabte Köchin und
Gärtnerin und scheinbar gut mit dem gemeinsamen Nachbar James
befreundet, sodass Agatha richtig eifersüchtig wird. Als Mary ermordet
wird setzt sie trotzdem alles daran, den Mörder zu finden.
„Agatha
Raisin und die tote Gärtnerin“ ist der dritte Band einer (anscheinend)
beliebten Krimi-Reihe, die ich, ehrlich gesagt, zuvor nicht kannte. Das
Buch war daher meine erste Begegnung mit Agatha und ich muss zugeben,
ich kann sie nicht ausstehen. Agatha ist arrogant, egozentrisch und wenn
es ihr nützt hat sie keine Hemmungen zu lügen und betrügen. Ihre
ausführlich geschilderte Gefühlswelt erinnert an eine 15-jährige, dabei
soll es sich bei Agatha um eine Frau mittleren Alters (ich schätze diese
Angabe jeweils um die 50) handeln. Das einzige, das Agatha zu
interessieren scheint ist ihr Nachbar James, den sie seit Jahren
rumkriegen will, sowie ihr Ansehen im Dorf. Um dieses Ansehen zu
steigern versucht sie ab und zu mal, mit gekauften Kuchen/Pflanzen an
Wettbewerben zu siegen. Kurz gesagt: Agatha benimmt sich wie ein
Teenager, und zwar einer der Sorte, die niemand ausstehen kann. Wieso
sie im Dorf dennoch so beliebt ist, kann ich nicht nachvollziehen.
Kenntnisse
der vorhergehenden Bände der Reihe sind zum Verständnis nicht nötig, es
gibt zwar einige Andeutungen auf frühere Fälle, die aber keinen
Einfluss auf die aktuelle Geschichte haben.
Der Kriminalfall
ereignet sich erst nach gut einem Drittel des Buches, zuvor wird
ausführlich Agathas Leben im Dorf und ihr Verhältnis zu James und der
neuen Nachbarin Mary geschildert. Die Kriminalgeschichte selbst sowie
Agathas und James‘ Ermittlungen werden kurzweilig geschildert, die
Auflösung ist jedoch ein wenig vorhersehbar. Alles in allem würde es
sich bei „Agatha Raisin und die tote Gärtnerin“ im Grunde um einen
kurzweiligen, unblutigen Unterhaltungskrimi handeln – wenn man sich denn
durch Agatha unterhalten fühlen würde. Da ich sie wie gesagt nicht
ausstehen kann, ist dieser Krimi leider nichts für mich. Wer Agatha aber
mag, wird mit diesem Buch durchaus ein paar schöne Stunden verleben
können.
Was ist nur mit diesem Teenager Gebaren dass offensichtlich so gerne in jede Altersgruppe gepflanzt wird - ich BIN mittleren Alters und hoffe aus tiefstem Herzen, dass sollte ich unabsichtlich einen Anfall von Teenager-Albernheit an den Tag legen jemand mir einen Wink gibt - es gibt wenig, das ich unattraktiver finde - schade um die verpasste Gelegenheit einer guten Geschichte
AntwortenLöschenVielleicht verwechseln die Leute "das Kind in sich bewahren" (was sehr wichtig ist, ein gewisses Mass and kindlicher (nicht kindischer) Freude braucht man, um glücklich zu sein) mit "den Teenager in sich Bewahren" ;-)
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