Mittwoch, 27. August 2014

Agatha Raisin und die tote Gärtnerin



Bildquelle

von M.C. Beaton

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 18.07.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 18.07.2014
  • Verlag : Bastei Lübbe
  • ISBN: 9783404169863
  • Flexibler Einband: 224 Seiten
  • Sprache: Deutsch


Inhalt


ENGLISCHER LANDHAUS-KRIMI MIT KULTSTATUS Home Sweet Home. Als Agatha Raisin nach einer anstrengenden Weltreise ihr Cotswolds-Cottage betritt, ist sie heilfroh, endlich wieder zu Hause zu sein. Die Freude währt allerdings nicht lange, denn in Agathas Abwesenheit hat ihr attraktiver Nachbar James doch tatsächlich mit einer anderen Frau angebandelt! Mary Fortune heißt das blutjunge Ding, das leidenschaftlich gern gärtnert - ganz im Gegensatz zu Agatha. Trotzdem ist diese sich sicher, die unliebsame Konkurrentin in der bevorstehenden Gartenschau zu übertrumpfen. Doch dazu kommt es erst gar nicht, denn ausgerechnet Agatha stolpert eines Nachts über Marys Leiche - und die steckt kopfüber in einem Blumenkübel.
(Quelle: Amazon)



Mein Fazit

Als Agatha Raisin von ihrer Weltreise zurückkehrt, trifft sie auf ihre neue Nachbarin Mary Fortune und kann sie von Anfang an nicht leiden. Mary ist attraktiv, intelligent, eine begabte Köchin und Gärtnerin und scheinbar gut mit dem gemeinsamen Nachbar James befreundet, sodass Agatha richtig eifersüchtig wird. Als Mary ermordet wird setzt sie trotzdem alles daran, den Mörder zu finden.

„Agatha Raisin und die tote Gärtnerin“ ist der dritte Band einer (anscheinend) beliebten Krimi-Reihe, die ich, ehrlich gesagt, zuvor nicht kannte. Das Buch war daher meine erste Begegnung mit Agatha und ich muss zugeben, ich kann sie nicht ausstehen. Agatha ist arrogant, egozentrisch und wenn es ihr nützt hat sie keine Hemmungen zu lügen und betrügen. Ihre ausführlich geschilderte Gefühlswelt erinnert an eine 15-jährige, dabei soll es sich bei Agatha um eine Frau mittleren Alters (ich schätze diese Angabe jeweils um die 50) handeln. Das einzige, das Agatha zu interessieren scheint ist ihr Nachbar James, den sie seit Jahren rumkriegen will, sowie ihr Ansehen im Dorf. Um dieses Ansehen zu steigern versucht sie ab und zu mal, mit gekauften Kuchen/Pflanzen an Wettbewerben zu siegen. Kurz gesagt: Agatha benimmt sich wie ein Teenager, und zwar einer der Sorte, die niemand ausstehen kann. Wieso sie im Dorf dennoch so beliebt ist, kann ich nicht nachvollziehen. 

Kenntnisse der vorhergehenden Bände der Reihe sind zum Verständnis nicht nötig, es gibt zwar einige Andeutungen auf frühere Fälle, die aber keinen Einfluss auf die aktuelle Geschichte haben. 

Der Kriminalfall ereignet sich erst nach gut einem Drittel des Buches, zuvor wird ausführlich Agathas Leben im Dorf und ihr Verhältnis zu James und der neuen Nachbarin Mary geschildert. Die Kriminalgeschichte selbst sowie Agathas und James‘ Ermittlungen werden kurzweilig geschildert, die Auflösung ist jedoch ein wenig vorhersehbar. Alles in allem würde es sich bei „Agatha Raisin und die tote Gärtnerin“ im Grunde um einen kurzweiligen, unblutigen Unterhaltungskrimi handeln – wenn man sich denn durch Agatha unterhalten fühlen würde. Da ich sie wie gesagt nicht ausstehen kann, ist dieser Krimi leider nichts für mich. Wer Agatha aber mag, wird mit diesem Buch durchaus ein paar schöne Stunden verleben können.




2 Kommentare:

  1. Was ist nur mit diesem Teenager Gebaren dass offensichtlich so gerne in jede Altersgruppe gepflanzt wird - ich BIN mittleren Alters und hoffe aus tiefstem Herzen, dass sollte ich unabsichtlich einen Anfall von Teenager-Albernheit an den Tag legen jemand mir einen Wink gibt - es gibt wenig, das ich unattraktiver finde - schade um die verpasste Gelegenheit einer guten Geschichte

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    1. Vielleicht verwechseln die Leute "das Kind in sich bewahren" (was sehr wichtig ist, ein gewisses Mass and kindlicher (nicht kindischer) Freude braucht man, um glücklich zu sein) mit "den Teenager in sich Bewahren" ;-)

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