(Foto meiner Ausgabe) |
von Frances Hogdson Burnett
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 1911
- Gelesene Ausgabe : 1995
- Verlag : Penguin
- ISBN: 0140621539
- Flexibler Einband: 276 Seiten
- Sprache: Englisch
Meine Ausgabe aus der "Penguin Popular Classics" aus dem Jahr 1995 ist nicht mehr erhältlich, aber es gibt sowohl von Penguin wie auch von anderen Verlagen diverse erhältliche Ausgaben. Auf deutsch ist das Buch unter dem Titel "Der geheime Garten" beim Coppenrath Verlag erhältlich.
Inhalt
Die zehnjährige Mary wird auf das abgelegene Landgut ihres Onkels
geschickt, wo die Waise fortan leben soll. Schnell bemerkt sie, dass
ihre neue Familie allerhand Geheimnisse hat, insbesondere ihren
kränklichen Cousin Colin, der in einem Flügel des Hauses verborgen wird.
Frances Hodgson Burnetts zeitloser Klassiker ist die anrührende
Geschichte zweier Kinder, die sich gegenseitig aus ihrer Einsamkeit
helfen – dabei spielen ein geheimer Garten und mehrere zwei- und
vierbeinige Freunde eine wichtige Rolle.
(Quelle: Coppenrath)
Meine Meinung
Die zehnjährige Mary
wächst in Indien auf. Als ihre Eltern sterben, wird sie nach England zu
ihrem Onkel geschickt, den sie noch nie zuvor gesehen hat. Seit dem Tod
seiner Frau verschanzt sich der griesgrämige Mann
in seinem weitläufigen Haus. Auf der Suche nach Unterhaltung stösst
Mary auf die Geschichte eines geheimen Gartens, der verschlossen sei und
von niemandem besucht werden dürfe. Und diesen Garten zu finden wird
nun Marys grösstes Ziel…
"Der geheime Garten"
ist ein mittlerweile über 100 Jahre alter Kinderbuchklassiker aus
England. Ich selbst habe das Buch ebenfalls bereits als Kind gelesen und
fand es damals ganz toll, weil es mich an das Haus
meiner Grosseltern erinnert hat. Das Gebäude aus der ersten Hälfte des
16. Jahrhunderts hat nämlich auf der Rückseite auch einen Garten mit
einer efeuüberwucherten Mauer rundherum, mit einem kleinen grünen Tor
und vielen Blumen. So spielte ich als Kind des
Öfteren, ich hätte den geheimen Garten gefunden und müsse ein Geheimnis
daraus machen, wenn ich bei meinen Grosseltern zu Besuch oder in den
Ferien war.
Die Geschichte wird
aus der Sicht eines allwissenden Beobachters erzählt, der von den
meisten Figuren nicht besonders viel zu halten scheint. Immer wieder
werden sie als unfreundlich, hässlich oder nicht allzu klug
beschrieben. Praktisch alle Figuren machen allerdings im Laufe der
Geschichte eine ziemliche Entwicklung durch, sodass mir am Schluss
wirklich alle sympathisch erschienen.
Die Geschichte eignet
sich gut für auch kleinere Kinder, da es keine Rückschläge gibt. Während
der Lektüre (das letzte Mal, dass ich das Buch gelesen habe, war schon
so lange her, dass ich mich nur noch sehr grob
an die Handlung erinnern konnte) dachte ich immer wieder, dass doch nun
dieses oder jenes schiefgehen müsse, aber nein, immer ging alles glatt.
Wer also auf überraschende Wendungen hofft, wird hier enttäuscht. Wer
sich aber einfach nur nach einem Happy End
sehnt, dem kann ich "Der geheime Garten" durchaus empfehlen. Die
Lektüre auf Englisch ist allerdings eher anspruchsvoll, da ein Grossteil
der Dialoge im Yorkshire-Dialekt geschrieben ist.
Mein Fazit
Happy End für Kinder und Erwachsene
Lovelybooks Themenchallenge
Aufgabe 25, ein Bilderbuch, Kinderbuch
(Hauptfigur ist maximal 11 Jahre alt), einen Comic oder eine Graphic
Novel.
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