von Tanya Herig
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 14.05.2014
- Aktuelle Ausgabe : 14.05.2014
- Verlag :
- ISBN: B00KCXJZEM
- E-Buch Text: 290 Seiten
Die Autorin Tanya Herig hat mir das eBook im Rahmen einer Lovelybooks-Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Inhalt
„Ich kenne die wahre Identität von Jack the Ripper.“ Das gesteht Kate
Rosewood am Ende ihres Lebens. Nach Jahren des Schweigens schildert sie
in ihrem Tagebuch, was ihr in jenem schicksalhaften Herbst des Jahres
1888 in Londoner East End widerfahren ist.
Hautnah erlebt sie das Grauen mit, das der Serienmörder Jack the
Ripper auslöst. Was mit einer seltsamen Faszination beginnt, wird bald
zu einem Albtraum. Ihr kommt der schreckliche Verdacht, dass eine ihr
nahestehende Person der Täter sein könnte.
Von Angst und Zweifeln geplagt, beschließt sie selbst dem Täter auf
die Schliche zu kommen. Aber wird es ihr gelingen diese Bestie
aufhalten?
(Quelle: Autorin)
Mein Fazit
London, 1888. Jack the Ripper ermordet mehrere
Prostituierte. Kate fühlt sich mit den getöteten Frauen verbunden und versucht,
den Mörder zu finden.
Jack the Ripper hat mich schon seit Jahren fasziniert und ich habe auch einige Bücher über ihn gelesen. Daher
war ich sehr gespannt, wie Tanya Herig die Geschichte umsetzen würde. Das Buch
ist in Form von Briefen der Protagonistin Kate an ihre Tochter geschrieben,
viele Jahre nach Jack the Ripper. Kate kommt als doch recht verwöhntes Mädel (eigentlich
ist sie eine Frau von 24 Jahren, was zu dieser Zeit schon nicht mehr sooo jung
war, sie benimmt sich aber oft wie ein Teenager) vom Lande nach London und ist
entsetzt über die Armut und den Dreck. Dass sich ihre Cousine, bei der sie
unterkommt, prostituiert, um die Miete zu bezahlen, findet sie entsetzlich, hat
aber trotzdem keine Probleme damit, sich von ihr aushalten zu lassen, ohne gross einen
eigenen Beitrag an den Lebensunterhalt zu leisten. Lieber rennt sie ziemlich
kopflos in der Stadt herum und wartet auf Zufälle, die ihr bei der Suche nach
dem Ripper helfen. Wie man merkt, mag ich Kate nicht besonders. Sie ist egozentrisch,
verwöhnt, arrogant und ziemlich empathielos.
Positiv anmerken möchte ich die Recherche, die Tanya Herig getätigt
hat. Die Taten werden präzise beschrieben und stimmen mit den bekannten Tatsachen
überein. Für mich waren die genauen Beschreibungen eigentlich nicht nötig, da
ich schon genügend über das wie, wann und wo der Ripper-Morde gelesen habe,
aber wer sich mit dieser Mordserie nicht auskennt, wird durch die ausführlichen
Beschreibungen alles erfahren, was es an gesicherten Daten über die Morde gibt
(na ja, fast alles, das Goulston-Street-Graffito
wird nicht erwähnt…). Die faktengetreue Beschreibung hat allerdings auch den
Nachteil, dass es keine wirklichen Überraschungen gibt, da die Taten ja bekannt
sind. Das ist jedoch ein allgemeines Problem von Romanen, die auf tatsächlichen
historischen Begebenheiten basieren.
Ich habe mich während des Lesens
eigentlich gut unterhalten, vollends überzeugen konnte mich der Roman dennoch
nicht. Hauptsächlich liegt es an der Protagonistin Kate, die ich einfach nicht
mag. Es fällt mir immer schwer, von einem Buch begeistert zu sein, wenn mir die
Protagonisten unsympathisch sind. Zudem hätte ich mir gewünscht, noch mehr
eigene Ideen der Autorin zu lesen, anstelle des Schwerpunkts auf den allgemein
bekannten Fakten. Grundsätzlich Interessierten empfehle ich einen Blick in die
Leseprobe.
Das Buch habe ich auch ins Auge gefasst - da fand ich gerade super, deine Rezi dazu zu lesen :) Jack the Ripper fasziniert mich schon lange und ich denke, ich werde das Buch zulegen - deine Rezi hat mich trotz der paar 'negativen' Punkte neugierig gemacht :)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Freut mich, wenn ich dir mit meiner Rezi weiterhelfen konnte. Viel Spass bei der Lektüre!
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