Dienstag, 18. November 2014

Das Buch der Namen


Bildquelle


von Jill Gregori und Karen Tintori
  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.2007
  • Aktuelle Ausgabe : 01.01.2007
  • Verlag : Rowohlt
  • ISBN: B003CPDGVK
  • Flexibler Einband: 400 Seiten

Dieses Buch ist vergriffen und nur noch gebraucht erhältlich


Inhalt


 Die sechsunddreißig Gerechten dieser Welt. Wie lange werden sie noch leben? Das weiß nur Gott – und diejenigen, die sie töten. Ein uralter Papyrus mit einer Namensliste. Nach jahrelanger Suche im ägyptischen Wüstensand hält Sir Rodney ihn endlich in den Händen. Wenige Minuten später ist der Archäologe tot. Damit nimmt eine rätselhafte Mordserie ihren Lauf. Auf der ganzen Welt werden Menschen getötet, die bestimmte Namen tragen. Und nur David Shepherd kann das Morden stoppen. Denn er ist der Einzige, der die Namen kennt …
(Quelle: Amazon)


Mein Fazit

Der College-Dozent David Shepherd hört schon seit seiner Kindheit Stimmen, die ihm Namen zurufen. Nach einer Hypnosesitzung und einem Besuch bei einem Rabbi erfährt er, was hinter diesen Namen steckt, und befindet sich Hals über Kopf auf der Flucht.

„Das Buch der Namen“ versucht offensichtlich, auf der Dan-Brown-Erfolgswelle mitzureiten, und um ehrlich zu sein habe ich es mir auch aus diesem Grund gekauft: ich liebe Dan Browns Robert Langdon Reihe! 

Im Grunde machen die beiden Autorinnen dabei alles richtig: ein alleinstehender amerikanischer College-Dozent, eine Story mit religiösem Hintergrund, die in der „alten Welt“ spielt, eine nicht amerikanische weibliche Begleitung, eine ominöse Geheimgruppierung, die die Weltherrschaft an sich reissen will. Mit all diesen Eckpunkten sollte man eigentlich meinen, dass sich „Das Buch der Namen“ perfekt bei den Dan Brown Thrillern einfügt. Aber irgendwie ist bei mir der Funke nicht so richtig übergesprungen. Ich kann nicht mal wirklich erklären weshalb, aber David Shepherd ist mir deutlich weniger ans Herz gewachsen als Robert Langdon, was dazu führte, dass mir sein Schicksal während des Lesens zwar nicht komplett egal war, aber auch nicht wirklich packte. Die Autorinnen lassen ihn zwar immer wieder in gefährliche Situationen tappen und in Lebensgefahr schweben, aber ich hatte nie wirklich das Gefühl, Angst um ihn haben zu müssen. Natürlich weiss ich als geübte Thriller-Leserin, dass der Protagonist in 99% aller Fälle die Geschichte ohne grössere Schäden überleben wird, aber ein guter Thriller lässt mich dieses Wissen vergessen, sodass ich auf jeder Seite mitfiebere. Das war hier leider nicht der Fall. Gelangweilt habe ich mich während des Lesens auf keinen Fall, jedoch hat mir das „ich kann das Buch nicht weglegen, ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht“-Gefühl gefehlt.

Wer Religions-Thriller im Stil von Dan Brown mag und wirklich dringend Lesenachschub braucht, kann sich dieses Buch ruhig mal näher anschauen. Ein Muss ist es aber auch für Thriller-Fans nicht.





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