Donnerstag, 6. November 2014

Trink mich!



Bildquelle


von Gundel Limberg

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 20.06.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 20.06.2014
  • Verlag : bookshouse
  • ISBN: 9789963523894
  • Buch: 299 Seiten
  • Sprache: Deutsch



Inhalt


Die vierzehnjährige Carolyn hat strenge Eltern und kaum Freunde. Als sie durch Zufall den Literaturwissenschaftler Dr. Wagenblass kennenlernt, scheint sie einen Seelengefährten gefunden zu haben. Endlich gibt es jemanden, der ihr zuhört und mit dem sie über die Bücher sprechen kann, die sie liebt. Doch dann wird eine junge Frau vergiftet. Neben der Toten liegt eine Seite aus Alice im Wunderland – jenem Buch, das Dr. Wagenblass zum Mittelpunkt seiner Forschung gemacht hat.
Ein weiterer Mord geschieht. Auch bei der zweiten Leiche entdeckt die Polizei ein Alice-Zitat. Als Carolyn eines Morgens vor der Haustür einen dritten Ausschnitt aus dem berühmten Kinderbuch findet, begreift sie viel zu spät, dass Lektüre tödlich sein kann.
(Quelle: Bookshouse Verlag)



Mein Fazit


Um Carolyn herum werden reihenweise Mädchen ermordet. Die Taten scheinen etwas mit „Alice im Wunderland“ zu tun zu haben…

Die Geschichte wird aus der Sicht von Carolyn, einem 14-jährigen Teenager erzählt. Während ich Carolyn nicht als unsympathisch bezeichnen will, fällt es mir trotzdem schwer, mich für sie zu begeistern. Sie wirkt antriebslos und lässt sich von verschiedenen Personen auf eine Art behandeln, die ich absolut inakzeptabel finde. Natürlich liegt hier die Schuld nicht bei Carolyn, aber ich hatte mehrmals das Bedürfnis, die Kleine zu schütteln und anzuschreien, sie solle mal auf den Tisch hauen und sich nicht immer alles bieten lassen. 

„Trink mich“ wird auf dem Cover als Thriller angekündigt. Das kann ich nicht vorbehaltlos bestätigen. Während das Buch zweifellos einige Thriller-Elemente enthält, liegt der Schwerpunkt in meinen Augen jedoch weniger in den Morden und der Suche nach dem Täter, als im Verhältnis zwischen Carolyn und ihrem Vater und in der beginnenden Freundschaft zwischen ihr und Dr. Wagenblass. Müsste ich das Buch einem Genre zuordnen, würde ich es wohl als Jugend-Drama bezeichnen. Auch der Klappentext halte ich für irreführend, da der Bezug zur Literatur (und Alice im Wunderland) lediglich am Rande besteht.

Eine Wertung abzugeben fällt mir hier sehr schwer. Während der gesamten Lektüre wusste ich nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll. Schlecht ist es nicht, aber wirklich begeistert hat es mich auch nicht. Daher kann ich hier auch keine Empfehlung aussprechen, da mir kein typischer „Zielkandidat“ für „Trink mich“ einfällt. 



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...