Samstag, 21. Mai 2016

Du sollst nicht töten


Bildquelle

von Andreas Schmidt

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 31.03.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 31.03.2016
  • Verlag : dp DIGITAL PUBLISHERS
  • ISBN: 9783945298633
  • E-Buch Text 188 Seiten 

Der dp Verlag und Blogg dein Buch haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!




Leseprobe
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Inhalt


Klaus Gerber ist friedliebend, nicht nur in seiner Eigenschaft als Küster der katholischen Herz-Jesu-Kirche. Das hilft ihm leider nicht, denn als er einen Gottesdienst nachbereitet, wird er kaltblütig vor dem Altar im Gotteshaus erschossen.
Der Täter kann unerkannt entkommen; für die allein erziehende Kriminalhauptkommissarin Katrin Kramer und ihren eigenwilligen und verschrobenen Kollegen Karl Brauer beginnt eine lange Nacht.


Meine Meinung


In Wuppertal wird ein Küster mitten in seiner Kirche erschossen. Die alleinerziehende Kommissarin Katrin Kramer ermittelt zusammen mit ihrem Kollegen Karl Brauer.

Die Geschichte beginnt mit zwei parallel verlaufenden Handlungssträngen. Einerseits geht es um den Mord am Küster Gerber, andererseits um das Liebesleben der Supermarktkassiererin Susanne. Beide Handlungsstränge werden jeweils aus wechselnder Perspektive verzählt, sodass der Leser im Verlauf der Geschichte die Sicht der verschiedensten Personen einnimmt. Dass die beiden Handlungsstränge im Verlauf der Geschichte zusammenlaufen, lässt sich bereits von Beginn an erahnen, die Zusammenhänge decken sich aber erst mit der Zeit auf.

Der Schreibstil des Autors Andreas Schmidt liest sich flüssig, sodass ich mit dem eher kurzen Krimi schnell durch war. Die kurzen Kapitel beschleunigen das Lesetempo noch zusätzlich. Das hohe Tempo wird dann auch bis zum Schluss beibehalten, wobei mir das Ende aber zu abrupt erschien. Durch regelmässige Abschnitte aus Sicht des Täters versucht Andreas Schmidt eine Bindung zwischen ihm und dem Leser aufzubauen. Ich überlegte während des ganzen Buches, was diesem so schlimmes widerfahren sein musste. Doch dann kam das überhastete Ende, und alles Mitgefühl war dahin, da der Autor die Stimmung nicht aufrechtzuerhalten vermochte.

Die Protagonistin, Kommissarin Katrin Kramer, wurde zwar detailliert beschrieben, ich konnte aber dennoch keine wirkliche emotionale Bindung zu ihr aufbauen. Vor allem ihre Tochter erschien mir extrem unnatürlich, benimmt sich mit zehn Jahren eher wie eine ältere Dame als wie ein Kind. Der Fokus lag für mich generell zu sehr auf Katrin und ihrem Privatleben, ich hätte da gerne mehr von den Mordermittlungen mitbekommen, die lediglich aus ein paar wenigen Gesprächen mit Zeugen zu bestehen schienen. Auch einige Logiklöcher und ungeklärte Details haben mich in meinem Lesevergnügen etwas gestört. Die im eBook enthaltenen Schreibfehler dürften gerne überarbeitet werden, vor allem die Namen werden öfter falsch geschrieben.

Die Geschichte spielt in Wuppertal, Ortskundige werden sicher den einen oder anderen Schauplatz wiedererkennen. Da ich die Stadt überhaupt nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, wie gut der örtliche Rahmen dargestellt wurde.

Mein Fazit

Durchaus spannende Krimi-Idee, die Figuren und der Schluss konnten mich aber nicht überzeugen. 






Rezensionsexemplar

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