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von Ken Bruen
übersetzt durch Len Wanner
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.05.2017
- Aktuelle Ausgabe : 01.05.2017
- Verlag : Polar Verlag
- ISBN: 9783945133453
- Flexibler Einband 300 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Polar Verlag und haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
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Bücher der Reihe:
Kaliber
Füchsin
Brant
Inhalt
Nachdem Detective Sergeant Brant sich über alle Regeln hinweggesetzt und
in einer Billardkneipe einen Randalierer bewusstlos geschlagen hat,
wird eine junge Polizistin auf der Straße von einem Unbekannten
erschossen. Der Sensationsreporter Harold Dunlop, der sich in seinen
Artikeln besonders bei der Diffamierung von Brant hervorgetan hat,
erhält von dem Polizistenmörder einen Anruf, bei dem der Mörder
offenbart, er wolle insgesamt acht weitere Polizisten töten. Unmittelbar
danach erschießt er einen Polizisten in dessen Dienstfahrzeug. Zusammen
mit Detective Inspector Porter Nash wird ein Ermittlerteam gebildet,
das den Cop-Killer so schnell wie möglich fassen soll. Was, wenn jedoch
der Täter gefasst und wieder freigelassen wird? Sollte man den Mörder
davonkommen lassen? Weil man sich ans Gesetz hält? Detective Sergeant
Brant hat da seine eigenen Methoden. Unter dem Titel Blitz-Cop-Killer
vs. Killer-Cop wurde der Roman mit Jason Statham 2011 verfilmt.
(Quelle: Polar)
Meine Meinung
In London geht ein Polizistenmörder um. Brant und seine Kollegen machen sich auf die Suche nach ihm.
"Brant" ist der dritte Band der Buchreihe um den
titelgebenden Polizisten. Ich kenne die beiden Vorgängerbände nicht,
konnte der Handlung allerdings trotzdem gut folgen. Allerdings könnte
ich mir vorstellen, dass ich mit Vorkenntnissen
vielleicht etwas mehr Verständnis für die Figuren gehabt hätte. Die
Geschichte wird aus der Perspektive eines allwissenden Beobachters
erzählt, der seinen Fokus immer wieder wechselt, sodass es mir teilweise
schwer fiel, den Überblick zu behalten, was genau
passierte und wer in der Szene überhaupt vorkam.
Die Figuren waren mir allesamt mehr oder weniger
unsympathisch. An der Spitze steht da der Protagonist Brant, ein richtig
arroganter A…, dem es diebische Freude macht, andere Leute zu
verprügeln, einzuschüchtern, fertigzumachen oder auch
mal zu erpressen. Vielleicht hat es Gründe, weshalb er so ist, aber da
ich die Vorgängerbände nicht kenne, kann ich diese nicht nachvollziehen.
Die meisten anderen Figuren scheinen ein mehr oder weniger grosses
Alkohol- oder Drogenproblem zu haben, jedenfalls
wird gesoffen was geht. Auch Bestechlichkeit und Misshandlung von
Zeugen scheinen alltäglich zu sein bei der Londoner Polizei. Ebenfalls
sehr negativ aufgefallen ist mir, dass im Buch anscheinend jeder mehr
oder weniger stark homophob ist. Dauernd werden Begriffe
wie "Schwuchtel", "Schwulette", "warmer Bruder" etc. verwendet, sodass
mir beinahe übel wurde. Schlussendlich konnte ich mich mit niemandem
wirklich anfreunden, was auch seinen Einfluss auf meine Schlusswertung
hatte.
Die Handlung fand ich recht schwierig zu
überblicken, da immer wieder kleine Nebenhandlungen abzweigen, die meine
Gedanken ablenkten, bevor die Haupthandlung weiterging. Wer akribische
Polizeiarbeit erwartet, wird hier enttäuscht. Die Polizisten
verprügeln Zeugen und besaufen sich, das scheint ihre Arbeit zu sein.
Mit Miträtseln ist hier auch nichts, da dem Leser der Täter schon nach
wenigen Seiten verraten wird. Besonders viel Handlung ist allerdings in
dem lediglich 250 Seiten umfassenden, gross
gedruckten Buch auch nicht zu erwarten. Der Schreibstil des Autors Ken
Bruen hat mir auch nicht besonders gut gefallen, neben dem exzessiven
Gebrauch von Schimpfwörtern ist mir vor allem die kurze, abgehackt
wirkende Sprache aufgefallen, die meinen Lesefluss
störte.
Mein Fazit
Furchtbarer Protagonist und abstossende Sprache, nichts für mich.
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