Montag, 26. Juni 2017

[Hörbuch] Der Tod auf dem Nil


Bildquelle

von Agatha Christie
übersetzt durch Pieke Biermann
gelesen von Gerd Anthoff

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.2003
  • Aktuelle Ausgabe : 08.03.2006
  • Verlag : Der Hörverlag
  • ISBN: 9783844512915
  • Audio-Download: 10h 35
  • Sprache: Deutsch


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Inhalt


Hercule Poirot will sich auf einer Kreuzfahrt erholen, als plötzlich die reiche und schöne Linnet Ridgeway ermordet wird. Der Mörder kann nur auf dem Luxusdampfer sein, und Poirot muss ihn überführen, bevor die Fahrt zu Ende ist.
(Quelle: Hörverlag)


Meine Meinung


Hercule Poirot macht Urlaub in Ägypten. Doch natürlich kann er nicht einfach ein paar freie Wochen geniessen, sondern wird von allen Seiten zur Lösung von Kriminalfällen hinzugezogen…

Die Geschichte wird von einem allwissenden Beobachter erzählt, der sich, sobald die Handlung mal in Schwung gerät, in erster Linie auf den Privatdetektiven Hercule Poirot konzentriert. Die Figuren sind nicht besonders tiefgründig ausgearbeitet und bewegen sich, wie in den meisten Krimis von Agatha Christie, in der gehobenen Gesellschaft Englands, in der selbst die ärmeren unter ihnen nicht arbeiten müssen, sondern von ihrem Vermögen leben können. Dadurch wirken die Krimis heute recht antiquert, wer kennt schon noch jemanden, der mit seiner Hauszofe auf Reisen geht oder nicht zu Bett gehen kann, bis ihm von einem Bediensteten das Bett aufgedeckt und aus den Kleidern geholfen wurde…?

Die Handlung beginnt mit einer ausführlichen Vorstellung der Figuren, was sich sehr in die Länge zieht und das Hörbuch zunächst recht langweilig erscheinen lässt. Erst nach rund einem Drittel kommt Bewegung in die Sache und die Handlung (und mit ihr die Spannung) zieht an. Allerdings wirkt die Geschichte stellenweise doch sehr konstruiert, wie auch in manch anderen Krimis von Agatha Christie haben auch hier fast alle Anwesenden ein Mordmotiv… Gerade weil so viele Verdächtige rumschwirrend, lädt der Krimi aber auch zum miträtseln ein, auch wenn die Auflösung dann doch nicht so überraschend war, wie die Buchfiguren zu glauben scheinen.

Der Sprecher Gerd Anthoff konnte mich leider nicht überzeugen. Er liest sehr pathetisch, mehr deklamierend als erzählend, und hätte meiner Ansicht nach eher in ein klassisches Theaterstück von Schiller oder Shakespeare gepasst, als in einen Kriminalroman. Ich habe die ungekürzte Hörbuchversion gehört, die gut 10 Stunden dauert. Die gekürzte umfasst nur rund einen Drittel davon, was ich dann doch etwas gar wenig finde, auch wenn in meinen Augen das Buch problemlos etwas gekürzt werden könnte.

Mein Fazit

Spannend, nach einer sehr zähen Einleitung





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