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von Agatha Christie
übersetzt durch Pieke Biermann
gelesen von Gerd Anthoff
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.2003
- Aktuelle Ausgabe : 08.03.2006
- Verlag : Der Hörverlag
- ISBN: 9783844512915
- Audio-Download: 10h 35
- Sprache: Deutsch
Hörprobe
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Inhalt
Hercule Poirot will sich auf einer Kreuzfahrt erholen, als plötzlich die
reiche und schöne Linnet Ridgeway ermordet wird. Der Mörder kann nur
auf dem Luxusdampfer sein, und Poirot muss ihn überführen, bevor die
Fahrt zu Ende ist.
(Quelle: Hörverlag)
Meine Meinung
Hercule Poirot macht Urlaub in Ägypten. Doch
natürlich kann er nicht einfach ein paar freie Wochen geniessen, sondern
wird von allen Seiten zur Lösung von Kriminalfällen hinzugezogen…
Die Geschichte wird von einem allwissenden
Beobachter erzählt, der sich, sobald die Handlung mal in Schwung gerät,
in erster Linie auf den Privatdetektiven Hercule Poirot konzentriert.
Die Figuren sind nicht besonders tiefgründig ausgearbeitet
und bewegen sich, wie in den meisten Krimis von Agatha Christie, in der
gehobenen Gesellschaft Englands, in der selbst die ärmeren unter ihnen
nicht arbeiten müssen, sondern von ihrem Vermögen leben können. Dadurch
wirken die Krimis heute recht antiquert,
wer kennt schon noch jemanden, der mit seiner Hauszofe auf Reisen geht
oder nicht zu Bett gehen kann, bis ihm von einem Bediensteten das Bett
aufgedeckt und aus den Kleidern geholfen wurde…?
Die Handlung beginnt mit einer ausführlichen
Vorstellung der Figuren, was sich sehr in die Länge zieht und das
Hörbuch zunächst recht langweilig erscheinen lässt. Erst nach rund einem
Drittel kommt Bewegung in die Sache und die Handlung
(und mit ihr die Spannung) zieht an. Allerdings wirkt die Geschichte
stellenweise doch sehr konstruiert, wie auch in manch anderen Krimis von
Agatha Christie haben auch hier fast alle Anwesenden ein Mordmotiv…
Gerade weil so viele Verdächtige rumschwirrend,
lädt der Krimi aber auch zum miträtseln ein, auch wenn die Auflösung
dann doch nicht so überraschend war, wie die Buchfiguren zu glauben
scheinen.
Der Sprecher Gerd Anthoff konnte mich leider nicht
überzeugen. Er liest sehr pathetisch, mehr deklamierend als erzählend,
und hätte meiner Ansicht nach eher in ein klassisches Theaterstück von
Schiller oder Shakespeare gepasst, als in einen
Kriminalroman. Ich habe die ungekürzte Hörbuchversion gehört, die gut
10 Stunden dauert. Die gekürzte umfasst nur rund einen Drittel davon,
was ich dann doch etwas gar wenig finde, auch wenn in meinen Augen das
Buch problemlos etwas gekürzt werden könnte.
Mein Fazit
Spannend, nach einer sehr zähen Einleitung
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