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von Linda Castillo
übersetzt durch Helga Augustin
gelesen von Tanja Geke
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 21.12.2011
- Aktuelle Ausgabe : 23.10.2013
- Verlag : Argon
- ISBN: 9783839891766
- Audio CD: 13h 01
- Sprache: Deutsch
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Bücher der Reihe:
Die Zahlen der Toten
Blutige Stille
Wenn die Nacht verstummt
Tödliche Wut
Teuflisches Spiel
Mörderische Angst
Grausame Nacht
Böse Seelen
Inhalt
Die verstümmelte Leiche der jungen Frau liegt auf einem schneebedeckten
Feld. Ihr Mörder hat sie regelrecht abgeschlachtet und ihr eine römische
Zahl in den Bauch geritzt. Fassungslos steht Kate Burkholder, die neue
Polizeichefin im verschlafenen Painters Mill, Ohio, vor der grausig
anmutenden Szenerie.
Kann es wahr sein? Ist der, den sie damals den »Schlächter« nannten, und der vor 16 Jahren mehrere junge Frauen auf bestialische Weise tötete, wieder zurück?
Für Kate steht jetzt alles auf dem Spiel: Sie muss den Mörder so schnell wie möglich finden. Doch dann muss sie auch ein Geheimnis preisgeben, das sie ihre Familie und ihren Job kosten könnte...
Kann es wahr sein? Ist der, den sie damals den »Schlächter« nannten, und der vor 16 Jahren mehrere junge Frauen auf bestialische Weise tötete, wieder zurück?
Für Kate steht jetzt alles auf dem Spiel: Sie muss den Mörder so schnell wie möglich finden. Doch dann muss sie auch ein Geheimnis preisgeben, das sie ihre Familie und ihren Job kosten könnte...
(Quelle: Argon)
Meine Meinung
In Painters Mill wird ein Mordopfer gefunden, auf
deren Körper eine Zahl eingeritzt ist. Die Polizeichefin Kate Burkholder
wird dadurch an eine Mordserie vor vielen Jahren erinnert. Doch der
damalige Täter kann unmöglich auch der heutige
sein, das weiss Kate genau. Oder war damals doch alles anders, als
Kate bis jetzt geglaubt hat?
Die Geschichte wird zu einem grossen Teil aus der
Ich-Perspektive der Protagonistin Kate Burkholder in der Gegenwart
erzählt. Einige Szenen werden allerdings in der dritten Person
geschildert, was ich stellenweise etwas verwirrend fand.
Kate ist als Amish aufgewachsen, bevor sie sich mit 18 Jahren
entschied, nicht der Glaubensgemeinschaft angehören zu wollen. Mit
diesem Hintergrund eignet sie sich perfekt für den Job als Polizeichefin
im kleinen Nest Painters Mill, Ohio, wo nicht nur Amische,
sondern auch "Englische", also Nicht-Amische, leben. Kate hat als eine
der Wenigen Einblick in beide Lebensweisen und kann daher auch gegenüber
beiden Verständnis zeigen.
Kate hat, man möchte fast sagen natürlich, eine
tragische Vergangenheit, die sie erst zu dem gemacht hat, was sie heute
ist. Diese Vergangenheit hat auch grossen Einfluss auf den Fall, den sie
in "Die Zahlen der Toten" lösen muss. Heutzutage
scheint in praktisch jeder Krimireihe der Ermittler eine düstere
Vergangenheit und ein paar Leichen im Keller zu haben, sodass dies nicht
mehr aussergewöhnlich, sondern nur noch langweilig wirkt. Lediglich
Kates Hintergrund als Amische, der ihr Denken bis
heute beeinflusst, hebt sie von der grauen Masse der Krimi-Ermittler
etwas ab.
Die Handlung verläuft ziemlich geradelinig und
bietet kaum Überraschungen. Anstelle von echter Spannung arbeitet die
Autorin Linda Castillo lieber mit Schreckmomenten und unappetitlichen
grafischen Beschreibungen der Verletzungen der Mordopfer.
So vermag "Die Zahlen der Toten" wohl Fans von Blut und Innereien zu
begeistern, nicht aber Anhänger von psychologisch geschickt geführter
Spannung. Dabei bleibt das Buch durchaus unterhaltsam, ich bezweifle
jedoch, dass es mir lange im Gedächtnis bleiben
wird.
Die Geschichte wird von Tanja Geke gelesen, die
ihre Arbeit solide erledigt, aber die mittelmässige Handlung auch nicht
retten kann.
Mein Fazit
Literarischer Fastfood. Durchaus bekömmlich, aber nicht überragend, und wohl schnell verdaut.
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