Mittwoch, 7. Juni 2017

Der Nachtzirkus


Bildquelle

von Erin Morgenstern
übersetzt durch Brigitte Jakobeit

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.03.2012
  • Aktuelle Ausgabe : 11.10.2013
  • Verlag : Ullstein Taschenbuch Verlag
  • ISBN: 9783548285498
  • Flexibler Einband 464 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


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Inhalt


Er kommt ohne Ankündigung und hat nur bei Nacht geöffnet: der Cirque des Rêves – Zirkus der Träume. Um ein geheimnisvolles Freudenfeuer herum scharen sich fantastische Zelte, jedes eine Welt für sich, einzigartig und nie gesehen. Doch hinter den Kulissen findet der unerbittliche Wettbewerb zweier verfeindeter Magier statt. Sie bereiten ihre Kinder darauf vor, zu vollenden, was sie selber nie geschafft haben: den Kampf auf Leben und Tod zu entscheiden. Doch als Celia und Marco einander schließlich begegnen, geschieht, was nicht vorgesehen war: Sie verlieben sich rettungslos ineinander. Von ihren Vätern unlösbar an den Zirkus und ihren tödlichen Wettstreit gebunden, ringen sie verzweifelt um ihre Liebe, ihr Leben und eine traumhafte Welt, die für immer unterzugehen droht.
(Quelle: Ullstein)


Meine Meinung


Die Geschichte wird abwechslungsweise in mehreren Handlungssträngen in der Gegenwart aus der Sicht eines allwissenden Beobachters erzählt. Dabei springt die Handlung zeitlich immer wieder vor und zurück (das Datum der jeweilige Abschnitte ist in der Kapitelüberschrift vermerkt), ohne dass über lange Zeit hinweg klar wird, was die Autorin damit bezweckt.

Die Figuren bleiben allesamt sehr blass, ohne nennenswerte Eigenschaften, sodass mir bis zum Schluss egal war, was mit ihnen passiert und ich auch nie mit ihnen mitfiebern konnte. Wenn eine Figur über längere Zeit hinweg nicht erwähnt wurde, weil die Geschichte einen anderen Handlungsstrang folgte, so fiel es mir schwer, bei der erneuten Nennung des Namens die Figur wieder einzuordnen, ich hatte sie schlicht vergessen.

Der Zirkus hingegen ist das glatte Gegenteil der Figuren, den beschreibt die Autorin in leuchtenden Farben, sodass ich ihn richtiggehend vor mir sah. Ich hatte den Eindruck, dass das Buch schlussendlich nichts Anderes tun sollte, als dem Zirkus einen Rahmen zu bilden. Neben den Figuren bleibt nämlich auch die Handlung furchtbar blass. Sie zieht sich zwar über 30 Jahre hin, aber eigentlich passiert kaum etwas, als dass der Zirkus durch die Lande zieht, seine Vorstellungen abhält und hin und wieder eine neue Attraktion aufnimmt. Das mag als Gemälde wunderbar funktionieren, für ein Buch reicht es allerdings nicht. Ich habe mich durch die zähen Seiten mehr durchgequält als freudig gelesen.

Die Idee des verzauberten Nachtzirkus', der wie aus dem Nichts auftaucht und wieder verschwindet und echte Magie zeigt, ist ohne Zweifel wunderbar. Leider kann sie alleine kein Buch stemmen, und mehr hat dieses Buch nicht zu bieten, weder Handlung noch Figuren vermögen zu überzeugen. So kann ich "Der Nachtzirkus" leider nicht weiterempfehlen.

Mein Fazit

Kaum Handlung und platte Figuren – langweilig.







Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 54, ein Buch mit mindestens 400 Seiten





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