Bildquelle |
von Erin Morgenstern
übersetzt durch Brigitte Jakobeit
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.03.2012
- Aktuelle Ausgabe : 11.10.2013
- Verlag : Ullstein Taschenbuch Verlag
- ISBN: 9783548285498
- Flexibler Einband 464 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
Kaufen?
Inhalt
Er kommt ohne Ankündigung und hat nur bei Nacht geöffnet: der Cirque des
Rêves – Zirkus der Träume. Um ein geheimnisvolles Freudenfeuer herum
scharen sich fantastische Zelte, jedes eine Welt für sich, einzigartig
und nie gesehen. Doch hinter den Kulissen findet der unerbittliche
Wettbewerb zweier verfeindeter Magier statt. Sie bereiten ihre Kinder
darauf vor, zu vollenden, was sie selber nie geschafft haben: den Kampf
auf Leben und Tod zu entscheiden. Doch als Celia und Marco einander
schließlich begegnen, geschieht, was nicht vorgesehen war: Sie verlieben
sich rettungslos ineinander. Von ihren Vätern unlösbar an den Zirkus
und ihren tödlichen Wettstreit gebunden, ringen sie verzweifelt um ihre
Liebe, ihr Leben und eine traumhafte Welt, die für immer unterzugehen
droht.
(Quelle: Ullstein)
Meine Meinung
Die Geschichte wird abwechslungsweise in mehreren
Handlungssträngen in der Gegenwart aus der Sicht eines allwissenden
Beobachters erzählt. Dabei springt die Handlung zeitlich immer wieder
vor und zurück (das Datum der jeweilige Abschnitte
ist in der Kapitelüberschrift vermerkt), ohne dass über lange Zeit
hinweg klar wird, was die Autorin damit bezweckt.
Die Figuren bleiben allesamt sehr blass, ohne
nennenswerte Eigenschaften, sodass mir bis zum Schluss egal war, was mit
ihnen passiert und ich auch nie mit ihnen mitfiebern konnte. Wenn eine
Figur über längere Zeit hinweg nicht erwähnt wurde,
weil die Geschichte einen anderen Handlungsstrang folgte, so fiel es
mir schwer, bei der erneuten Nennung des Namens die Figur wieder
einzuordnen, ich hatte sie schlicht vergessen.
Der Zirkus hingegen ist das glatte Gegenteil der
Figuren, den beschreibt die Autorin in leuchtenden Farben, sodass ich
ihn richtiggehend vor mir sah. Ich hatte den Eindruck, dass das Buch
schlussendlich nichts Anderes tun sollte, als dem
Zirkus einen Rahmen zu bilden. Neben den Figuren bleibt nämlich auch
die Handlung furchtbar blass. Sie zieht sich zwar über 30 Jahre hin,
aber eigentlich passiert kaum etwas, als dass der Zirkus durch die Lande
zieht, seine Vorstellungen abhält und hin und
wieder eine neue Attraktion aufnimmt. Das mag als Gemälde wunderbar
funktionieren, für ein Buch reicht es allerdings nicht. Ich habe mich
durch die zähen Seiten mehr durchgequält als freudig gelesen.
Die Idee des verzauberten Nachtzirkus', der wie aus
dem Nichts auftaucht und wieder verschwindet und echte Magie zeigt, ist
ohne Zweifel wunderbar. Leider kann sie alleine kein Buch stemmen, und
mehr hat dieses Buch nicht zu bieten, weder
Handlung noch Figuren vermögen zu überzeugen. So kann ich "Der
Nachtzirkus" leider nicht weiterempfehlen.
Mein Fazit
Kaum Handlung und platte Figuren – langweilig.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen