Montag, 31. Oktober 2016

Der Blackthorn-Code – Das Vermächtnis des Alchemisten



Bildquelle

von Kevin Sands
übersetzt durch Alexandra Ernst

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 14.10.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 14.10.2016
  • Verlag : dtv Verlagsgesellschaft
  • ISBN: 9783423761482
  • Fester Einband 336 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der dtv Verlag und Vorablesen haben mir das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!



Leseprobe
Kaufen?



Inhalt


Entschlüssle den Blackthorn-Code.
Heiltränke zubereiten, Codes entschlüsseln und ab und an eine kleine Explosion – das alles gehört zum Alltag von Christopher Rowe. Aber mit Sicherheit nicht Mord.
Doch in diesen Tagen ist es gefährlich, der Lehrling von Benedict Blackthorn, Meisterapotheker, zu sein. Denn eine Welle mysteriöser Morde erschüttert London. Fast immer sind es Apotheker, die getötet werden. Und schließlich trifft es sogar Christophs Meister Benedict. Nun wird es auch für Christopher selbst brenzlig und er muss untertauchen. Auf der Suche nach den Mördern kann er sich nur auf Tom verlassen, seinen besten Freund, die mutige kleine Molly und Bridget, seine loyale gefiederte Freundin, eine Taube. Seine einzigen Anhaltspunkte sind eine letzte verschlüsselte Nachricht von Blackthorn und eine kryptische Warnung: Verrate es niemandem …
(Quelle: dtv)


Meine Meinung


Christopher Rowe ist Lehrling beim Apotheker Benedict Blackthorne. Als immer mehr Apotheker in London von ermordet werden, entdeckt Christopher, dass ein perfider Plan hinter den Taten steckt.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Christopher erzählt. Der Protagonist ist ein Teenager, der sehr neugierig ist und alles ausprobieren will. Dazu gehört, auch mal mit Schwarzpulver zu experimentieren und fast das Haus in die Luft zu jagen. Obschon er eigentlich recht schlau ist, stellt er sich manchmal ziemlich doof an…

Das Buch spielt Mitte des 17. Jahrhunderts in London. Ob es unser London, wie wir es kennen, sein soll, oder in einer unserer sehr ähnlichen aber doch fremden Welt spielt, habe ich nicht herausgefunden. Allerdings gibt es da einige historische Unkorrektheiten, die nicht zu unserer Welt und ihrer Geschichte passen. So seufzt Christopher darüber, dass er als Lehrling nur Sonntags frei hat, dabei war es für die arbeitende Bevölkerung zu dieser Zeit ein Luxus, einen fixen freien Tag pro Woche zu haben, Hausangestellte hatten oft nur ein bis zwei Mal pro Monat am Sonntag frei. Auch die Anwendung von Zitronensaft bei Skorbut, rund 100 Jahre vor den ersten ernstzunehmenden Studien darüber und eine weltverändernde Erfindung 200 Jahre zu früh (dazu will ich aus Spoilergründen nichts Näheres sagen) haben mich etwas verwirrt. Daher sehe ich hier zwei Möglichkeiten: entweder ist Christophers London doch nicht ganz unser London, oder der Autor hat sich grosszügige schriftstellerische Freiheit zugesprochen (sprich: schlecht recherchiert).

Die Handlung ist unterhaltsam und actionreich aufgebaut, wird nie langweilig und ist doch nicht überladen. Stellenweise hatte ich allerdings etwas Mühe, die verschiedenen Nebenfiguren zu unterscheiden, die teilweise eher blass blieben.

Der Schreibstil des Autors Kevin Sands lässt sich flüssig lesen und bietet mit seinem Humor immer wieder Anlass zum Schmunzeln. Einige Zeitsprünge durch Rückblenden können den Lesefluss allerdings etwas bremsen. Während eigentlich nichts wirklich „fantastisches“ passiert, würde ich das Buch doch in die Fantasy-Schublade stecken, es fühlt sich zumindest „fantastisch“ an. Der Schluss ist recht blutig, sodass ich sehr jungen und sensiblen Lesern davon abraten würde.

Wenn ich es richtig gesehen habe, bildet „Das Vermächtnis des Alchemisten“ den Auftakt zu einer Buchreihe, die ich gerne weiterverfolgen werde.

Mein Fazit

Gute Unterhaltung für Jugendliche und Erwachsene.




Rezensionsexemplar


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...