Bildquelle |
von Nicholas Gannon
übersetzt durch Harriet Fricke
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 04.08.2016
- Aktuelle Ausgabe : 04.08.2016
- Verlag : Coppenrath
- ISBN: 9783649619420
- Fester Einband 368 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Coppenrath Verlag und haben mir das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
Kaufen?
Inhalt
Der 11-jährige Archer will die Welt erforschen, vom Dschungel bis zur
Wüste – genau wie seine Großeltern! Doch die verschwanden vor zwei
Jahren spurlos bei einer Expedition am Südpol. Seitdem lassen Archers
Eltern ihn kaum noch vor die Tür. Schluss mit der Entdecker-Tradition!
Doch als eines Tages ein einäugiger Kapitän vor Archers Tür auftaucht
und ihm einen Haufen Koffer mit Reiseaufzeichnungen übergibt, steht für
Archer fest: Er muss zum Südpol reisen und seine Großeltern finden!
Ein neuer Schatz in der Kinderliteratur und eine Hommage an die Kraft
der Fantasie.
Genial erdacht und oppulent illustriert von Nicholas Gannon.
(Quelle: Coppenrath)
Meine Meinung
Der junge Archer würde gerne wie seine
Grosseltern die Welt bereisen. Da diese auf ihren Reisen verschollen
sind und seine Mutter befürchtet, dass ihm das gleiche Schicksal blühen
könnte, verbietet sie ihm, das Haus zu
verlassen. Gemeinsam mit seinem Nachbarsjungen Oliver spielt er daher
die Abenteuer aus seinen Büchern nach. Bis in der Nachbarschaft die
Französin Adélaide mit ihrer Familie einzieht und Archers Welt auf den
Kopf stellt.
Die Geschichte wird in der dritten Person aus
der Sicht von Archer erzählt, bis auf einige kurze Abschnitte, die
Adélaides Sicht schildern. Archer ist ein neugieriger, verträumter
elfjähriger Junge, der manchmal etwas
mehr Fantasie hat, als ihm gut tut und sich damit auch mal in
Schwierigkeiten bringt. Sein einziger Freund ist zunächst Oliver, später
freunden sich die beiden auch mit Adélaide an, die Archer zuerst
unsympathisch findet. Über die anderen Kinder im Dorf erfährt
man kaum etwas, auch die Erwachsenen bleiben eher blass, ausser die
Lehrerin Mrs. Murkley, die mich (ausser der Rosa- und Katzenvorliebe) an
Professor Umbridge aus Harry Potter erinnert hat. Aufgefallen ist mir,
dass alle Figuren über eine Mittelinitiale verfügen
und auch mit dieser genannt werden. Den Grund kann ich mir nicht
erklären, aber ich fand es spätestens nach dem dritten Namen mit
Mittelinitiale etwas doof.
Anhand des Klappentexts hatte ich mich sehr
auf die Lektüre gefreut und einen Abenteuerroman erwartet. Leider wurde
diese Hoffnung nicht erfüllt, ein Grossteil des Buches beläuft sich
darauf, den Alltag Archers zu beschreiben,
ohne dass etwas Nennenswertes passiert. Die gesamte Handlung hätte
ebenso gut auf der Hälfte der Seiten geschildert werden können, ohne
dass ich etwas vermisst hätte.
„Die höchst wundersame Reise zum Ende der
Welt“ richtet sich klar an Kinder. Die Sprache ist einfach gehalten, die
Schrift ist relativ gross und das Buch enthält viele, teilweise
doppelseitige farbige Illustrationen.
Ich denke aber, dass gerade jüngere Kinder durch die mit rund 350
Seiten doch recht lange Geschichte mit relativ wenig Handlung
gelangweilt werden könnten. Das Buch bildet den Auftakt zu einer Reihe,
wobei die Nachfolgebände hoffentlich etwas mehr Action zu
bieten haben.
Mein Fazit
Für die Länge des Buches etwas gar wenig Handlung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen