Samstag, 19. Juli 2014

Smaragdgrün




Bildquelle



von Kerstin Gier
  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 08.12.2010
  • Aktuelle Ausgabe : 08.12.2010
  • Verlag : Arena
  • ISBN: 9783401063485
  • Fester Einband: 487 Seiten
  • Sprache: Deutsch


Inhalt


Gwendolyn ist am Boden zerstört. War Gideons Liebesgeständnis nur eine Farce, um ihrem großen Gegenspieler, dem düsteren Graf von Saint Germain, in die Hände zu spielen? Fast sieht es für die junge Zeitreisende so aus. Doch dann geschieht etwas Unfassbares, das Gwennys Weltbild einmal mehr auf den Kopf stellt. Für sie und Gideon beginnt eine atemberaubende Flucht in die Vergangenheit. Rauschende Ballnächte und wilde Verfolgungsjagden erwarten die Heldin wider Willen und über allem steht die Frage, ob man ein gebrochenes Herz wirklich heilen kann ...
(Quelle: Arena)



Mein Fazit


Im dritten Band stellt die Zeitreisende Gwendolyn fest, dass ihre Abenteuer mit dem attraktiven Gideon ("Ich liebe ihn" - "Ich hasse ihn") nicht nur ein anstrengendes Vergnügen, sondern ein Wettlauf gegen die Zeit und ein Kampf um Leben und Tod sind.


Auch Band drei der Edelstein-Trilogie hat mir gut gefallen, jedoch kommt auch der dritte Teil in meinen Augen nicht an den ersten heran. Wie im zweiten Band dreht sich praktisch das gesamte Leben und Denken von Gwendolyn nur noch um Gideon. Auch wenn das für eine verliebte 16-jährige durchaus normal ist und Gwendolyns Gefühle einen wichtigen Teil der Handlung einnehmen, wurde es mir zwischendurch dann doch zu viel.

Smaragdgrün schliesst die in Rubinrot begonnene Geschichte gut ab und beantwortet die meisten der in den vorherigen Bänden aufgeworfenen Fragen. Zwar wird nicht erklärt, was es nun genau mit dem Zeitreise-Gen auf sich hat, wie der Chronograph funktioniert und was eigentlich genau hinter der Loge steckt, ich vermisste diese Antworten während des Lesens aber nie. In meinen Augen gehört es beim Lesen eines Fantasy-Romans dazu, sich für die Eigenheiten der Welt, in der die Geschichte spielt, zu öffnen ohne sie zu hinterfragen. Bei Harry Potter wurde ja schliesslich auch nicht erklärt, wieso manche Menschen zaubern können und andere nicht, dort hat es auch niemanden gestört.

Die Zusammenhänge rund um den Grafen von Saint Germain erschienen mir nicht immer logisch (Tatsachen in der Vergangenheit müssen in der Zukunft erst erschaffen werden, bestehen aber schon, bevor diese zukünftige Handlung begangen wurde...), darüber kann ich aber hinwegsehen. Zeitreisegeschichten ganz ohne Paradoxen zu schreiben schein nahezu unmöglich zu sein (ich kenne jedenfalls keine).

Zusammenfassend konnte mich Smaragdgrün (und schlussendlich auch die komplette Trilogie) nicht zu 100% überzeugen, ich wurde beim Lesen jedoch gut unterhalten und kann die Reihe mit gutem Gewissen anderen Fantasy-Fans weiterempfehlen.



2 Kommentare:

  1. Einmal mehr Applaus für Dich - Deine Rezessionen zu lesen machen Spass und sind so gut strukturiert, dass ich einen guten Eindruck der Bücher erhalten habe. Ich denke auch dass es nicht immer schadet, nicht alle Hintergründe zu erfahren - es mag zwar im ersten Moment etwas störend sein aber lieber so, als wenn der Author/ die Authorin sich in zu vielen Erklärungen verzettelt!!!

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    1. Ich habe sogar oft die Erfahrung gemacht, dass mir die Erklärungen (auch ohne zu verzetteln) den Spass am Lesen genommen haben, weil der ganze Zauber plötzlich weg war...

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