Quelle |
Über die Seite Blogg dein Buch erhielt ich die Möglichkeit, den Thriller "Todeszeichen" von Saskia Berwein probezulesen. Vielen Dank dafür!
"Todeszeichen" erscheint im Verlag Egmont LYX
und sollte in allen Buchhandlungen zu finden sein (die Links führen zum
Verlag und direkt zum Buch inklusive Bestellmöglichkeiten).
Ausgabe: kartoniert mit Klappe
Seiten: 352
ISBN: 978-3-8025-8981-2
9,99€ [DE] | 10,30€ [AT]
Ausgabe: kartoniert mit Klappe
Seiten: 352
ISBN: 978-3-8025-8981-2
9,99€ [DE] | 10,30€ [AT]
Inhalt
"Der erste Fall von Kommissarin Jennifer Leitner und Staatsanwalt Oliver
Grohmann! Mitten im Lemanshainer Wald werden in einem Schlammloch die
Überreste einer zerstückelten Frauenleiche gefunden. Bald schon ist
klar: Sie ist ein Opfer des „Künstlers“– ein Serienmörder, der Frauen
tagelang gefangen hält, sie quält und ihnen bei lebendigem Leibe Bilder
in die Haut schneidet, bevor er sie schließlich tötet. Kommissarin
Jennifer Leitner und Staatsanwalt Oliver Grohmann ermitteln fieberhaft,
um dem grausamen Treiben ein Ende zu setzen …"
(Quelle: Egmont LYX)
Mein Fazit
Ich lese gerne und viel, die rund 350 Seiten von
Todeszeichen habe ich innerhalb von drei Tagen durchgelesen. Leider konnte mich
jedoch Saskia Berweins Erstlingswerk nicht begeistern. Die Handlung ist
durchaus spannend und überraschend, jedoch konnte ich mich mit dem Schreibstil
von Frau Berwein nicht anfreunden. Die Formulierungen erschienen mir oft zu
umständlich, Beschreibungen wiederholten sich und vor allem die Nebenfiguren
blieben blass, obschon die Autorin dem mit ausführlichen Beschreibungen
entgegenzuwirken versuchte. Aber wenn einer der Ermittler lediglich in
Nebensätzen erwähnt wird, brauche ich auch nicht zu wissen, wie er sein Haar
trägt und welche Musik er hört.
Zudem
erschien mir das Erzähltempo zu ungleichmässig.
Über einen grossen Teil des Buches hinweg bewegen sich die Ermittler
kaum vom
Fleck und erlangen keine neuen Erkenntnisse, was wohl unter anderem
daran
liegt, dass die Autorin viel Zeit damit verbringt, die handelnden
Figuren und deren Alltag zu
beschreiben und weniger damit, die Handlung voranzutreiben. Vom ersten
Verdacht
auf den Täter bis zum Abschluss des (in Thriller obligaten) Showdowns
(der Überwältigung des Täters) vergehen dann lediglich
rund 70 Seiten, was bei mir einen überhasteten Eindruck hinterliess.
Auch das Motiv des Täters wurde nur zum Schluss kurz umrissen; ich hätte
mir eine etwas ausführlichere Auseinandersetzung mit seinem
Beweggründen gewünscht.
Positiv
anzumerken ist jedoch, dass es Saskia Berwein gelang, mir die Hauptfiguren
sympathisch erscheinen zu lassen, sodass ich während des Showdowns hoffte, dass
alle unbeschadet aus der Sache rauskommen. Auch die Perspektivenwechsel, mal
erzählt sie aus der Sicht der Ermittlerin, mal aus der Sicht anderer
Beteiligten, haben mir durchaus gefallen. Diese Punkte reichen aber leider
nicht aus, um mich genügend zu überzeugen, um mir den 2014 erscheinenden
Nachfolgeroman zu holen. Ich möchte hier aber betonen, dass meine Kritikpunkte
rein subjektiver Natur sind. Wer sich für Krimis/Thriller interessiert, besorgt
sich am besten eine Leseprobe (z.B. hier oder auch auf Amazon) um festzustellen, ob er/sie den Schreibstil mag,
denn wie gesagt, inhaltlich ist Todeszeichen durchaus spannend.
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