Montag, 7. Juli 2014

Todeszeichen




Quelle


Über die Seite Blogg dein Buch erhielt ich die Möglichkeit, den Thriller "Todeszeichen" von Saskia Berwein probezulesen. Vielen Dank dafür!


"Todeszeichen" erscheint im Verlag Egmont LYX und sollte in allen Buchhandlungen zu finden sein (die Links führen zum Verlag und direkt zum Buch inklusive Bestellmöglichkeiten).

Ausgabe: kartoniert mit Klappe
Seiten: 352
ISBN: 978-3-8025-8981-2
9,99€ [DE]  |  10,30€ [AT]

Inhalt

"Der erste Fall von Kommissarin Jennifer Leitner und Staatsanwalt Oliver Grohmann! Mitten im Lemanshainer Wald werden in einem Schlammloch die Überreste einer zerstückelten Frauenleiche gefunden. Bald schon ist klar: Sie ist ein Opfer des „Künstlers“– ein Serienmörder, der Frauen tagelang gefangen hält, sie quält und ihnen bei lebendigem Leibe Bilder in die Haut schneidet, bevor er sie schließlich tötet. Kommissarin Jennifer Leitner und Staatsanwalt Oliver Grohmann ermitteln fieberhaft, um dem grausamen Treiben ein Ende zu setzen …"
(Quelle: Egmont LYX)


Mein Fazit


Ich lese gerne und viel, die rund 350 Seiten von Todeszeichen habe ich innerhalb von drei Tagen durchgelesen. Leider konnte mich jedoch Saskia Berweins Erstlingswerk nicht begeistern. Die Handlung ist durchaus spannend und überraschend, jedoch konnte ich mich mit dem Schreibstil von Frau Berwein nicht anfreunden. Die Formulierungen erschienen mir oft zu umständlich, Beschreibungen wiederholten sich und vor allem die Nebenfiguren blieben blass, obschon die Autorin dem mit ausführlichen Beschreibungen entgegenzuwirken versuchte. Aber wenn einer der Ermittler lediglich in Nebensätzen erwähnt wird, brauche ich auch nicht zu wissen, wie er sein Haar trägt und welche Musik er hört. 

Zudem erschien mir das Erzähltempo zu ungleichmässig. Über einen grossen Teil des Buches hinweg bewegen sich die Ermittler kaum vom Fleck und erlangen keine neuen Erkenntnisse, was wohl unter anderem daran liegt, dass die Autorin viel Zeit damit verbringt, die handelnden Figuren und deren Alltag zu beschreiben und weniger damit, die Handlung voranzutreiben. Vom ersten Verdacht auf den Täter bis zum Abschluss des (in Thriller obligaten) Showdowns (der Überwältigung des Täters) vergehen dann lediglich rund 70 Seiten, was bei mir einen überhasteten Eindruck hinterliess. Auch das Motiv des Täters wurde nur zum Schluss kurz umrissen; ich hätte mir eine etwas ausführlichere Auseinandersetzung mit seinem Beweggründen gewünscht.

Positiv anzumerken ist jedoch, dass es Saskia Berwein gelang, mir die Hauptfiguren sympathisch erscheinen zu lassen, sodass ich während des Showdowns hoffte, dass alle unbeschadet aus der Sache rauskommen. Auch die Perspektivenwechsel, mal erzählt sie aus der Sicht der Ermittlerin, mal aus der Sicht anderer Beteiligten, haben mir durchaus gefallen. Diese Punkte reichen aber leider nicht aus, um mich genügend zu überzeugen, um mir den 2014 erscheinenden Nachfolgeroman zu holen. Ich möchte hier aber betonen, dass meine Kritikpunkte rein subjektiver Natur sind. Wer sich für Krimis/Thriller interessiert, besorgt sich am besten eine Leseprobe (z.B. hier oder auch auf Amazon) um festzustellen, ob er/sie den Schreibstil mag, denn wie gesagt, inhaltlich ist Todeszeichen durchaus spannend.




Rezensionsexemplar

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