Dienstag, 16. August 2016

[Hörbuch] An einem Tag im November


Bildquelle

von Petra Hammesfahr
gelesen von Regina Lemnitz

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.09.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 01.09.2014
  • Verlag : Random House Audio
  • ISBN: 9783837126549
  • Audio CD: 7h 34, gekürzt
  • Sprache: Deutsch 

Der Random House Audio Verlag hat mir das Hörbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


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Inhalt


Am Nachmittag des 17. November verschwindet die fünfjährige Emilie Brenner. Spurlos, denn obwohl die Nachbarn sie noch mit ihrem neuen Fahrrad sahen, scheint sie wenig später wie vom Erdboden verschluckt. Ein Albtraum für die Eltern, die eine Vermisstenanzeige allerdings viel zu spät aufgeben, und auch für Kommissar Klinkhammer, der aus bitterer Erfahrung weiß, dass bei verschwundenen Kindern jede Minute zählt. Noch ahnt er nicht, dass seit Monaten in der Nachbarschaft Dinge geschehen, die an jenem Tag im November unweigerlich zur Katastrophe führen.


Meine Meinung


Ein kleines Mädchen verschwindet. Was ist passiert, und was hat das Verschwinden mit den Machenschaften einer Mädchen-Gang zu tun?

Die Geschichte wird aus der Sicht eines allwissenden Beobachters erzählt. Die Autorin Petra Hammesfahr wählte dazu einen nüchternen, beinahe protokollartigen Erzählstil, der lediglich Fakten und kaum Emotionen transportiert. Dies führte dazu, dass mir keine der Figuren emotional naheging, ihr Schicksal blieb mir die gesamte Handlung hinweg ziemlich egal.

Die Handlung ist weit verzweigt, wird auf viele Personen aufgeteilt und ist mit Perspektivenwechsel und Zeitsprüngen gespickt. Obschon bei jedem Zeitsprung das genaue Datum angegeben wird, hatte ich schon bald keinen Überblick mehr, wer wer ist und was wann getan hat. Dies vor allem, da sich die Handlung über Monate hinweg zieht und lange unklar bleibt, worum es sich in diesem Buch überhaupt dreht; eine durchgehende Handlung ist nicht erkennbar. Auch die vielen Personen sind nicht detailliert herausgearbeitet, viele bleiben klischeehaft, über manche erfährt an kaum mehr als ihren Namen. In der Print-Version ist wie auch im Booklet der Hörbuchs ein Personenregister enthalten, damit die vielen teilweise nichtssagenden Figuren besser auseinandergehalten werden können. Da ich mich zum Hörbuchhören aber nie hinsetze sondern immer etwas erledige, konnte ich natürlich nicht dauernd ins Booklet starren und hatte bald den Überblick verloren. Weniger Figuren, weniger Themen, weniger Schauplätze hätten das Buch wohl eingänglicher und „lesbarer“ gemacht.

Die Sprecherin Regina Lemnitz passt ihre Lesung dem Schreibstil des Buches an, genau so nüchtern wie der Text ist, trägt sie ihn auch vor. Sie erinnerte mich öfters an eine etwas gelangweilte Nachrichtensprecherin.

Das klingt nun alles recht negativ, aber dennoch hat das Buch seine guten Seiten: die geschilderte Geschichte wirkte auf mich sehr realistisch und regte zum Nachdenken an. Auch eine gewisse Spannung kann ich dem Buch nicht abstreiten, auch wenn es mich nicht in seinen Bann ziehen konnte.

Mein Fazit

Für meinen Geschmack etwas zu komplex und verwirrend.







Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 20, ein Buch rund um das Thema Herbst im Titel oder auf dem Cover. Viel herbstlicher als November geht wohl kaum ;-)


Rezensionsexemplar 

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