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von Petra Hammesfahr
gelesen von Regina Lemnitz
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.09.2014
- Aktuelle Ausgabe : 01.09.2014
- Verlag : Random House Audio
- ISBN: 9783837126549
- Audio CD: 7h 34, gekürzt
- Sprache: Deutsch
Der Random House Audio Verlag hat mir das Hörbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Hörprobe
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Inhalt
Am Nachmittag des 17. November verschwindet die fünfjährige Emilie
Brenner. Spurlos, denn obwohl die Nachbarn sie noch mit ihrem neuen
Fahrrad sahen, scheint sie wenig später wie vom Erdboden verschluckt.
Ein Albtraum für die Eltern, die eine Vermisstenanzeige allerdings viel
zu spät aufgeben, und auch für Kommissar Klinkhammer, der aus bitterer
Erfahrung weiß, dass bei verschwundenen Kindern jede Minute zählt. Noch
ahnt er nicht, dass seit Monaten in der Nachbarschaft Dinge geschehen,
die an jenem Tag im November unweigerlich zur Katastrophe führen.
(Quelle: Random House Audio)
Meine Meinung
Ein kleines Mädchen verschwindet. Was ist
passiert, und was hat das Verschwinden mit den Machenschaften einer
Mädchen-Gang zu tun?
Die Geschichte wird aus der Sicht eines
allwissenden Beobachters erzählt. Die Autorin Petra Hammesfahr wählte
dazu einen nüchternen, beinahe protokollartigen Erzählstil, der
lediglich Fakten und kaum Emotionen transportiert.
Dies führte dazu, dass mir keine der Figuren emotional naheging, ihr
Schicksal blieb mir die gesamte Handlung hinweg ziemlich egal.
Die Handlung ist weit verzweigt, wird auf
viele Personen aufgeteilt und ist mit Perspektivenwechsel und
Zeitsprüngen gespickt. Obschon bei jedem Zeitsprung das genaue Datum
angegeben wird, hatte ich schon bald keinen
Überblick mehr, wer wer ist und was wann getan hat. Dies vor allem, da
sich die Handlung über Monate hinweg zieht und lange unklar bleibt,
worum es sich in diesem Buch überhaupt dreht; eine durchgehende Handlung
ist nicht erkennbar. Auch die vielen Personen
sind nicht detailliert herausgearbeitet, viele bleiben klischeehaft,
über manche erfährt an kaum mehr als ihren Namen. In der Print-Version
ist wie auch im Booklet der Hörbuchs ein Personenregister enthalten,
damit die vielen teilweise nichtssagenden Figuren
besser auseinandergehalten werden können. Da ich mich zum Hörbuchhören
aber nie hinsetze sondern immer etwas erledige, konnte ich natürlich
nicht dauernd ins Booklet starren und hatte bald den Überblick verloren.
Weniger Figuren, weniger Themen, weniger Schauplätze
hätten das Buch wohl eingänglicher und „lesbarer“ gemacht.
Die Sprecherin Regina Lemnitz passt ihre
Lesung dem Schreibstil des Buches an, genau so nüchtern wie der Text
ist, trägt sie ihn auch vor. Sie erinnerte mich öfters an eine etwas
gelangweilte Nachrichtensprecherin.
Das klingt nun alles recht negativ, aber
dennoch hat das Buch seine guten Seiten: die geschilderte Geschichte
wirkte auf mich sehr realistisch und regte zum Nachdenken an. Auch eine
gewisse Spannung kann ich dem Buch
nicht abstreiten, auch wenn es mich nicht in seinen Bann ziehen konnte.
Mein Fazit
Für meinen Geschmack etwas zu komplex und verwirrend.
Daggis Buch-Challenge
Aufgabe 20, ein Buch rund um das Thema Herbst im Titel oder auf dem Cover. Viel herbstlicher als November geht wohl kaum ;-)
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