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von Julie Wassmer
übersetzt durch Sepp Leeb
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.07.2016
- Aktuelle Ausgabe : 15.07.2016
- Verlag : List Verlag
- ISBN: 9783471351383
- Flexibler Einband 336 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der List Verlag und Vorablesen haben mir das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
Pearl Nolan betreibt ein kleines Fischlokal im malerischen Küstenort
Whitstable. Niemand kann kochen wie sie, und niemand kann besser
Geheimnisse lüften. Erst kürzlich hat Pearl sich einen Lebenstraum
erfüllt und ein Detektivbüro als zweites Standbein eröffnet. Doch da
wird ein Austernfischer tot aufgefunden, der Tote ist ausgerechnet ihr
Lieferant. Der zurückhaltende, aber überaus attraktive Kommissar McGuire
spricht von einem Unfall, aber Pearl weiß, dass das nicht stimmen kann.
Pearl wird fortan mit ihm gemeinsam ermitteln – ob McGuire nun will
oder nicht.
(Quelle: List)
Meine Meinung
Pearl Nolan besitzt nicht nur ein kleines
Restaurant, das sich auf Austern spezialisiert hat, sondern auch ein
Detektivbüro. Nachdem kurz nacheinander nicht nur der Mann, den sie
beschatten soll, sondern auch der Auftraggeber
stirbt, kann sie nicht an einen Zufall glauben.
Die Geschichte wird in erster Linie in der
dritten Person aus der Sicht von Pearl Nolan erzählt, die dem Buch auch
den Titel gibt. Pearl konnte mich nicht absolut begeistern, ich mochte
sie aber genug, um sie als Protagonistin
wertschätzen zu können, auch wenn ich sie in gewissen Situationen eher
nervig fand. Der Schreibstil der Autorin Julie Wassmer lässt sich
flüssig lesen, sodass sich das Buch auch gut als Balkonlektüre für den
Sommer eignet.
Neben dem Kriminalfall nimmt Pearls
Privatleben einen grossen Platz ein, eigentliche Ermittlungshandlungen,
die man verfolgen könnte gibt es zudem kaum. Wer auf der Suche nach
einem Krimi ist, bei dem sich alles um den
Fall und die Ermittlungen dreht, wird mit diesem Buch nicht glücklich.
„Pearl Nolan und der tote Fischer“ ist ein klassischer Regiokrimi, bei
dem auch die Umgebung eine grosse Rolle spielt. Die Handlung ist schön
in die englische Küstenregion eingebettet,
teilweise bildete ich mit ein, Salz und Seetang zu riechen während der
Lektüre… Auch das Kochen und Essen spielt eine grosse Rolle, so erfährt
der Leser das eine oder andere über englische oder italienische
Fischgerichte.
Das Tempo ist ziemlich gemütlich, grosse
Action gibt es hier nicht. Die Auflösung ist einerseits zwar recht
vorhersehbar, enthält dann aber doch einige Wendungen, die ich so nicht
erwartet hätte. Dies vor allem, da der
Fall nicht durch Ermittlungen, sondern mehr durch Zufall gelöst wird
und der Leser ohne „Lösungsweg“ und ohne vorherige Hinweise plötzlich
vor dem Resultat steht. Der Schwerpunkt bei diesem Buch liegt eindeutig
nicht auf den Kriminalfall, sondern auf der Umgebung
und auf dem Privatleben der Figuren.
Mein Fazit
Gemütlicher Krimi mit viel Küstenstimmung und Schwerpunkt auf dem „Drumherum“
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