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von Rahel Hefti
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 21.07.2016
- Aktuelle Ausgabe : 21.07.2016
- Verlag : Emons Verlag
- ISBN: 9783954519460
- Flexibler Einband 288 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Inhalt
Mika Blum und Alyssa Müller verbindet eine ereignisreiche Vergangenheit,
denn Mika ist Alyssas grosse Liebe – und ihr grösster Feind. Als er zu
Besuch in Zürich ist, verschwinden Menschen und tauchen tot wieder auf.
In Studentin Alyssa keimt ein schrecklicher Verdacht: Steckt Mika
womöglich hinter den Verbrechen, oder ist diese Vermutung ihrer
blühenden Phantasie geschuldet? Doch viel wichtiger ist: Wie weit geht
sie für die Liebe?
(Quelle: Emons)
Meine Meinung
In der Anwaltskanzlei, bei der die Studentin
Alyssa arbeitet, sterben kurz nacheinander mehrere Teilhaber. Hat Mika,
den Alyssa von früher her kennt und nun nach langer Trennung
wiedersieht, etwas damit zu tun? Ober bildet
sich Alyssa alle Hinweise auf einen Zusammenhang nur ein?
Die Geschichte wird, bis auf wenige Szenen,
aus der Sicht der Protagonistin Alyssa in der dritten Person
geschildert. Ich konnte mich dabei gut in Alyssa hineinfühlen, jedoch
einige ihrer Verhaltensweisen ganz und gar
nicht nachvollziehen, mehrfach wollte ich sie am liebsten kräftig
schütteln, damit sie aufwacht und mal überlegt, was sie tut. Dennoch war
mir Alyssa eine der sympathischsten Figuren, die meisten anderen mochte
ich nicht so wirklich (oder entwickelte sogar
eine mehr oder weniger grosse Abneigung gegen sie).
„Zürich fliegt“ wird unter dem Titel
„Kriminalroman“ verkauft, ich würde das Buch aber eher als Thriller
bezeichnen. Der Kern der Handlung ist nämlich weniger die Aufklärung
einer Straftat, sondern mehr eine psychologische
Studie: was ist wahr und was ist Illusion, wem kann Alyssa trauen, was
hat sie wirklich überlegt und was bildet sie sich nur ein? Die
Aufklärung der Straftat(en) diente zumindest bei mir nur noch dazu, das
zu bestätigen, was ich ohnehin schon lange vermutet
hatte. Es bleibt jedoch anzumerken, dass das Buch auch recht komplex
ist, es braucht dann doch eine gewisse Konzentration, um alles
mitzubekommen und alle Zusammenhänge zu verstehen.
Wie man bei einem Buch aus dem Emons-Verlag
erwartet konnte, ist auch „Zürich fliegt“ ein Regiokrimi (oder eben
Regiothriller). Wie man dem Titel unschwer entnehmen kann, spielt die
Geschichte in und um Zürich, wobei
neben den klassischen Orts- und Strassennahmen (die auch wirklich
exisitieren) auch der eine oder andere Helvetismus enthalten ist, der
bei deutschen oder österreichischen Lesern eventuell zu
Verständnisschwierigkeiten führen könnte (ich habe die Helvetismen
zugegebenermassen gar nicht gesehen, da mir als Schweizerin die Worte
so geläufig sind, lese ich wohl einfach darüber hinweg).
Der Schreibstil der Autorin Rahel Hefti liess
sich flüssig lesen und hat mich so richtig gepackt. Mit ihren
plastischen Metaphern findet sie immer das richtige Wort, ohne dabei
übertrieben blumig zu werden. Während der
Schwerpunkt klar auf der Spannung und dem „was wäre wenn…“ liegt, kommt
bei „Zürich fliegt“ auch der Humor nicht zu kurz.
Mein Fazit
Spannender Regiothriller, der mit Wahrheit und Einbildung spielt.
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