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von Colin Cotterill
übersetzt durch Jörn Ingwersen
gelesen von Vera Teltz
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 20.04.2015
- Aktuelle Ausgabe : 20.04.2015
- Verlag : Der Hörverlag
- ISBN: 9783844519099
- herunterladbare Audio-Datei: 7h 37
- Sprache: Deutsch
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Bücher der Reihe:
Der Tote trägt Hut
Ein Kopf macht noch keine Leiche
Mit Axt, Charme und Melone
Inhalt
Seit Jimm Juree mit ihrer schrägen Sippe in das Küstendorf Maprao im
Süden Thailands übergesiedelt ist, vermisst sie die Lichter der Stadt.
Am meisten aber vermisst sie ihre Karriere als Reporterin. Schweren
Herzens muss sie nun mit Aufträgen für das kleine Lokalblatt
vorliebnehmen. Ihr aktueller Job: den Engländer Conrad Coralbank
interviewen, seines Zeichens Autor erfolgreicher Kriminalromane. Kurz
darauf verschwinden plötzlich mehrere Frauen, unter ihnen auch
Coralbanks Gattin. Und plötzlich hat Jimm es nicht nur mit
Vermisstenfällen und einem potenziellen Serienkiller zu tun, sondern
auch mit einem kapitalen Sturm, der direkt auf Maprao zusteuert ...
(Quelle: Der Hörverlag)
Meine Meinung
Im Süden Thailands ist eine Ärztin
verschwunden, gleichzeitig hat man auch schon lange nichts mehr von der
Ehefrau dort wohnhaften englischen Schriftstellers Conrad Coralbank
gehört. Die Journalistin Jimm Juree sucht
nach der Ärztin, während sie sich dem Schriftsteller annähert…
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive
von Jimm erzählt, die mir einfach nicht sympathisch werden wollte.
Eingebildet und gleichzeitig naiv wandelt sie durch die Welt, von der
sie annimmt, dass sie nur auf sie, Jimm,
gewartet hat. Sie hält sich für besser als andere und zeigt dies auch
in unverhohlenem Rassismus und Gewalt gegen Tiere. Die anderen Figuren
bedienen ein Thailand-Klischee nach dem anderen, der Ladyboy darf
natürlich nicht fehlen, der schwule Polizist, der
europäische Einwanderer, der sich eine viel jüngere Einheimische sucht,
das schlechte Englisch der Thais etc. Ich war noch nie in Thailand, und
die Klischees werden sicher ihren wahren Ursprung haben, aber so
übertrieben wie hier dargestellt kann es ja wohl
auch nicht sein.
Die Handlung selbst zieht sich ins
Unendliche. Während der Leser (oder in meinem Fall der Hörer) schon
längst begriffen hat worum es geht, stolpert Jimm immer noch blind durch
die Gegend und erzählt aus ihrem Alltag.
Das Ganze geschieht mehr slapstickartig humorvoll als spannend. Wie man wohl recht
deutlich merkt, konnte mich „Mit Axt, Charme und Melone“ überhaupt nicht
überzeugen. Da mir vor allem der Erzählstil und die Figuren missfallen
haben, werde ich mich von den weiteren Bänden
der Reihe in Zukunft fernhalten, auch wenn ich zwischendurch durchaus
etwas schmunzeln musste.
Die Lesung von Vera Telz hat mir an sich gut
gefallen, die Sprecherin brachte den Charakter von Jimm für mich passend
und glaubhaft rüber.
Mein Fazit
Unsympathische, klischeehafte Figuren und ellenlange, zähe Handlung. Nichts für mich.
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