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von Mary Kubica
übersetzt durch Nele Junghanns
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 18.07.2016
- Aktuelle Ausgabe : 18.07.2016
- Verlag : HarperCollins
- ISBN: 9783959670333
- Flexibler Einband 304 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Harper Collins Verlag und Blogg dein Buch haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
Schon immer hat Heidi Wood sich gern um andere gekümmert. Doch als sie
eines Tages ein mysteriöses obdachloses Mädchen und dessen Baby mit nach
Hause bringt, geht sie zu weit! Heidis Mann Chris hat Angst um seine
Tochter – und um seine Frau. Denn sie beginnt sich zu verändern, scheint
immer mehr in den Bann des unbekannten Mädchens zu geraten.
Chris
beginnt zu recherchieren und stößt auf ein schreckliches Geheimnis. Aber
um seine Frau und seine Tochter zu retten, scheint es schon zu spät zu
sein …
(Quelle: Harper Collins)
Meine Meinung
Heidi bringt eines Tages die junge Obdachlose
Willow nach Hause, womit ihr Mann und ihre Tochter gar nicht
einverstanden sind. Hat Heidi die Gefahr in ihre Wohnung geholt?
Die Geschichte wird von wechselnden Erzählern
in der Ich-Perspektive in der Gegenwart erzählt. Zu Wort kommen das
Ehepaar Heidi und Chris sowie die junge Obdachlose Willow. Jedes Kapitel
ist mit dem Namen des Erzählers
überschrieben, was die Unterscheidung einfacher macht, am Erzählstil
selbst erkennt man nämlich keinen nennenswerten Unterschied zwischen den
Figuren. Wie sich im Laufe des Buches herausstellt, verlaufen nicht alle
Erzählstränge parallel, was wann passiert
wird erst später klar.
Die Figuren sind gut herausgearbeitet und
handeln überzeugend, wirken aber doch etwas gar klischeehaft. Die im
Grunde ziemlich dünne Handlung zieht sich jedoch vor allem in der Mitte
des Buches ziemlich in die Länge,
wo detailliert über Babykleider und Hautcrème gegen Windelausschlag
geredet wird. Das Tempo des Romans ist sehr geruhsam, nichts für Leser,
die Action suchen. Die Auflösung fand ich eher unbefriedigend, was
beispielsweise mit Heidi und ihrer Tochter Zoe weiter
passiert wird nicht erwähnt, da hätte ich mir einen etwas
„abschliessenderen“ Schluss gewünscht.
Der Schreibstil der Autorin Mary Kubica lässt
sich flüssig lesen, auch wenn einige Sätze etwas gar verschachtelt und
einige Beschreibungen etwas gar blumig geraten sind.
Der Verlag bezeichnet „Pretty Baby“ als
Thriller, was in meinen Augen nicht stimmt und falsche Erwartungen
weckt. Ich würde die Geschichte eher als Drama bezeichnen, das mit den
Gedanken der Leser spielt, der „Thrill“
ist wirklich nicht vorhanden. Die Handlung selbst ist durchaus
unterhaltsam, aber die Spannung fehlt grösstenteils. So wurde ich
aufgrund der Erwartungen, die mittels Cover und Klappentext aufgebaut
wurden, leider enttäuscht, obschon das Buch nicht schlecht
ist und mit den richtigen Erwartungen sogar grossartig sein könnte.
Mein Fazit
Drama mit unerwarteter Auflösung. Die Bezeichnung als „Thriller“ weckt falsche Erwartungen.
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