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von Walter Moers
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.11.2006
- Aktuelle Ausgabe : 01.04.2009
- Verlag : Piper
- ISBN: 9783492253772
- Flexibler Einband 384 Seiten
- Sprache: Deutsch
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Bücher der Reihe:
Die 13 1/2 Leben des Käptn Blaubär
Ensel & Krete
Rumo und die Wunder im Dunkeln
Der Schrecksenmeister
Inhalt
In Sledwaya, der Stadt, in der »das Gesunde krank und das Kranke gesund«
ist, spielt der neue Roman des zamonischen Großschriftstellers
Hildegunst von Mythenmetz. Er handelt von der Auseinandersetzung
zwischen Echo, dem hochbegabten Krätzchen, und Succubius Eißpin, dem
furchtbaren Schrecksenmeister Sledwayas, der Faust und Mephisto in einer
Person zu verkörpern scheint. Dieser lässt nichts unversucht, um sich
mittels der Alchimie zum Herrn über Leben und Tod aufzuschwingen – und
dazu braucht er nichts notwendiger als das Fett von Echo, der gezwungen
ist, einen teuflischen Vertrag mit Eißpin abzuschließen.
(Quelle: Piper)
Meine Meinung
Der Schrecksenmeister Eißpin rettet das Krätzchen
Echo vor dem Verhungern, verabredet aber vertraglich, Echo dafür nach
einen Monat für ein Experiment töten zu dürfen. Mit aller Kraft versucht
Echo, doch noch ein Schlupfloch aus dem Vertrag
zu finden und sein Leben zu retten…
"Der Schrecksenmeister" ist Teil der
"Zamonien"-Reihe von Walter Moers, steht aber mit seiner in sich
abgeschlossenen Handlung alleine, Vorkenntnisse sind daher zum
Verständnis nicht nötig. Was allerdings zur Lektüre nötig ist sind
Geduld
und Ausdauer. Kaum eine Seite vergeht, in der Walter Moers nicht ein
neues Wort schafft oder eine neue Spezies beschreibt, sodass ich bei der
Lektüre immer wieder ins Stocken geriet und die Abschnitte mehrfach
lesen musste, um alles zu verstehen. Das kann
durchaus unterhaltsam sein, wird aber auch schnell zäh, so bei Fjodor
F. Fjodors Buchstabendrehern.
Die Geschichte wird aus der Sicht des Krätzchens
Echo erzählt, in der dritten Person in der Vergangenheit. Die Figuren,
inklusive dem Protagonisten Echo, blieben leider ziemlich blass, sodass
ich nicht wirklich mit Echo mitfiebern konnte,
ob es ihm nun gelingen würde, sein Leben zu retten. Die Handlung ist
nicht besonders geradelinig aufgebaut, sondern plätschert mal hierhin
und mal dorthin, wo es dem Autor (und seinen Figuren) gerade passt (wer
die "Zamonien"-Reihe bereits kennt, dem wird sicher
die Mythenmetz'sche Abschweifung ein Begriff sein…). So erscheint das
Buch eher wie eine willkürliche Aufzählung einzelner skurriler Anekdoten
als wie eine durchgehende Geschichte. Das Ganze hätte sich auch
deutlich kürzen lassen, hier wäre zumindest teilweise
weniger wohl mehr gewesen.
Wie bei Moers so üblich, ist auch "Der
Schrecksenmeister" mit unzähligen Illustrationen versehen, die dabei
helfen, sich die seltsamen Zamonischen Lebewesen vorzustellen.
Für Fans von Walter Moers ist auch "Der
Schrecksenmeister" ein absolutes Must-Read. Wer den Autor und sein
Zamonien noch nicht kennt, dem möchte ich das Buch nicht als Einstieg
empfehlen. Sehr viele Abschweifungen und die fehlende durchgehende
Handlung machen die Lektüre doch etwas zäh.
Mein Fazit
Stellenweise etwas zäh.
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