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von Christopher Paolini
übersetzt durch Joannis Stefanidis
gelesen von Andreas Fröhlich
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 19.11.2011
- Aktuelle Ausgabe : 19.11.2011
- Verlag : Random House Audio, Deutschland
- ISBN: 9783837114713
- herunterladbare Audio-Datei: 28h 37
- Sprache: Deutsch
Hörprobe
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Bücher der Reihe:
Das Vermächtnis der Drachenreiter
Der Auftrag des Ältesten
Die Weisheit des Feuers
Das Erbe der Macht
Inhalt
Die Schlacht auf den brennenden Steppen haben die Rebellen gewonnen.
Varden, Elfen und Zwerge brauchen Eragons magische Fähigkeiten so
dringend wie nie zuvor, aber der Drachenreiter hat den Schwur, den er
seinem Cousin Roran gab, nicht vergessen. Gleichzeitig setzt Galbatorix
alles daran, Eragon zu seiner Marionette zu machen.
(Quelle: Random House Audio)
Meine Meinung
"Die Weisheit des Feuers" ist der dritte Band in
der Geschichte um den jungen Drachenreiter Eragon. Die Bücher bauen
aufeinander auf, sodass sie in der vorgesehenen Reihenfolge gelesen
werden sollten.
Wie in den beiden vorhergehenden Bänden wird die
Geschichte in der dritten Person in der Vergangenheit abwechslungsweise
aus der Sicht eines der Protagonisten erzählt. Neben Eragon sind das
hier sein Cousin Roran und die Vardenführerin
Nasuada. Leider gewinnen auch im dritten Band der Reihe die Figuren
keine wirkliche Tiefe, sie sind wie bisher ohne Fehl und Tadel und
erleiden zum Wohl der freien Menschheit die übelsten Schmerzen, ohne
sich zu beklagen. Manchen Leser mag das ansprechen,
aber ich finde solche "Ritter in schimmernder Rüstung" eher langweilig.
Als weitere Protagonistin, die nun aus eigener Sicht erzählen darf,
zeigt sich die Drachendame Saphira, deren Kapitel mich jedoch gar nicht
angesprochen haben. Der Autor wählte für sie
eine Babysprache mit Ausdrücken wie hart-Knochen-schmerzen-Boden oder
Rundohr-Zweibeiber, die überhaupt nicht zu Saphira, wie ich sie in den
letzten beiden Bänden der Reihe kennengelernt habe, passen will.
Die Handlung besteht eher aus einer
Aneinanderreihung einzelner Szenen, als einer durchgehenden Geschichte.
Einen wirklichen Höhepunkt hat die Erzählung nicht. Viele der Kapitel
sind zudem übermässig lang geraten. Es mag ja schon interessant
sein, wie Eragon sein eigenes Schwert schmiedet, aber eine halbe Stunde
dabei zuhören muss ich dann doch nicht. Viele Rückblicke auf die
Geschehnisse in den beiden Vorgängern ziehen das Buch ebenfalls unnötig
in die Länge. Mit etwas Straffung hätte wohl rund
ein Drittel bis die Hälfte der Seiten "eingespart" werden können, ohne
dabei die Handlung zu kürzen. Bei den Dialogen lässt der Autor
Christopher Paolini seine Figuren oft mittelalterlich-schwülstig
deklamieren, was zwar ins Fantasy-Setting passt, aber sich
mit der saloppen Umgangssprache beisst, die er seinen Charakteren an
anderer Stelle in den Mund legt.
"Die Weisheit des Feuers" wird, wie seine beiden
Vorgänger, von "Bob Andrews" Andreas Fröhlich gesprochen. Mit seiner
jahrelangen Erfahrung weiss der Sprecher natürlich genau, wie er ein
Buch vorlesen muss, um für den Hörer spannend zu
bleiben. Allerdings hat mich auch in diesem Band die sehr deutsche
Aussprache der Namen gestört. Der Autor Christopher Paolini ist
Amerikaner, der hat wohl kaum geplant, dass die Hexe Angela
(ausgesprochen wie Frau Merkel) auf den Drachenreiter Murr-Tak (Murtagh)
trifft… Ebenfalls störend fand ich die langen Pausen zwischen den
Kapiteln, bei denen ich mehrfach nachschaute, ob mein MP3-Player den
Geist aufgegeben hat, weil mehrere Sekunden lang kein Ton mehr kam…
Trotz all dieser Kritikpunkte hat mich das Hörbuch
doch einigermassen gut unterhalten, sodass ich die Reihe sicher
weiterhören respektive mit Band 4 beenden werde.
Mein Fazit
Keine durchgehende Handlung, keine Höhepunkte, aber dennoch einigermassen unterhaltsam.
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