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von Erik Axl Sund
übersetzt durch Wibke Kuhn
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 21.07.2014
- Aktuelle Ausgabe : 19.03.2018
- Verlag : Goldmann
- ISBN: 9783442484942
- Flexibler Einband 480 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Krähenmädchen
Narbenkind
Schattenschrei
Inhalt
Stockholm. Ein Junge wird tot in einem Park gefunden. Sein Körper zeigt
Zeichen schwersten Missbrauchs. Und es bleibt nicht bei der einen Leiche
... Auf der Suche nach dem Täter bittet Kommissarin Jeanette Kihlberg
die Psychologin Sofia Zetterlund um Hilfe, bei der eines der Opfer in
Therapie war. Ihr Spezialgebiet sind Menschen mit multiplen
Persönlichkeiten. Eine andere Patientin Sofias ist Victoria Bergman, die
unter einem schweren Trauma leidet. Sofia lässt der Gedanke nicht los,
bei ihr irgendetwas übersehen zu haben. Schließlich müssen sich Jeanette
und Sofia fragen: Wie viel Leid kann ein Mensch verkraften, eher er
selbst zum Monster wird?
(Quelle: Goldmann)
Meine Meinung
In Stockholm werden mehrere meist illegal ins Land eingereiste ausländische
Jungen getötet. Die Polizistin Jeanette versucht, den Täter mit Hilfe
der Psychologin Sofia zu finden. Doch was hat Victoria, die Patientin
von Sofia, mit der Sache zu tun?
Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen
abwechselnd aus der Sicht von Jeanette und Sofia erzählt, in der dritten
Person in der Vergangenheit. Dazwischen werden kurze Rückblicke aus
Sofias oder Victorias Sicht im Präsens geschildert.
Victoria bleibt dabei über lange Zeit hinweg sehr mysteriös, erst gegen
Ende des Buches wird langsam klar, was sie mit der Geschichte zu tun
hat (und wieso die Buchtrilogie nach ihr benannt wurde).
Während die Handlung erst einen ganz normalen
Kriminalfall zu beschreiben scheint, düster zwar, wie dies bei
skandinavischen Krimis ja so üblich ist, zeigt sich erst nach und nach,
dass da noch mehr dahintersteckt. Die Enthüllung, die nicht
plötzlich, sondern schrittweise geschieht und doch sehr überraschend
ist, hat dabei meine Meinung von "doch, ganz ok" zu "ich bin froh, habe
ich das Buch gelesen" geändert. Allerdings erschien mir das Buch etwas
überfüllt, kaum ein Thema, dass nicht ausgelassen
wurde, von Kindesmissbrauch über Ehebruch, Vergewaltigung bis zu
Kindersoldaten. Auch das offene Ende konnte mich nicht überzeugen, da kein einziger Handlungsstrang abgeschlossen wird.
Der Schreibstil des Autors Erik Axl Sund
(respektive der Autoren, gemäss Wikipedia sind es zwei) lässt sich
flüssig lesen, sodass ich die rund 450 Seiten in wenigen Stunden durch
hatte. Wie erwähnt ist der Stil ziemlich düster gehalten,
aber das ist bei einem Schwedenkrimi nicht anders zu erwarten.
Mein Fazit
Sehr offenes Ende nach eher durchschnittlichem Beginn und überraschendem Mittelteil.
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