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von Ilsa J. Bick
übersetzt durch Robert A. Weiß, Gerlinde Schermer-Rauwolf, Sonja Schuhmacher
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 04.08.2011
- Aktuelle Ausgabe : 13.06.2017
- Verlag : beBEYOND by Bastei Entertainment
- ISBN: 9783732547777
- eBook: 512 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Brennendes Herz
Tödliche Schatten
Ruhelose Seelen
Pechschwarzer Mond
Inhalt
Wenn deine Welt sich auflöst – worauf kannst du dich dann noch verlassen?
Die siebzehnjährige Alex befindet sich auf einer
Wanderung in den Bergen, als plötzlich die Natur um sie herum
verrücktspielt und eine Druckwelle sie zu Boden wirft. Was war das? Alex
hat keine Ahnung, aber sehr schnell wird klar, dass die Welt, die sie
kannte, nicht mehr existiert. Die meisten Städte sind zerstört und die
Überlebenden werden zur lauernden Gefahr.
Das Einzige, worauf Alex noch zählen kann, ist
ihre Liebe zu Tom. Gemeinsam versuchen die beiden, sich durchzuschlagen.
Doch das wird nicht einfach ...
(Quelle: beBEYOND)
Meine Meinung
Alex leidet an einem Hirntumor, der sie bald töten wird. Ein
letztes Mal will sie noch in den Bergen wandern und zelten gehen, als ein
seltsamer Blitz ihr Leben verändert…
Die Geschichte wird in der 3. Person aus der Sicht von Alex
erzählt. Über die anderen Figuren erfährt der Leser nur, was Alex von ihnen
wahrnimmt und über sie denkt. Aber auch Alex blieb für mich schwer zu fassen
und eher blass. Die im Klappentext erwähnte Liebe zu Tom, den sie nach dem Blitz
kennenlernt und der ihr das Leben rettet, konnte ich beispielsweise nicht
wirklich erkennen. Auch ihre Sorge um Ellie, ein kleines Mädchen, dass sich
Alex anschliesst, im Verlauf des Buches dann aber vor ihr getrennt wird, konnte
ich nicht genau einschätzen. Mag Alex Ellie wirklich (was ich schwer nachvollziehbar
fände, mir erschien sie ziemlich unausstehlich), oder fühlt sie sich einfach
nur für das Mädchen verantwortlich?
Die Autorin Ilsa J. Bick schildert das Überleben nach dem
Blitz, der Kampf um die Ressourcen und gegen die "Veränderten" sehr
realistisch. Die Handlung enthält viele Wendungen, die ich als auf und ab mit
sehr deutlichem Trend gegen unten empfand. Jedes Mal wenn ich dachte, nun
erscheine endlich wieder etwas Licht am Horizont, nun habe sich die Lage
stabilisiert, fällt Alex in eine noch tiefere Grube. Egal wie schlimm es wird,
es kann immer noch böser werden. So hat mich das Buch zwar unterhalten, aber
gleichzeitig auch sehr frustriert. Vielleicht bin ich da zu "rosa",
aber ich brauche auch in Dystopien etwas Optimismus, um mich wohl zu fühlen.
Das Buch selbst endet übrigens in einem fiesen Cliffhanger, zudem bleiben viele
Fragen absolut unbeantwortet, wie zum Beispiel, was genau hinter diesem
ominösen Blitz steckt und was mit der Menschheit passiert ist.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Reihe
weiterverfolgen werde. Einerseits möchte ich zwar wissen, wie es mit Alex
weitergeht (da sie die Protagonistin der Reihe ist, ist ja im Grunde klar, dass
sie den Cliffhanger überleben wird), andererseits hat mich die Lektüre dieses
ersten Bandes so deprimiert, dass ich keine grosse Lust auf mehr verspüre. Ich
werde wohl einige Monate abwarten und später entscheiden, ob ich weiterlesen
werde. Sensiblen Lesern möchte ich übrigens von der Lektüre abraten, da
"Ashes – Brennendes Herz" nicht nur sehr deprimierend ist, sondern
auch einige ziemlich eklige und brutale Szenen enthält (Kannibalismus, Töten
von Tieren, "Zombies"). Für die vom Verlag angepeilten Leser ab 14
Jahren halte ich das Buch daher nicht geeignet.
Mein Fazit
Sehr deprimierend
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