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von Douglas Preston und Lincoln Child
übersetzt durch Klaus Fröba
gelesen von Thomas Piper
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.11.2007
- Aktuelle Ausgabe : 13.11.2007
- Verlag : Audible
- ASIN: B004UZSJ8Q
- Mp3-Download: 19h 36
- Sprache: Deutsch
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Bücher der Reihe:
Relic - Museum der Angst
Attic - Gefahr aus der Tiefe
Formula - Tunnel des Grauens
Ritual - Höhle des Schreckens
Burn Case - Geruch des Teufels
Dark Secret - Mörderische Jagd
Maniac - Fluch der Vergangenheit
Darkness - Wettlauf mit der Zeit
Cult - Spiel der Toten
Fever - Schatten der Vergangenheit
Revenge - Eiskalte Täuschung
Fear - Grab des Schreckens
Attack - Unsichtbarer Feind
Labyrinth - Elixier des Todes
Demon - Sumpf der Toten
Inhalt
Bei Ausgrabungsarbeiten in New York werden 30 Leichen eines
Serienmörders entdeckt, der um das Jahr 1870 sein Unwesen getrieben hat.
Allen Toten ist gemeinsam, dass Teile der unteren Wirbelsäule entfernt
wurden. Nachforschungen des Agenten Pendergast führen zu einem Professor
Enoch Leng, der im neunzehnten Jahrhundert eine Raritätenschau betrieb,
ein sogenanntes Kuriositätenkabinett.
Weitere Ermittlungen ergeben,
dass Leng an einem Elixier zur Lebensverlängerung arbeitete, für das er
Nervengewebe aus dem Rückenmark benötigte. Nur wenige Tage nach
Entdeckung der Leichen ereignen sich Morde, die nach dem gleichen Schema
wie die historischen Taten ablaufen. Mehreren Menschen wird bei
lebendigem Leibe der untere Teil der Wirbelsäule entfernt. Die Polizei
vermutet einen Nachahmungstäter, aber Pendergast ist überzeugt, dass
Professor Leng dank seines Elixiers noch lebt und für die Untaten
verantwortlich ist. Gemeinsam mit einer kleiner Gruppe Verbündeter
versucht er, den Verbleib Lengs zu klären. Hauptziel ist die Vernichtung
der lebensverlängernden Formel, für deren Gebrauch die Menschheit nach
Auffassung Pendergasts nicht reif ist.
(Quelle: Audible)
Meine Meinung
Bei Bauarbeiten in New York werden mehrere alte
Skelette gefunden, denen die Wirbelsäule aufgeschnitten wurde. Special
Agent Pendergast vom FBI interessiert sich für den Fall, umso mehr, als
bald neue Leichen mit denselben Tatspuren auftauchen…
"Formula – Tunnel des Grauens" ist bereits der
dritten Band um den FBI Special Agent Pendergast. Das Buch enthält zwar
einige Anspielungen auf die früheren Geschehnisse, kann aber auch ohne
Vorkenntnisse gelesen werden.
Die Geschichte wird aus fleissig wechselnder
Perspektive erzählt. Teilweise wechselt die Sichtweise gleich mehrmals
innerhalb einer Szene, was es mir etwas schwer machte, den Überblick zu
behalten, aus wessen Sicht gerade erzählt wurde.
Auch Szenenwechsel werden zumindest in der Hörbuchversion zu wenig
gekennzeichnet und erfolgen oft überraschend, Die einzelnen Figuren
werden nicht besonders tiefgründig beschrieben, und mir waren nur wenige
der Figuren sympathisch, die meisten fand ich mehr
oder weniger doof.
Im Gegensatz zu Band 2, der in meinen Augen nur ein
billiges Remake von Band 1 war, führt "Formula" nun endlich wieder
einen neuen Gegner und damit auch eine neue Geschichte ein. Diese ist
zwar nicht übermässig originell aufgebaut, aber
durchaus unterhaltsam. Wie schon bei den Vorgängern vermischen sich
auch hier Thriller und Fantasyroman, sodass ich das Buch niemandem
empfehlen möchte, der nur realistische Thriller liest. Dies gilt
insbesondere, als dass die Autoren hier auch bei den eigentlich
"normalen" Vorgängen wie polizeilichen Ermittlungen keinen besonderen
Wert auf Glaubwürdigkeit zu legen scheinen (oder glaubt jemand wirklich,
dass man innerhalb von ein paar Stunden herausfinden kann, welche
Apotheke vor 100 Jahren ein bestimmtes Mittel verkauft
hat?) und ihren Protagonisten Pendergast gegen Schluss zum
übermenschlichen Superhelden werden lassen.
Der Schreibstil der Autoren Douglas Preston und
Lincoln Child ist eher einfach gehalten und fällt mit vielen
Wiederholungen auf. Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen, wie oft das
kupferfarbene Haar wippte oder die Absätze ihr Stakkato
ertönen liessen. Die Übersetzung erschien mit stellenweise recht
holprig, so sind mir Ausdrücke wie "eine Nummer ins Telefon tasten" (vom
Duden ausdrücklich als "besondere Fachsprache" bezeichnet) oder
"Hintertreppenreporter" (dazu sind ganze 6 Einträge über
Google auffindbar, wovon zwei direkte Zitate aus dem Buch sind) nicht
wirklich geläufig. Das Hörbuch wird von Thomas Piper gelesen, der seine
Sache zwar grundsätzlich gut machte, teilweise aber mit der Aussprache
von englischen Begriffen etwas Mühe hatte,
respektive manche Worte englisch aussprach, obschon sie deutsch waren
(so sprach er "Holster" beispielsweise immer wie "Houlster" aus).
Mein Fazit
Thriller und Fantasy in einem
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