Montag, 13. November 2017

[Hörbuch] Formula - Tunnel des Grauens


Bildquelle

von Douglas Preston und Lincoln Child
übersetzt durch Klaus Fröba
gelesen von Thomas Piper

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.11.2007
  • Aktuelle Ausgabe : 13.11.2007
  • Verlag : Audible 
  • ASIN: B004UZSJ8Q
  • Mp3-Download: 19h 36
  • Sprache: Deutsch


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Bücher der Reihe:

Relic - Museum der Angst
Attic - Gefahr aus der Tiefe
Formula - Tunnel des Grauens
Ritual - Höhle des Schreckens
Burn Case - Geruch des Teufels
Dark Secret - Mörderische Jagd
Maniac - Fluch der Vergangenheit
Darkness - Wettlauf mit der Zeit
Cult - Spiel der Toten
Fever - Schatten der Vergangenheit
Revenge - Eiskalte Täuschung
Fear - Grab des Schreckens
Attack - Unsichtbarer Feind
Labyrinth - Elixier des Todes
Demon - Sumpf der Toten



Inhalt


Bei Ausgrabungsarbeiten in New York werden 30 Leichen eines Serienmörders entdeckt, der um das Jahr 1870 sein Unwesen getrieben hat. Allen Toten ist gemeinsam, dass Teile der unteren Wirbelsäule entfernt wurden. Nachforschungen des Agenten Pendergast führen zu einem Professor Enoch Leng, der im neunzehnten Jahrhundert eine Raritätenschau betrieb, ein sogenanntes Kuriositätenkabinett.
Weitere Ermittlungen ergeben, dass Leng an einem Elixier zur Lebensverlängerung arbeitete, für das er Nervengewebe aus dem Rückenmark benötigte. Nur wenige Tage nach Entdeckung der Leichen ereignen sich Morde, die nach dem gleichen Schema wie die historischen Taten ablaufen. Mehreren Menschen wird bei lebendigem Leibe der untere Teil der Wirbelsäule entfernt. Die Polizei vermutet einen Nachahmungstäter, aber Pendergast ist überzeugt, dass Professor Leng dank seines Elixiers noch lebt und für die Untaten verantwortlich ist. Gemeinsam mit einer kleiner Gruppe Verbündeter versucht er, den Verbleib Lengs zu klären. Hauptziel ist die Vernichtung der lebensverlängernden Formel, für deren Gebrauch die Menschheit nach Auffassung Pendergasts nicht reif ist. 
(Quelle: Audible)


Meine Meinung


Bei Bauarbeiten in New York werden mehrere alte Skelette gefunden, denen die Wirbelsäule aufgeschnitten wurde. Special Agent Pendergast vom FBI interessiert sich für den Fall, umso mehr, als bald neue Leichen mit denselben Tatspuren auftauchen…

"Formula – Tunnel des Grauens" ist bereits der dritten Band um den FBI Special Agent Pendergast. Das Buch enthält zwar einige Anspielungen auf die früheren Geschehnisse, kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Die Geschichte wird aus fleissig wechselnder Perspektive erzählt. Teilweise wechselt die Sichtweise gleich mehrmals innerhalb einer Szene, was es mir etwas schwer machte, den Überblick zu behalten, aus wessen Sicht gerade erzählt wurde. Auch Szenenwechsel werden zumindest in der Hörbuchversion zu wenig gekennzeichnet und erfolgen oft überraschend, Die einzelnen Figuren werden nicht besonders tiefgründig beschrieben, und mir waren nur wenige der Figuren sympathisch, die meisten fand ich mehr oder weniger doof.

Im Gegensatz zu Band 2, der in meinen Augen nur ein billiges Remake von Band 1 war, führt "Formula" nun endlich wieder einen neuen Gegner und damit auch eine neue Geschichte ein. Diese ist zwar nicht übermässig originell aufgebaut, aber durchaus unterhaltsam. Wie schon bei den Vorgängern vermischen sich auch hier Thriller und Fantasyroman, sodass ich das Buch niemandem empfehlen möchte, der nur realistische Thriller liest. Dies gilt insbesondere, als dass die Autoren hier auch bei den eigentlich "normalen" Vorgängen wie polizeilichen Ermittlungen keinen besonderen Wert auf Glaubwürdigkeit zu legen scheinen (oder glaubt jemand wirklich, dass man innerhalb von ein paar Stunden herausfinden kann, welche Apotheke vor 100 Jahren ein bestimmtes Mittel verkauft hat?) und ihren Protagonisten Pendergast gegen Schluss zum übermenschlichen Superhelden werden lassen.

Der Schreibstil der Autoren Douglas Preston und Lincoln Child ist eher einfach gehalten und fällt mit vielen Wiederholungen auf. Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen, wie oft das kupferfarbene Haar wippte oder die Absätze ihr Stakkato ertönen liessen. Die Übersetzung erschien mit stellenweise recht holprig, so sind mir Ausdrücke wie "eine Nummer ins Telefon tasten" (vom Duden ausdrücklich als "besondere Fachsprache" bezeichnet) oder "Hintertreppenreporter" (dazu sind ganze 6 Einträge über Google auffindbar, wovon zwei direkte Zitate aus dem Buch sind) nicht wirklich geläufig. Das Hörbuch wird von Thomas Piper gelesen, der seine Sache zwar grundsätzlich gut machte, teilweise aber mit der Aussprache von englischen Begriffen etwas Mühe hatte, respektive manche Worte englisch aussprach, obschon sie deutsch waren (so sprach er "Holster" beispielsweise immer wie "Houlster" aus).

Mein Fazit

Thriller und Fantasy in einem







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