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von Arno Strobel
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 11.11.2010
- Aktuelle Ausgabe : 01.12.2010
- Verlag : FISCHER Taschenbuch
- ISBN: 9783596186327
- Flexibler Einband 368 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Das Wesen
Der Sarg
Inhalt
Ein kleines Mädchen stirbt, und der Hauptverdächtige wandert in den
Knast – unschuldig? 15 Jahre später: Wieder verschwindet ein Kind, und
der Albtraum beginnt von vorn – für die Ermittler und den Täter von
damals.
Ein verurteilter Psychiater und ein besessener Kommissar – ein erbittertes Psychoduell um Schuld und Rache
(Quelle: Fischer)
Meine Meinung
Vor 15 Jahren hat der damalige Polizeineuling Alex
Seifert zusammen mit seinem Partner den Kindermörder Joachim Lichner
überführt, der daraufhin eine mehrjährige Haftstrafe absitzen musste.
Nach seiner Entlassung erhält die Polizei einen
anonymen Hinweis darauf, dass Lichner erneut ein Kind in seine Gewalt
gebracht haben könnte. Je mehr Seifert über Lichner erfährt, desto
grösser werden seine Zweifel, ob damals wirklich alles so war, wie es
sein Partner Menkhoff annahm…
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des
Protagonisten Alex Seifert erzählt. Alex ist ein guter Polizist, immer
daran interessiert, die Wahrheit herauszufinden, die Unschuldigen zu
beschützen und die Verbrecher ihrer gerechten Strafe
auszuliefern. Als ihm Zweifel aufkommen, ob er vor 15 Jahren wirklich
den Richtigen verhaftet hat, trifft ihn das schwer. Alex war mir
durchwegs sympathisch und ich konnte mich gut in ihn hineinfühlen.
Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass er seinem Partner
auch mal die Stirn bieten würde, nach 15 Jahren wäre es mal an der
Zeit. Bei den weiteren Figuren klappte es mit der Sympathie allerdings
nicht wirklich, sowohl Menkhoff wie Lichner waren mir ziemlich suspekt
und ich mochte sie nicht.
Die Handlung ist zunächst in zwei Stränge
aufgeteilt, die sich kapitelweise abwechseln, einerseits die aktuellen
Geschehnisse im Jahr 2009, andererseits die Ermittlungen gegen Lichner
im Jahre 1994. Nach ca. zwei Dritteln des Buches wird
der Strang aus dem Jahr 1994 abgeschlossen und die Handlung findet nur
noch in der Gegenwart statt. Datum und Uhrzeit der jeweiligen Kapitel
sind als Überschrift festgehalten, und es empfiehlt sich, diese nicht zu
überlesen, da es bei den Zeitsprüngen sonst
zu Verwirrung kommen kann. Über weite Strecken hinweg hielt ich das
Buch für sehr vorhersehbar, bis dann gegen Schluss die grosse Wende kam,
die meine Erwartungen über den Haufen warf und doch logisch und
nachvollziehbar erklärt wurde. So hat mich "Das Wesen"
doch noch positiv überrascht, nachdem ich es erst für lockere
Leseunterhaltung ohne viel Spannung hielt.
Der Schreibstil des Autors Arno Strobel lässt sich
flüssig lesen, sodass ich den Krimi (als Thriller würde ich das Buch
nicht bezeichnen, eher als klassischer Whodunit) in zwei Tagen
durchgelesen hatte.
Mein Fazit
Spannender als über weite Strecken erwartet
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