Donnerstag, 23. November 2017

Das Wesen


Bildquelle

von Arno Strobel

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 11.11.2010
  • Aktuelle Ausgabe : 01.12.2010
  • Verlag : FISCHER Taschenbuch
  • ISBN: 9783596186327
  • Flexibler Einband 368 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


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Bücher der Reihe:
Das Wesen
Der Sarg



Inhalt


Ein kleines Mädchen stirbt, und der Hauptverdächtige wandert in den Knast – unschuldig? 15 Jahre später: Wieder verschwindet ein Kind, und der Albtraum beginnt von vorn – für die Ermittler und den Täter von damals.
Ein verurteilter Psychiater und ein besessener Kommissar – ein erbittertes Psychoduell um Schuld und Rache
(Quelle: Fischer)


Meine Meinung


Vor 15 Jahren hat der damalige Polizeineuling Alex Seifert zusammen mit seinem Partner den Kindermörder Joachim Lichner überführt, der daraufhin eine mehrjährige Haftstrafe absitzen musste. Nach seiner Entlassung erhält die Polizei einen anonymen Hinweis darauf, dass Lichner erneut ein Kind in seine Gewalt gebracht haben könnte. Je mehr Seifert über Lichner erfährt, desto grösser werden seine Zweifel, ob damals wirklich alles so war, wie es sein Partner Menkhoff annahm…

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des Protagonisten Alex Seifert erzählt. Alex ist ein guter Polizist, immer daran interessiert, die Wahrheit herauszufinden, die Unschuldigen zu beschützen und die Verbrecher ihrer gerechten Strafe auszuliefern. Als ihm Zweifel aufkommen, ob er vor 15 Jahren wirklich den Richtigen verhaftet hat, trifft ihn das schwer. Alex war mir durchwegs sympathisch und ich konnte mich gut in ihn hineinfühlen. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass er seinem Partner auch mal die Stirn bieten würde, nach 15 Jahren wäre es mal an der Zeit. Bei den weiteren Figuren klappte es mit der Sympathie allerdings nicht wirklich, sowohl Menkhoff wie Lichner waren mir ziemlich suspekt und ich mochte sie nicht.

Die Handlung ist zunächst in zwei Stränge aufgeteilt, die sich kapitelweise abwechseln, einerseits die aktuellen Geschehnisse im Jahr 2009, andererseits die Ermittlungen gegen Lichner im Jahre 1994. Nach ca. zwei Dritteln des Buches wird der Strang aus dem Jahr 1994 abgeschlossen und die Handlung findet nur noch in der Gegenwart statt. Datum und Uhrzeit der jeweiligen Kapitel sind als Überschrift festgehalten, und es empfiehlt sich, diese nicht zu überlesen, da es bei den Zeitsprüngen sonst zu Verwirrung kommen kann. Über weite Strecken hinweg hielt ich das Buch für sehr vorhersehbar, bis dann gegen Schluss die grosse Wende kam, die meine Erwartungen über den Haufen warf und doch logisch und nachvollziehbar erklärt wurde. So hat mich "Das Wesen" doch noch positiv überrascht, nachdem ich es erst für lockere Leseunterhaltung ohne viel Spannung hielt.

Der Schreibstil des Autors Arno Strobel lässt sich flüssig lesen, sodass ich den Krimi (als Thriller würde ich das Buch nicht bezeichnen, eher als klassischer Whodunit) in zwei Tagen durchgelesen hatte.

Mein Fazit

Spannender als über weite Strecken erwartet








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