Samstag, 16. Juni 2018

Der Menschen-Präparator


Bildquelle

von Anja Berger

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.03.2018
  • Aktuelle Ausgabe : 01.03.2018
  • Verlag : Knaur Taschenbuch
  • ISBN: 9783426216583
  • Flexibler Einband 502 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der Knaur Verlag und Netgalley haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!



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Inhalt


Vor sechs Jahren verbreitete der Menschen-Präparator in Basel Angst und Schrecken. Nun ist er wieder da. Ein neuer spannender Thriller von Anja Berger.
Eine schreckliche Entdeckung trübt die Basler Fasnacht: grausig zugerichtete Leichen stellen die Polizei vor ein Rätsel. Als wenig später Auszüge aus Memoiren über eben diese Funde unter die Fanpost der TV-Köchin Tessa geraten, ist das Grauen perfekt. Der Täter beschreibt ausführlich, wie er die Opfer bei lebendigem Leib präpariert, dann ihre Leichen kostümiert und während der Fasnacht in Szene setzt. Einzig der Polizeibeamte Colin Jäger, mit dem Tessa seit kurzem ausgeht, erkennt, was vor sich geht: Der Mann, der schon vor sechs Jahren präparierte Leichen ausgestellt, beinahe seine Karriere ruiniert und seine damalige Freundin brutal ermordet hat, ist zurück. Und die Auszüge aus dem Memoiren sind erst der Anfang. Aber wovon diesmal? Und warum jetzt? Während Colin noch Antworten sucht, hat sich der Täter bereits sein nächstes Opfer geholt, um es lebend zu präparieren: Tessa.
(Quelle: Knaur)


Meine Meinung


Während der Basler Fasnacht werden mehrere Leichen gefunden, die der Täter wie Puppen mit Stroh ausgestopft hat. Der Polizist Colin Jäger macht sich auf die Suche nach dem Täter, verliert aber jede Spur. Sechs Jahre später ist der Täter zurück, und dieses Mal legt er sich mit Colin persönlich an…

Die Geschichte wird abwechselnd in der Perspektive von Colin und Tessa in der dritten Person in der Vergangenheit und in der Ich-Form des Täters in der Gegenwart erzählt. Die beiden Erzählperspektiven werden dabei durch eine unterschiedliche Schriftart abgegrenzt, die Abschnitte aus Tätersicht werden kursiv dargestellt und sind zudem mit "Memoiren eines Künstlers" betitelt. Besonders tiefgründig werden die Figuren nicht charakterisiert, der Thriller lebt mehr von der Handlung als von den Figuren. Dennoch waren sie plastisch genug gezeichnet, um sie klar voneinander abgrenzen und ihr Verhalten nachvollziehen zu können.

Die Handlung ist durchaus spannend aufgebaut, zieht sich aber stellenweise etwas zu sehr in die Länge. Ich könnte jetzt zwar keine Szenen benennen, die ich wirklich überflüssig fand, insgesamt hatte ich aber den Eindruck, die Geschichte sei etwas langatmig geraten. Gegen Ende wurde ich einige Male in die Irre geführt, als ich dachte, den Täter enttarnt zu haben. Die Auflösung selbst erschien mir dann allerdings zu sehr aus dem Hut gezaubert, um mich überzeugen zu können. Insgesamt hat mich der Thriller durchaus gut unterhalten, aber nicht aus dem Socken gehauen.

Der Schreibstil der Autorin Anja Berger lässt sich flüssig und bildhaft lesen und spart nicht mit Blut und Innereien. Sensible Leser sollten sich daher eine andere Lektüre suchen. Mein grösstes Problem war gleich am Anfang: ich habe bei Büchern kein Problem mit Gewalt an Erwachsenen, bei Kindern geht es auch noch so, aber Gewalt an Tieren stösst mich heftig ab.

Mein Fazit

Lockere Thriller-Unterhaltung







Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 36, ein Buch eines Autoren, der die gleichen Initialen hat, wie Du (Initialen dürfen auch gedreht werden. d.h. meine Initialen sind D.C., ich darf auch einen Autor heranziehe, dessen Initialen C.D. sind). Meine Initialen sind A.B.




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