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von Georgette Heyer
übersetzt durch Ulla Hengst
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.07.1987
- Aktuelle Ausgabe : 14.12.2017
- Verlag :beTHRILLED by Bastei Entertainment
- ISBN: B073ZWJ172
- EBook: 264 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Ein Mord mit stumpfer Waffe
Vorsicht, Gift!
Warum den Butler erschiessen?
Der Tote am Pranger
Schritte im Dunkeln
Mord ohne Mörder
Mord vor einem Weihnachtsdinner
Inhalt
England, 1938: Der wohlhabende Ernest Fletcher wird erschlagen in seinem
Arbeitszimmer aufgefunden. Wer könnte einen Grund haben, den allseits
beliebten Gentleman auf so brutale Art und Weise zu töten?
Superintendent Hannasyde von Scotland Yard beginnt zu ermitteln und
entdeckt schon bald, dass sich hinter der respektablen Fassade des
Ermordeten tiefe moralische Abgründe auftun. Als ein zweites Opfer
gefunden wird, muss sich Hannasyde fragen, ob es zwischen den Morden
eine Verbindung gibt, denn die Ähnlichkeiten in beiden Fällen sind
überwältigend ...
(Quelle: beTHRILLED)
Meine Meinung
Der reiche Ernest Fletcher wird erschlagen
aufgefunden. Wer hatte im kurzen unbeobachteten Zeitfenster von wenigen
Minuten die Gelegenheit und auch das Motiv, ihn umzubringen?
Die Geschichte wird aus der Beobachterperspektive
erzählt, wobei alle Figuren eher blass bleiben. Insbesondere die
Polizisten konnte ich kaum voneinander unterscheiden, mit Ausnahme von
Sergeant Glass, der mit seinen ewigen Bibelzitaten
zwar nicht positiv, aber immerhin doch auffiel.
Inhaltlich gestaltet sich der Krimi ruhig bis zäh.
Abgesehen von einigen Befragungen gibt es kaum Ermittlungshandlungen
oder wenn, dann finden sie "im Off" statt, wie beispielsweise die
Auswertung von Fingerabdrücken. Stellenweise war ich
mir nicht mehr sicher, ob der Leser hier die Polizei, eine Gruppe von
Privatleuten oder beide bei der Verbrechensaufklärung begleiten soll.
Wie bei Büchern aus den 1930ern üblich, so strotzt auch dieses hier vor
Sexismus, den man als Leser als Zeichen seiner
Zeit einfach akzeptieren muss (auch die Frauen im Buch wehren sich nicht
dagegen). Wer gerne miträtselt, kommt hier nicht wirklich auf seine
Kosten, die Auflösung wird ohne konkrete vorherige Hinweise, wenn auch
nicht wirklich überraschend, auf den letzten Seiten
aus dem Hut gezaubert.
Der Schreibstil der Autorin Georgette Heyer liest
sich etwas umständlich, was aber auch dem Alter des Buches geschuldet
sein kann. Blut fliesst hier nicht wirklich, der Krimi eignet sich daher
auch gut für jüngere oder sensible Leser. Im
Vergleich zu Agatha Christie fehlen mir hier allerdings die packenden
Figuren und der Kriminalfall, der zum Miträtseln einlädt.
Mein Fazit
Eher zäher Krimi ohne Mitratemöglichkeiten
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