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von M. R. C. Kasasian
übersetzt durch Alexander Weber
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 05.02.2019
- Aktuelle Ausgabe : 05.02.2019
- Verlag : Atlantik Verlag
- ISBN: 9783455000665
- E-Buch Text: 496 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Atlantik Verlag und Netgalley haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Mord in der Mangle Street
Der Fluch des Hauses Foskett
Inhalt
Sidney Grice ist zurück, und seine Laune ist nicht besser geworden. Die
Stimmung in der Gower Street 125 ist mies. Seit Sidney Grice durch seine
Ermittlungen einen unschuldigen Mann an den Galgen gebracht hat, laufen
die Geschäfte schlecht. Der scharfsinnigste Detektiv des
viktorianischen England liegt stundenlang apathisch in der Badewanne.
Selbst zum Einsetzen seines Glasauges fehlt ihm die Kraft. March
Middleton, Sidneys Patentochter, langweilt sich zu Tode … Bis zu dem
Tag, an dem ein Mitglied des bizarren Clubs »Finaler Sterbefallverein«
sein Leben aushaucht – mitten in Sidneys Wohnzimmer. Immerhin haben
Sidney und March endlich wieder etwas zu tun. Und das nicht zu knapp,
denn es bleibt nicht bei dieser einen Leiche. Die Ermittlungen führen
das ungleiche Paar von London bis nach Kew in ein unheimliches
Herrenhaus, dessen Eigentümerin, die enigmatische Baroness Foskett, eine
alte Bekannte Sidneys ist.
(Quelle: Atlantik)
Meine Meinung
"Der Fluch des Hauses Foskett" ist der zweite Band
um den Privatdetektiven – Entschuldigung, persönlichen Detektiven meine ich
natürlich (auf dieser Bezeichnung besteht er, auch wenn sie auf Deutsch nicht
viel Sinn ergibt) – Sidney Grice. Ich kenne den ersten Band nicht, zum
Verständnis sind Vorkenntnisse allerdings auch nicht nötig.
Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von March
Middleton erzählt, einer jungen Frau, die hier sozusagen als Dr. Watson fungiert.
Sie wohnt nämlich nicht nur mit Sidney Grice zusammen, sondern assistiert ihm
auch bei seinen Ermittlungen und hält diese schriftlich fest, genau wie Watson
es für Sherlock Holmes tut. Und für genau diesen Sherlock Holmes scheint sich
Sidney Grice zu halten. Der ist genauso von sich überzeugt wie Holmes, hält
ebenso jeden anderen für deutlich dümmer als sich selbst und hält ungefragt
Vorträge über die kleinsten Details. Nur dass mir das Ganze bei Holmes noch
irgendwie charmant erschien, bei Grice aber nur überheblich und arrogant. Seine
überhebliche Art soll wohl witzig wirken, auf mich wirkte sie allerdings nur
unausstehlich.
Der Autor M. R. C. Kasasian gibt sich alle Mühe, die
Geschichte im viktorianischen Zeitalter anzusiedeln und vergisst nie, alle paar
Seiten wieder ein Beispiel zu bringen, wie sexistisch, rassistisch, brutal und
ungebildet die Leute damals waren. Und wie progressiv March (was ist das
überhaupt für ein Name? Müsste sie sich nicht eher Marge schreiben?) dagegen
ist, mit ihrer Einstellung, dass auch Tiere Gefühle haben und Frauen durchaus
auch intelligent sein können. Daran merkt man gut, dass das Buch modern ist und
künstlich in die Zeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gesetzt wurde. Wäre
das Buch tatsächlich dann geschrieben worden, hätte der Autor den Dreck und die
Gewalt nicht so stark hervorheben müssen.
Die Kriminalgeschichte selbst ist recht verworren und tritt
vor diesen Punkten ziemlich in den Hintergrund, sodass ich sie zwar nicht
langweilig fand, sie mich aber nicht wirklich mitreissen konnte. Grice und das
ganze Umfeld haben mich aber eher abgestossen als fasziniert, sodass ich wenig
Lust verspüre, auch noch den ersten Band der Reihe zu lesen.
Mein Fazit
Zu viel Sexismus, Brutalität und Arroganz
Cover Challenge
Aufgabe 43, ein Buch mit einem Cover, auf
dem etwas zu sehen ist, was man am Himmel finden kann. Das Cover zeigt den Mond.
ABC-Challenge der Protagonisten
March = M weiblich
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