Donnerstag, 4. Juli 2019

Der Fluch des Hauses Foskett


Bildquelle

von M. R. C. Kasasian
übersetzt durch Alexander Weber



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 05.02.2019   
  • Aktuelle Ausgabe : 05.02.2019
  • Verlag : Atlantik Verlag
  • ISBN: 9783455000665
  • E-Buch Text: 496 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


Der Atlantik Verlag und Netgalley haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!



Leseprobe
Kaufen?



Bücher der Reihe:
Mord in der Mangle Street
Der Fluch des Hauses Foskett




Inhalt


Sidney Grice ist zurück, und seine Laune ist nicht besser geworden. Die Stimmung in der Gower Street 125 ist mies. Seit Sidney Grice durch seine Ermittlungen einen unschuldigen Mann an den Galgen gebracht hat, laufen die Geschäfte schlecht. Der scharfsinnigste Detektiv des viktorianischen England liegt stundenlang apathisch in der Badewanne. Selbst zum Einsetzen seines Glasauges fehlt ihm die Kraft. March Middleton, Sidneys Patentochter, langweilt sich zu Tode … Bis zu dem Tag, an dem ein Mitglied des bizarren Clubs »Finaler Sterbefallverein« sein Leben aushaucht – mitten in Sidneys Wohnzimmer. Immerhin haben Sidney und March endlich wieder etwas zu tun. Und das nicht zu knapp, denn es bleibt nicht bei dieser einen Leiche. Die Ermittlungen führen das ungleiche Paar von London bis nach Kew in ein unheimliches Herrenhaus, dessen Eigentümerin, die enigmatische Baroness Foskett, eine alte Bekannte Sidneys ist.
(Quelle: Atlantik)


Meine Meinung


"Der Fluch des Hauses Foskett" ist der zweite Band um den Privatdetektiven – Entschuldigung, persönlichen Detektiven meine ich natürlich (auf dieser Bezeichnung besteht er, auch wenn sie auf Deutsch nicht viel Sinn ergibt) – Sidney Grice. Ich kenne den ersten Band nicht, zum Verständnis sind Vorkenntnisse allerdings auch nicht nötig.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von March Middleton erzählt, einer jungen Frau, die hier sozusagen als Dr. Watson fungiert. Sie wohnt nämlich nicht nur mit Sidney Grice zusammen, sondern assistiert ihm auch bei seinen Ermittlungen und hält diese schriftlich fest, genau wie Watson es für Sherlock Holmes tut. Und für genau diesen Sherlock Holmes scheint sich Sidney Grice zu halten. Der ist genauso von sich überzeugt wie Holmes, hält ebenso jeden anderen für deutlich dümmer als sich selbst und hält ungefragt Vorträge über die kleinsten Details. Nur dass mir das Ganze bei Holmes noch irgendwie charmant erschien, bei Grice aber nur überheblich und arrogant. Seine überhebliche Art soll wohl witzig wirken, auf mich wirkte sie allerdings nur unausstehlich.

Der Autor M. R. C. Kasasian gibt sich alle Mühe, die Geschichte im viktorianischen Zeitalter anzusiedeln und vergisst nie, alle paar Seiten wieder ein Beispiel zu bringen, wie sexistisch, rassistisch, brutal und ungebildet die Leute damals waren. Und wie progressiv March (was ist das überhaupt für ein Name? Müsste sie sich nicht eher Marge schreiben?) dagegen ist, mit ihrer Einstellung, dass auch Tiere Gefühle haben und Frauen durchaus auch intelligent sein können. Daran merkt man gut, dass das Buch modern ist und künstlich in die Zeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gesetzt wurde. Wäre das Buch tatsächlich dann geschrieben worden, hätte der Autor den Dreck und die Gewalt nicht so stark hervorheben müssen.

Die Kriminalgeschichte selbst ist recht verworren und tritt vor diesen Punkten ziemlich in den Hintergrund, sodass ich sie zwar nicht langweilig fand, sie mich aber nicht wirklich mitreissen konnte. Grice und das ganze Umfeld haben mich aber eher abgestossen als fasziniert, sodass ich wenig Lust verspüre, auch noch den ersten Band der Reihe zu lesen.

Mein Fazit

Zu viel Sexismus, Brutalität und Arroganz








Cover Challenge

Aufgabe 43, ein Buch mit einem Cover, auf dem etwas zu sehen ist, was man am Himmel finden kann. Das Cover zeigt den Mond.

ABC-Challenge der Protagonisten

March = M weiblich



Rezensionsexemplar


 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...