Samstag, 29. August 2015

Tanz, Püppchen, tanz



Bildquelle


von Joy Fielding
übersetzt durch Kristian Lutze

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 05.11.2007
  • Aktuelle Ausgabe : 05.11.2007, neue Auflage erscheint am 14.09.2015
  • Verlag : Goldmann Verlag
  • ISBN: 9783442465361
  • Flexibler Einband 447 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

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Leseprobe


Inhalt


Die Anwältin Amanda Travis ist glücklich, in einem neuen Zuhause in Florida endlich mit der Vergangenheit abschließen zu können. In ihrer Heimatstadt Toronto hat sie ihre Mutter Gwen zurückgelassen, unter der sie zeitlebens leiden musste. Doch dann erhält Amanda einen unglaublichen Anruf: Gwen hat in der Lobby eines Luxushotels einen Mann erschossen und verweigert jede Aussage. Widerwillig reist Amanda zurück nach Toronto, um herauszufinden, welches Geheimnis ihre Mutter so eisern hütet. Doch dabei kommen Erinnerungen hoch, die sie bislang verdrängt hatte – und vor denen sie nun nicht länger fliehen kann ...
(Quelle: Goldmann)


Meine Meinung


Die Anwältin Amanda soll aufklären, wieso ihre Mutter, zu der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat, einen ihr anscheinend wildfremden Mann erschossen hat.

Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler geschildert, der sich auf die Protagonistin Amanda Travis konzentriert. Die Autorin Joy Fielding verwendet dabei die Gegenwartsform, was ich in Büchern nicht wirklich mag.

Leider enthält das Buch auch sonst kaum etwas, das ich mochte. Die Protagonistin Amanda war mir zutiefst unsympathisch, eine egozentrische, sich ständig selbst bemitleidende Karrierefrau, die sich nichts dabei denkt, mit verheirateten Männern ins Bett zu steigen und den lieben langen Tag Selbstgespräche führt. Die weiteren Charaktere blieben blass, hatten kaum Eigenschaften und waren mir daher ziemlich egal.

Auch mit dem Schreibstil von Joy Fielding konnte ich nicht allzuviel anfangen, zu viele Wiederholungen langweilten mich, die Details, die immer wieder durchgekaut wurden (roter Mantel, lila Pulli, Pfirsich-Himbeer-Tee) sollten wohl Running Gags darstellen, waren aber weder komisch noch trugen sie etwas zur Story bei. Zudem dauerte es bis fast zur Mitte des Buches, bis die Handlung endlich Fahrt aufnahm, viele Szenen wurden unnötig lange aufgeblasen. Die Auflösung des Falles (respektive das Motiv zur Tat) hat mich nicht überzeugt und war recht konfus, auch die Ermittlungshandlungen der Protagonistin waren wenig glaubwürdig, sodass die Spannung weitgehend ausblieb. So wurde meine erste Begegnung mit der bekannten Thriller-Autorin Joy Fielding eine ziemlich enttäuschende. Ich habe mir aber sagen lassen, dass dieses Buch eher eines der schlechteren der Autorin sein soll, daher werde ich sie noch nicht komplett abschreiben und vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt noch ein anderes Buch von ihr lesen.

Mein Fazit

Unsympathische Protagonistin, wenig spannende Handlung – leider keine Empfehlung.





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