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von Stephen King
übersetzt durch Harro Christensen
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.1982
- Aktuelle Ausgabe : 2014
- Verlag : Bastei Lübbe
- ISBN:9783404130085
- Flexibler Einband 624 Seiten
- Sprache: Deutsch
Inhalt
Ein Hotel in den Bergen von Colorado.
Jack Torrance, ein verkrachter Intellektueller mit Psycho-Problemen,
bekommt den Job als Haumeister, um den er sich beworben hat. Zusammen
mit seiner Frau Wendy und seinem Sohn Danny reist er in den letzten
Tagen des Herbstes an. Das Hotel "Overlook" ist ein verrufener Ort. Wer
sich ihm ausliefert, verfällt ihm, wird zum ausführenden Organ aller
bösen Träume und Wünsche, die sich in ihm manifestieren.
Mit Shining gelang
Stephen King ein moderner Klassiker des Grauens, ein Buch, das die
Ängste unserer Zeit erfasst und jeden Leser in seinen emotionalen
Grundfesten erschüttert.
(Quelle: Bastei Lübbe)
Meine Meinung
Der relativ erfolglose Schriftsteller Jack
Torrance soll über den Winter zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn
das „Overlook Hotel“ in den Rocky Mountains als Hausmeister betreuen. In
der Einsamkeit der verschneiten
Berge scheint das Hotel ein Eigenleben zu entwickeln…
Die Handlung ist wohl den meisten bekannt,
wenn auch nur durch die Stanley Kubrick Verfilmung, mit der Stephen King
ja sehr unzufrieden war, und die auch merklich vom Buch abweicht. Eine
leichte Gruselstimmung durchzieht
das Buch, wirklich unheimlich oder erschreckend wird es aber selten.
Der Schwerpunkt der Handlung liegt weniger auf dem Grusel, sondern mehr
auf der Entwicklung der Figuren und der Dynamik zwischen den einzelnen
Familienmitgliedern. Wer eine Erklärung für
die seltsamen Geschehnisse erwartet, wird übrigens enttäuscht: es gibt
keine.
Der Autor Stephen King verwendet in „Shining“
eine auktoriale Erzählweise, wobei abwechselnd der Fokus auf Jack,
Wendy und Danny Torrance gelegt wird. Von den drei Protagonisten war mir
lediglich Danny sympathisch, was
vom Autor wohl auch so geplant war. Jack war mir zu egozentrisch,
empathielos und selbstmitleidig, Wendy zu weinerlich und auch zu
nörgelig. Danny kam mir aber deutlich älter als seine fünf Jahre vor,
was im Buch auch mal so festgehalten wurde. Obschon seine
Befürchtungen und Wünsche die eines Kindes sind, erschienen seine
Gedankengänge eher als die eines Erwachsenen.
Der Schreibstil von Stephen King ist recht
anstrengend. Wie auch in anderen seiner Romane nutzt der Autor in
„Shining“ gerne Klammerbemerkungen, Rückblenden und Zeitsprünge, sodass
ein rechtes Mass an Konzentration nötig
ist, um der Geschichte folgen zu können. Stellenweise wird die Handlung
auch etwas zu stark in die Länge gezogen, über 600 Seiten wären nicht
nötig gewesen, um die Story zu erzählen. Vor allen der Einstieg
gestaltet sich recht zäh, bevor die Handlung ins Rollen
kommt.
Mein Fazit
Man mag seinen Stil, oder man mag ihn nicht –
Stephen King wird wohl auch mit dem Klassiker „Shining“ polarisieren.
Als „ab-und-zu-mal“-Lektüre mag ich King und empfehle das Buch gerne
weiter an Fans von mysteriösen Begebenheiten
und leichtem Grusel. Wer aber einen „reinrassigen“ Horror-Roman sucht,
sollte sich besser anderweitig umsehen.
Daggis Buch-Challenge
"Shining" lag Ewigkeiten auf meinem SuB. Ich habe keine Ahnung, wie lange genau, aber auf jeden Fall schon vor meinem letzten Umzug - und der war 2010. Damit ist Aufgabe Nr. 53 locker erfüllt.
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