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von Veit Etzold
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 16.07.2015
- Aktuelle Ausgabe : 16.07.2015
- Verlag : Bastei Lübbe
- ISBN: 9783404172290
- Flexibler Einband 448 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Bastei Lübbe Verlag und Blogg Dein Buch haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Rezension zugestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Final Cut
Seelenangst
Todeswächter
Der Totenzeichner
Inhalt
Ein Leichenfund gibt der Berliner Polizei Rätsel auf. Dem Mordopfer
wurden mysteriöse Zeichen in die Haut geritzt, die Clara Vidalis,
Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin, bekannt vorkommen. Handelt
es sich um kultische Symbole? Als die Obduktion der Leiche weitere
grausame Details ans Licht bringt, wird klar, dass es einen ähnlichen
Modus Operandi schon einmal gab: Vor zehn Jahren versetzte ein
Serienkiller den Westen der USA in Angst und Schrecken. Einen Sommer
lang trieb er dort sein Unwesen, bevor er sich mit der blutigen
Botschaft verabschiedete: »It’s not over, ’til it’s over«.
Ist der Totenzeichner zurückgekehrt?
(Quelle: Bastei Lübbe)
Meine Meinung
In Berlin wird eine Leiche gefunden, die an
eine Mordserie in Los Angeles vor 10 Jahren erinnert. Hat der Täter nach
so langer Pause sein Metier wieder aufgegriffen und den Kontinent
gewechselt? Clara Vidalis und ihr
Team ermitteln.
„Der Totenzeichner“ ist bereits der vierte
Band um Clara Vidalis und ihr Team. Die Vorgänger kenne ich nicht, aber
ich hatte auch nicht das Gefühl, dass Vorkenntnisse zum Verständnis der
Geschichte nötig sind. Durch die
Schilderungen des Privatlebens der Beteiligten wird klar, dass da eine
Vorgeschichte besteht, aber die Krimihandlung selbst ist in sich
abgeschlossen. Die Geschichte wird in einer auktorialen Sichtweise
geschildert, jeweils mit wechselnden Protagonisten. So
begleitet der Leser nicht nur die verschiedenen Ermittler, sondern auch
den Täter durch die Handlung. Die Figuren bleiben dabei aber eher
blass, wobei ich mangels Vorkenntnissen nicht beurteilen kann, ob sie
sich wenigstens über die vier bisherigen Bücher
weiterentwickelt haben.
Der Schreibstil des Autors Veit Etzold liest
sich stellenweise etwas zäh. Dies liegt insbesondere an den sehr
ausführlichen Schilderungen, die oft durch mehrere Personen wiederholt
werden. Auch werden vielfach ausufernde
Aufzählungen verwendet, wenn beispielsweise das Thema Kannibalismus
aufkommt, wird durch die Figuren jeder bekannte Fall von Kannibalismus
erwähnt, von Papua-Neuguinea bis Rotenburg. Etwas nervig sind auch die
immer wieder eingestreuten englischen Sätze, die
jeweils danach übersetzt werden. Für jemanden wie mich, der gut
englisch spricht, werden so immer wieder zwei gleich lautende Sätze
nacheinander geschrieben. Wieso konnte man die entsprechenden Sätze
nicht gleich direkt auf Deutsch schreiben?
Die Handlung von „Der Totenzeichner“ fand ich
grundsätzlich sehr spannend, auch wenn über längere Zeit nicht viel
passiert und die Seiten mit detailgetreuen Schilderungen von Obduktionen
gefüllt werden. Wer gerne miträtselt,
wird hier enttäuscht, auf den Täter gibt es über weite Teile des Buches
weder für den Leser noch für die Ermittler Hinweise.
Mein Fazit
Grundsätzlich spannend, die übertriebenen
Beschreibungen und Aufzählungen wie auch die vielen Wiederholungen haben
aber etwas den Lesespass getrübt. Nur etwas für Thriller-Liebhaber mit
starkem Magen und guten Nerven
(um den Schreibstil akzeptieren zu können).
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