Montag, 17. August 2015

Die 5. Welle



Bildquelle

von Rick Yancey
übersetzt durch Thomas Bauer
  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 14.04.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 29.04.2014
  • Verlag : Goldmann
  • ISBN: 9783442313341
  • Fester Einband 480 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der Goldmann Verlag hat mir das eBook kostenlos zur Rezension zugestellt, vielen Dank dafür!


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Bücher der Reihe:
Das unendliche Meer


Inhalt


Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und findet schon bald heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereithält ...
(Quelle: Goldmann)


Meine Meinung


Nach der Ankunft der Ausserirdischen schlägt sich die jugendliche Cassie alleine durch auf der Suche nach ihrem Bruder Sammy. Nach einer Verletzung wird sie von Evan gesundgepflegt. Kann sie ihm vertrauen, oder ist er einer von „den Anderen“?

„Die 5. Welle“ beginnt ohne grosse Einleitung gleich mitten in der Geschichte, so dass sich die Hintergründe erst im Laufe der Geschichte klären. Die Handlung wird zu einem grossen Teil aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Cassie im Präsens erzählt, oftmals aber auch als Rückblick, der das vorher Geschehene schildert. Im Verlauf des Buches werden auch andere Sichtweisen angenommen, teilweise ebenfalls in der Ich-Perspektive (Soldat „Zombie“), aber auch in der Beobachterperspektive (Sam, Evan).

Da die Geschichte zu einem grossen Teil in Rückblicken erzählt wird und viele Zeitsprünge enthält, ist es recht anstrengend, der Handlung zu folgen. Die Lektüre von „Die 5. Welle“ verlangt einige Konzentration und taugt nur bedingt zum nebenher lesen. Der Autor Rick Yancey hat einen berichtenden, protokollartigen Stil zur Umsetzung seiner Idee gewählt, der den Lesefluss ebenfalls merklich bremst.

Mit der Protagonistin Cassie konnte ich mich nur bedingt anfreunden. Ja, sie hat viel durchgemacht, aber sie blieb mit trotzdem zu pubertär, zu quengelig, zu egoistisch. Natürlich hat sie dieses Verhalten im Laufe der letzten Monate, als sie um ihr Leben kämpfen musste, gelernt, aber sympathisch machte sie mir das trotzdem nicht. Da fand ich andere Figuren, wie beispielsweise Zombie, den zweiten Ich-Erzähler, deutlich interessanter.

Grosse Überraschungen enthält „Die 5. Welle“ nicht, die Handlung ist ziemlich vorhersehbar. Dennoch blieb das Buch für mich spannend, schon nur um herauszufinden, ob ich mit meinen Vermutungen recht hatte. Obschon ich nicht gar so begeistert von diesem Buch war wie viele andere, hat es mir doch gut genug gefallen, um auch noch den Nachfolger lesen zu wollen.Dies liegt insbesondere am actiongeladenen Schluss, der die verschiedenen Handlungsstränge zusammenführt, aber die grossen Fragen noch offen lässt.

Mein Fazit

Aufgrund von Zeitsprüngen und gewöhnungsbedürftigen Schreibstil etwas anstrengend zu lesende Dystopie, die trotz fehlender Überraschungen unterhaltsam bleibt. Interessierte schauen sich am besten mal eine Leseprobe an.





Rezensionsexemplar


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