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von Beatrix Gurian
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.06.2014
- Aktuelle Ausgabe : 01.06.2014
- Verlag : Arena
- ISBN: 9783401069999
- Fester Einband 384 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Inhalt
Kurz nach dem Tod ihrer Mutter erhält Emma von einem unbekannten
Absender eine alte Schwarz-Weiß-Fotografie, die ein Kleinkind zeigt. Dem
Foto beigefügt ist die rätselhafte Aufforderung, die Mörder ihrer
Mutter zu suchen. Angeblich soll Emma die Täter in einem Jugendcamp
finden, das in einem abgelegenen Schloss in den Bergen stattfindet. Dort
stößt sie immer wieder auf unheimliche Fotografien aus der
Vergangenheit des Schlosses. Und auch in der Gegenwart häufen sich die
mysteriösen Zwischenfälle …
(Quelle: Arena)
Meine Meinung
Zwei Wochen nach dem Unfalltod ihrer Mutter
erhält Emma einen Brief, in dem ihr mitgeteilt wird, ihre Mutter sei
ermordet worden. Auf der Suche nach der Wahrheit nimmt Emma an einem
Jugendcamp teil, bei dem nicht alles
mit rechten Dingen zuzugehen scheint…
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive
von Emma erzählt, der Protagonistin über die man zu Beginn nicht mehr
erfährt, als dass sie mit ihrer Mutter zusammengelebt hat, die vor
kurzem gestorben ist. Die Handlung findet
dabei abwechslungsweise in der Gegenwart und einige Wochen davor statt,
was auch mit der Erzählweise durch die Wahl der Zeitform dargestellt
wird. Zudem wurden einzelne Kapitel als Rückblick ins Jahr 1969
verfasst, diese aus der Sicht der jugendlichen, tiefgläubigen
Agnes. Ergänzt wird der Text durch Briefe und Fotos.
Während ich mit Emma im Laufe der Geschichte
gut mitfühlen konnte – schliesslich erlebt der Leser die Handlung
aufgrund der Ich-Perspektive direkt und ungefiltert – blieben die
anderen Charaktere ziemlich blass. Auch
dies liegt wohl am Erzählstil, da sich Emma mit niemandem anfreundet,
lernt sie auch niemanden näher kennen…
Obschon ich die Handlung von „Stigmata“ als
sehr spannend empfand, las sich das Buch doch etwas schwerfällig. Dies
lag wohl vor allem daran, dass über weite Teile unklar bleibt, was
eigentlich genau los ist. Der Text
liefert mehr Fragen als Antworten, was bei mir wohl aufs Lesetempo
drückte. Zudem haben mich die wiederholten Zeitsprünge etwas aus dem
Rhythmus gebracht.
Thematisch lässt sich das Buch nicht klar
einordnen. Einerseits ist es ein Thriller, andererseits sind auch
Horror- und Mystery-Elemente klar erkennbar. Ängstlichen oder
schreckhaften Lesern möchte ich von der Lektüre
abraten, da „Stigmata“ stellenweise doch recht unheimlich ist.
Optisch ist das Buchinnere aussergewöhnlich
gestaltet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Büchern wurde nicht nur
schwarze, sondern auch grüne Tinte verwendet. Die Seitenzahlen, die
Kapitelnummerierung sowie ein kleines
Dekoelement zum Kapitelbeginn sind grün, zudem enthält das Buch
schwarz-grüne Abbildungen sowie Briefe, die auf grünem Hintergrund
abgedruckt wurden.
Mein Fazit
Spannend, unheimlich, aber auch verwirrend.
So möchte ich mein Lektüreerlebnis zusammenfassen. Während es ganzen
Buches habe ich mich gefragt, ob die Geschehnisse wirklich passieren,
oder ob Emma sich alles nur einbildet.
Wer sich gerne etwas gruselt und sich von riesigen Fragezeichen, die
das Buch aufwirft, nicht abschrecken lässt, sondern dies sogar spannend
findet, dem empfehle ich „Stigmata“ gerne weiter.
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