Samstag, 8. August 2015

Stigmata




Bildquelle


von Beatrix Gurian

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.06.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 01.06.2014
  • Verlag : Arena
  • ISBN: 9783401069999
  • Fester Einband 384 Seiten
  • Sprache: Deutsch

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Inhalt


Kurz nach dem Tod ihrer Mutter erhält Emma von einem unbekannten Absender eine alte Schwarz-Weiß-Fotografie, die ein Kleinkind zeigt. Dem Foto beigefügt ist die rätselhafte Aufforderung, die Mörder ihrer Mutter zu suchen. Angeblich soll Emma die Täter in einem Jugendcamp finden, das in einem abgelegenen Schloss in den Bergen stattfindet. Dort stößt sie immer wieder auf unheimliche Fotografien aus der Vergangenheit des Schlosses. Und auch in der Gegenwart häufen sich die mysteriösen Zwischenfälle …
(Quelle: Arena)


Meine Meinung


Zwei Wochen nach dem Unfalltod ihrer Mutter erhält Emma einen Brief, in dem ihr mitgeteilt wird, ihre Mutter sei ermordet worden. Auf der Suche nach der Wahrheit nimmt Emma an einem Jugendcamp teil, bei dem nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen scheint…

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Emma erzählt, der Protagonistin über die man zu Beginn nicht mehr erfährt, als dass sie mit ihrer Mutter zusammengelebt hat, die vor kurzem gestorben ist. Die Handlung findet dabei abwechslungsweise in der Gegenwart und einige Wochen davor statt, was auch mit der Erzählweise durch die Wahl der Zeitform dargestellt wird. Zudem wurden einzelne Kapitel als Rückblick ins Jahr 1969 verfasst, diese aus der Sicht der jugendlichen, tiefgläubigen Agnes. Ergänzt wird der Text durch Briefe und Fotos.

Während ich mit Emma im Laufe der Geschichte gut mitfühlen konnte – schliesslich erlebt der Leser die Handlung aufgrund der Ich-Perspektive direkt und ungefiltert – blieben die anderen Charaktere ziemlich blass. Auch dies liegt wohl am Erzählstil, da sich Emma mit niemandem anfreundet, lernt sie auch niemanden näher kennen…

Obschon ich die Handlung von „Stigmata“ als sehr spannend empfand, las sich das Buch doch etwas schwerfällig. Dies lag wohl vor allem daran, dass über weite Teile unklar bleibt, was eigentlich genau los ist. Der Text liefert mehr Fragen als Antworten, was bei mir wohl aufs Lesetempo drückte. Zudem haben mich die wiederholten Zeitsprünge etwas aus dem Rhythmus gebracht.

Thematisch lässt sich das Buch nicht klar einordnen. Einerseits ist es ein Thriller, andererseits sind auch Horror- und Mystery-Elemente klar erkennbar. Ängstlichen oder schreckhaften Lesern möchte ich von der Lektüre abraten, da „Stigmata“ stellenweise doch recht unheimlich ist.

Optisch ist das Buchinnere aussergewöhnlich gestaltet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Büchern wurde nicht nur schwarze, sondern auch grüne Tinte verwendet. Die Seitenzahlen, die Kapitelnummerierung sowie ein kleines Dekoelement zum Kapitelbeginn sind grün, zudem enthält das Buch schwarz-grüne Abbildungen sowie Briefe, die auf grünem Hintergrund abgedruckt wurden.

Mein Fazit

Spannend, unheimlich, aber auch verwirrend. So möchte ich mein Lektüreerlebnis zusammenfassen. Während es ganzen Buches habe ich mich gefragt, ob die Geschehnisse wirklich passieren, oder ob Emma sich alles nur einbildet. Wer sich gerne etwas gruselt und sich von riesigen Fragezeichen, die das Buch aufwirft, nicht abschrecken lässt, sondern dies sogar spannend findet, dem empfehle ich „Stigmata“ gerne weiter.




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