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von Elke Pistor
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 08.08.2014
- Aktuelle Ausgabe : 08.08.2014
- Verlag : Ullstein TB
- ISBN: 9783548286105
- Flexibler Einband 304 Seiten
- Sprache: Deutsch
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Bücher der Reihe:
VergessenTreuetat
Inhalt
Kommissarin Verena Irlenbusch steht unter Druck: Während sie einen
hochintelligenten Psychopathen jagt, verschlimmert sich die
Alzheimererkrankung ihrer Großmutter. Außerdem wurde ihr der
schlechtgelaunte Kollege Christoph Todt an die Seite gestellt, dem sie
jede Information aus der Nase ziehen muss. Doch Verena bleibt liebevolle
Enkelin und professionelle Ermittlerin – auch wenn es sie fast
zerreißt. Als sie schließlich auf die Spur des Mörders kommt, verfängt
sich Verena in ein Netz aus lang vergessener Schuld und neuem Hass. Wird sie diesen Fall heil überstehen?
(Quelle: Ullstein)
Meine Meinung
Eine Reihe unklarer Todesfälle hält die
Polizistin Verena Irlenbusch auf Trab. Die Verstorbenen scheinen sich
gekannt zu haben, doch mehr als das ist nicht bekannt. Gleichzeitig
häufen sich bei der Polizistin die privaten
Probleme.
Die Geschichte wird aus wechselnder
Perspektive erzählt. Auffällig ist dabei, dass die Autorin Elke Pistor
zwar grundsätzlich die Vergangenheitsform gewählt hat, die Abschnitte
aus Sicht des Entführungsopfers Mia aber
in der Gegenwart erzählt. Dieser Stilwechsel hat mich etwas irritiert,
denn es blieb mir unklar, was die Autorin damit bezweckt. Ob die beiden
Erzählstränge zur selben Zeit stattfinden und was sie miteinander zu tun
haben, wird erst im Laufe des Buches klar.
Wie durch den Klappentext angetönt wird, nimmt das Privatleben der
Ermittlerin Verena Irlenbusch einen grossen Teil der Geschichte ein.
Nicht nur die Erkrankung ihrer Grossmutter, bei der sie aufgewachsen
ist, sondern auch das Verhältnis zu ihrem neuen Partner
Christoph Todt wird thematisiert.
Der Schreibstil der Autorin Elke Pistor lässt
sich flüssig lesen, ich würde ihn als unauffällig bezeichnen. Die
Autorin beschreibt die Geschehnisse eher nüchtern, lässt aber doch auch
die Gefühle der Protagonisten in
die jeweiligen Szenen einfliessen. Zunächst empfand ich Verena und
Christoph als recht blass, doch im Laufe der Geschichte wird mehr über
die Hintergründe und Motive der Figuren dargelegt, sodass ich ihr
Verhalten dann gut nachvollziehen konnte.
Die Handlung ist ansprechend gestaltet, über
lange Zeit hinweg ist absolut unklar, was oder wer hinter den Verbrechen
steckt, erst ab Buchmitte gibt es erste Hinweise. Die grosse Spannung
bleibt zwar aus, Überraschungen
gibt es keine, doch „Vergessen“ ist durchaus unterhaltsam und wird nie
langweilig. Bei einem Film würde ich von „Popcorn-Unterhaltung“
sprechen.
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