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von Simon Beckett
übersetzt durch Andree Hesse
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 24.02.2011
- Aktuelle Ausgabe : 01.02.2014
- Verlag : ROWOHLT Taschenbuch / rororo
- ISBN: 9783499267659
- Fester Einband 768 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Die Chemie des Todes
Kalte Asche
Leichenblässe
Verwesung
Inhalt
Das Zimmer ist ein Trümmerhaufen, die junge Frau grausam zugerichtet.
Neben der Leiche findet man den Mörder, blutverschmiert: Schon lange
steht Jerome Monk im Verdacht, drei junge Frauen getötet zu haben. Als
er nun alle vier Morde gesteht, ist niemand überrascht. Doch Monk
weigert sich zu verraten, wo er die Leichen vergraben hat. Auch der
Einsatz des forensischen Anthropologen, Dr. David Hunter, bringt keine
neuen Erkenntnisse.
Acht Jahre später gelingt Monk die Flucht aus dem Zuchthaus. Panik
befällt die Anwohner der Gegend. David Hunter versucht, Monk zu stoppen.
Doch der kennt sich in der nebligen Einsamkeit des Dartmoor besser aus
als jeder andere ...
(Quelle: Rowohlt)
Meine Meinung
Vor acht Jahren hat David Hunter bei der
Suche nach den Opfern des verurteilten Serientäters Monk mitgeholfen.
Nun ist Monk aus dem Gefängnis ausgebrochen und scheint es auf die alte
Ermittlungstruppe abgesehen zu haben…
„Verwesung“ ist bereits der vierte Band um
den forensischen Anthropologen David Hunter. Ich habe alle vier gelesen,
Vorkenntnisse sind jedoch im Grunde nicht nötig, die Bücher lassen sich
auch als Einzelbände lesen und
verstehen. Es gibt zwar einzelne Anspielungen aus Geschehnissen aus
früheren Bänden (sodass in einem Fall bereits die Auflösung verraten
wird, wer „Kalte Asche“, den zweiten Band der Reihe, lesen möchte,
sollte dies vorher tun), was der Leser wissen muss,
wird ihm aber ausreichend erklärt.
Wie bei der Reihe gewohnt wird auch
„Verwesung“ in der Ich-Perspektive des Protagonisten David Hunter
erzählt. Erwähnenswert finde ich dabei, dass der erste Teil des Buches
rund acht Jahre vor der Haupthandlung spielt,
dazwischen findet sich ein Zeitsprung. Die Handlung ist spannend
aufgebaut, wenn auch etwas vorhersehbar. Wie auch in den vorhergehenden
Bänden wird die eigentliche Handlung immer wieder durch
wissenschaftliche Beschreibungen unterbrochen, die je nach Vorwissen
des Lesers interessant oder auch komplett überflüssig sein können.
Der Fokus des Buches liegt klar auf dem
Kriminalfall und dessen Lösung, das Privatleben der Figuren kommt nur
dann zum Zug, wenn es einen direkten Bezug zur Haupthandlung hat. Auch
die Figuren werden nicht sonderlich
vertieft beleuchtet und bleiben daher blass und zweidimensional. Wie
auch beim Vorgänger „Leichenblässe“ habe ich mich auch hier wieder
gefragt, was David Hunter bei den Ermittlungen überhaupt zu suchen
hatte, seine Fähigkeiten als forensischer Anthropologe
wurden jedenfalls nicht benötigt. Im Grunde spielt er über grosse Teile
des Buchs hinweg den Babysitter für eine ehemalige Kollegin und wartet,
dass sich der Fall von selbst löst.
Der Schreibstil des Autors Simon Beckett
lässt sich flüssig lesen und ist eher einfach gehalten. Der Leser sollte
weder inhaltlich noch sprachlich hohe Ansprüche stellen, „Verwesung“
ist ziemliche Standardkost. Wer Thriller
um Serienmörder mag, kann dadurch aber gut unterhalten werden, solange
man bereit ist, die ab und zu auftretenden Logiklöcher zu ignorieren.
Mein Fazit
Standard-Thrillerkost, die durchaus zu unterhalten weiss.
Task-Challenge
Aufgabe 1, lies
ein Buch, dessen Coverbild in Schwarz/Weiß gehalten ist (Grautöne
gehören auch dazu) !Der Titel darf in einer anderen Farbe dargestellt
sein.
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