Montag, 21. Juli 2014

Sieben letzte Worte




Bildquelle



von Franz Zeller

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 03.05.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 03.05.2014
  • Verlag : Knaur eBook
  • ISBN: 9783426423035
  • E-Buch Text: 288 Seiten
  • Sprache: Deutsch


Der Verlag Droemer Knaur hat mir das eBook im Rahmen einer Lovelybooks-Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!

Noch kurz zur Leserunde: dies war meine erste, und ich fand es eine tolle Erfahrung, zusammen mit anderen und dem Autor sozusagen gemeinsam ein neues Buch erleben zu dürfen.



Inhalt


Blutrotes Wasser fließt über die malerische Petersmühle im Zentrum der Salzburger Altstadt. Es ist Ende Juli, die Festspiele haben bereits begonnen. Die Journaille hält das grausliche Intermezzo für eine Werbeaktion zugunsten einer skandalträchtigen Inszenierung. Doch wenige Tage später speit der Almkanal eine Leiche aus dem Festungsberg und lässt sie auf dem Mühlrad rotieren wie einen gebrochenen Schmetterling.
(Quelle: Droemer Knaur)



Mein Fazit


Während der Salzburger Festspiele wird im Almkanal eine Tote gefunden. Verdächtige gibt es viele, denn das Opfer war Schauspielerin und offenbar Männerbekanntschaften nicht abgeneigt.

Das Erzähltempo dieses Krimis ist eher gemütlich, während eines grossen Teils der Geschichte gehen die Ermittlungen im Mordfall kaum voran. Der Autor sorgt jedoch mit tiefen Einblicken in das Privatleben der Ermittler, insbesondere von Franco Moll, dass der Roman trotzdem nie langweilig wird. Erst im letzten Fünftel der Geschichte zieht das Tempo an, die Erkenntnisse kommen Schlag auf Schlag, praktisch aus dem Nichts wird die Lösung präsentiert. Rückblickend zeigt sich dann jedoch, dass Franz Zeller bereits von Anfang an relevante Hinweise gestreut hat, die ich zwar nicht überlesen, jedoch nicht in den richtigen Zusammenhang gebracht hatte. Für aufmerksame Leser ist die Lösung absolut nachvollziehbar, auch wenn der AHA-Effekt vielleicht etwas später kommt (wie bei mir).
Gut gefallen haben mir Franz Zellers Charakterzeichnungen, jeder der Protagonisten wird plastisch dargestellt und handelt nachvollziehbar (auch wenn einige ganz klar psychische Störungen haben). Der Fokus liegt dabei auf dem Polizeibeamten Franco Moll, bei dem wir tiefe Einblicke in sein Privat- und Gefühlsleben erhalten.
Schön fand ich auch, dass der salzburger Lokalkolorit durchaus seinen Eingang in den Roman gefunden hat, aber auch Personen wie mich, die weder die Stadt noch den Dialekt kennen, nicht aussen vor lässt sondern gut verständlich bleibt.
Sieben letzte Worte ist schon der dritte Salzburg Krimi von Franz Zeller. Da ich die vorhergehenden Bände nicht kenne, mich aber mit diesem gut unterhalten habe, werde ich mir die beiden anderen Krimis auch noch besorgen. Krimi-Fans, die es gerne etwas gemütlicher haben und keine atemlose Spannung, sondern lieber detailliert gezeichnete Protagonisten bevorzugen, empfehle ich gerne die Lektüre von Sieben letzte Worte.





Rezensionsexemplar


2 Kommentare:

  1. Das klingt vielversprechend - hab's auf meine Leseliste genommen!!! Ich gebe zu, ich mag ein gewisses Tempo bei der Aufklärung der Krimigeschichten doch hier scheint man durchaus auf seine Kosten zu kommen durch die Beschreibung der Personen!!! Freu mich das Buch zu lesen!!!

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    1. Atemlose Spannung ist hier wirklich nicht gegeben, aber unterhaltsam ist es auf jeden Fall. Viel Spass!

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