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von Dan Brown
übersetzt durch Axel Merz
gelesen von Wolfgang Pampel
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 02.05.2013
- Aktuelle Ausgabe : 02.05.2013
- Verlag : Lübbe Audio
- ISBN: 9783785749012
- Audio CD: 7h14 (gekürzt)
- Sprache: Deutsch
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Bücher der Reihe:
Illuminati
Sakrileg
Das verlorende Symbol
Inferno
Inhalt
Ein Kernforscher wird in seinem Schweizer Labor ermordet aufgefunden.
Auf seiner Brust finden sich merkwürdige Symbole eingraviert, Symbole,
die nur der Harvardprofessor Robert Langdon zu entziffern vermag. Was er
dabei entdeckt, erschreckt ihn zutiefst: Die Symbole gehören zu der
legendären Geheimgesellschaft der "Illuminati". Diese Gemeinschaft
scheint wieder zum Leben erweckt zu sein, und sie verfolgt einen
finsteren Plan, denn aus dem Labor des ermordeten Kernforschers wurde
Antimaterie entwendet.
(Quelle: Bastei Lübbe)
Meine Meinung
„Illuminati“ war der erste Robert Langdon
Thriller, den Dan Brown geschrieben hat, und auch meine ersten Begegnung
mit dem Autor. Das Buch habe ich erstmals Ende 2003 gelesen, als die
deutsche Taschenbuchversion auf den
Markt kam. Daneben besitze ich mitterlweile auch die illustrierte
Ausgabe und die Hörbuchversion, um die es in dieser Rezension geht.
Inhaltlich ist der Thriller schnell
zusammengefasst: ein unbekannter Täter, der sich als Mitglied der
Illuminati zu erkennen gibt, droht damit, vier Kardinäle zu töten und
den Vatikan in die Luft zu sprengen. Der Geschichtsprofessor
Robert Langdon soll den Täter zusammen mit einer jungen Physikerin
aufhalten.
Erzählt wird die Handlung in der dritten
Person in erster Linie aus Sicht des Protagonisten Robert Langdon, wobei
in Szenen, in denen Langdon nicht dabei ist, andere Perspektiven zu
tragen kommen.
Zugegebenermassen enthält der Thriller nicht
wenige inhaltliche Schnitzer, die den angeblich so sorgfältigen
Recherchen etwas widersprechen. So ist beispielsweise die Krypta unter
dem Petersdom, in der die Sarkophage
der verstorbenen Päpste stehen, entgegen der Angaben im Buch öffentlich
zugänglich (ich war selbst schon dort). Auch über die physikalische
Korrektheit verschiedener Angaben sollte man sich besser nicht zu viele
Gedanken machen, um nicht zu verzweifeln. Dass
der Protagonist in bester James Bond Manier alle möglichen und
unmöglichen Gefahren beinahe unbeschadet übersteht, ist wohl klar bei
dieser Art von Buch.
Die Charaktere sind ziemlich blass. Über die
weibliche Hauptrolle erfährt man nicht mehr, als dass sie ihren
Ziehvater, der sie als Waise aufgezogen hat, sehr liebt und bei CERN
arbeitet. Auch über den Protagonisten Robert
Langdon erfährt man kaum mehr (Harvard-Professor, Klaustrophobie, Micky
Maus Uhr, mag hübsche junge Frauen).
Trotz den erwähnten Kritikpunkten hat mich
„Illuminati“ sehr gut unterhalten. Auch nach mehrfachem Lesen, hören und
schauen packt mich die Story immer wieder und ich kann mich noch gut
erinnern, wie ich bei der ersten
Lektüre durch die Auflösung überwältigt wurde (wie gesagt, die anderen
Robert Langdon Bücher waren damals noch nicht veröffentlicht). Das Tempo
ist sehr hoch, der Autor Dan Brown gibt dem Leser kaum Zeit, um Atem zu
holen.
Der Sprecher Wolfgang Pampel hat mit gut
gefallen, nur in einem Punkt habe ich mich jedes Mal aufgeregt: er
spricht den Begriff „Jackett“ englisch aus, also „Dschäket“ anstelle von
„Schakett“. Ein kleines Detail, das
mich aber in jeder Wiederholung mehr gestört hat.
Mein Fazit
Sehr unterhaltsamer „Popcorn-Thriller“, bei dem der Leser aber keinen hohen Anspruch an Realitätsnähe haben darf.
Task-Challenge
"Illuminati" ist bereits 15 Jahre alt, in den USA erschien es 2000 erstmals. Damit ist auch die dritte Monatsaufgabe, ein Buch, dessen Ersterscheinung mindestens 5 Jahre her ist, erfüllt.
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