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von Oliver Bottini
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 22.09.2015
- Aktuelle Ausgabe : 22.09.2015
- Verlag : DuMont Buchverlag
- ISBN: 9783832196998
- Fester Einband 350 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der DuMont Verlag hat mir das Buch im Rahmen einer Lovelybooks-Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
Kaufen?
Bücher der Reihe:
Mord im Zeichen des Zen
Der Sommer der Mörder
Im Auftrag der Väter
Jäger in der Nacht
Das verborgene Netz
Im weissen Kreis
Inhalt
Louise Bonì, Hauptkommissarin der Kripo Freiburg, erhält von einer
Informantin den Hinweis, dass ein Mann zwei Waffen bei russischen
Kriminellen gekauft habe. Besorgt geht Louise der Sache nach, um ein
mögliches Gewaltverbrechen zu verhindern. Bald findet sie den Besitzer
des Autos, mit dem der Käufer die Waffen abgeholt hat. Der hat für den
fraglichen Abend jedoch ein wasserdichtes Alibi. Der Fahrer war ein
anderer – Ricky Janisch, Neonazi und Mitglied der rechtsextremen
»Brigade Südwest«. Louise und ihr Team beginnen, Janisch zu observieren,
und stoßen auf weitere Mittelsmänner, die alle der rechten Szene
angehören. Je tiefer sie graben, desto erschreckender wird das Szenario:
Haben sie es mit einem weitverzweigten Neonazi-Netzwerk zu tun? Und wie
sollen sie ein Attentat verhindern, wenn ihr Gegner ihnen immer einen
Schritt voraus zu sein scheint und sie noch nicht einmal das Ziel
kennen? Da stößt Louise auf das »perfekte Opfer«. Aber vielleicht ist es
schon zu spät …
(Quelle: DuMont)
Meine Meinung
„Im weissen Kreis“ ist der sechste Fall für
Louise Bonì, und der erste, den ich gelesen habe. Die Handlung selbst
ist auch ohne Vorkenntnisse gut verständlich, allerdings blieb mir
Louise während des ganzen Romans ziemlich
egal. Vielleicht liegt das an meiner fehlenden Erfahrung mit dieser
Figur, sie blieb für mich ziemlich blass.
Louise Bonì ist klar die Protagonistin, die
Geschichte wird in der dritten Person aus ihrer Sicht erzählt. Der
Schreibstil des Autors Oliver Bottini liest sich zunächst ziemlich
trocken, mit kurzen, abgehackten Sätzen,
und ist gespickt mit Abkürzungen und polizeilichen Fachbegriffen, was
das Buch aber auch sehr realistisch wirken lässt. Das Privatleben der
handelnden Personen spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle, der Fall
steht das ganze Buch über im Mittelpunkt. Dennoch
werden die persönlichen Probleme von Louise angesprochen, ihr
verstorbener Chef, die komplizierte Beziehung zu ihren (Ex-)Freund, ihre
Alkoholsucht. Trotz dieser Details gelang es Louise wie erwähnt nicht,
mich emotional zu berühren, vielleicht fehlt mir da
wirklich die Vorgeschichte.
Die Handlung von „Im weissen Kreis“
entwickelt sich im Laufe des Krimis und wird immer verzwickter. Immer
tiefer verstrickt sich Louise in die Machenschaften rechtsradikaler
Gemeinschaften, und auch der Verfassungsschutz
mischt sich ein. Etwas schade fand ich, dass bei den meisten Personen
bereits auf den ersten Blick klar wurde, ob sie zu den „Guten“ oder zu
den „Bösen“ gehören, da wäre, insbesondere bei der komplexen Handlung,
wohl noch mehr drin gelegen. Der Schluss wirkt
für Gerechtigkeitsfanatiker wie mich recht unbefriedigend.
Mein Fazit
Ernster, sehr realistisch wirkender Kriminalroman, der zum Nachdenken anregt.
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