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von Martina Richter
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 09.10.2015
- Aktuelle Ausgabe : 09.10.2015
- Verlag : Midnight by Ullstein
- ISBN: 9783958190481
- eBook: 150 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Midnight Verlag und Vorablesen haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
Der erste Fall für Mops Holmes und Kommissar Waterson.
Knieslingen,
ein beschauliches Dorf auf der Schwäbischen Alb, wird von einer Reihe
von Verbrechen erschüttert. Eine bösartige Nachbarin, verschwundener
Familienschmuck und zwei Tote lassen den Ermittlern die Köpfe qualmen.
Erschwerend kommt hinzu, dass einer der beiden Detektive ein
Kommunikationsproblem hat: Er ist ein Mops. Holmes ermittelt mit
Raffinesse und ausgesprochen unkonventionellen Methoden. An seiner Seite
steht Johannes Waterson, Kommissar mit großem Herzen und bald schon
bester Kumpel des jungen Mopsermittlers. Gemeinsam lüften sie die
dunklen Geheimnisse, die sich hinter den sauber gekehrten
Eingangstreppen der Provinz verbergen.
Mops Holmes und Kommissar Waterson ermitteln in ihrem ersten Fall.
Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos, sagt Loriot. Mops Holmes ergänzt, einen Mord ohne Mops aufzuklären unmöglich.
(Quelle: Midnight)
Mops Holmes und Kommissar Waterson ermitteln in ihrem ersten Fall.
Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos, sagt Loriot. Mops Holmes ergänzt, einen Mord ohne Mops aufzuklären unmöglich.
(Quelle: Midnight)
Meine Meinung
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive
des Mopses Holmes erzählt, der sich zusammen mit dem Polizisten Herrn
Waterson als Detektiv betätigt. Durch den Blickwinkel eines Hundes wirkt
der Schreibstil flüssig lesbar,
aber natürlich recht kindlich. Die die Geschichte grösstenteils
unblutig abläuft und das Buch relativ kurz ist, ist „Mopshimmel“ meiner
Meinung nach auch gut für Kinder geeignet. Die Kapitel sind recht kurz
gehalten, sodass auch wenig geübte Leser das Buch
Kapitel für Kapitel durchlesen können. Bei jüngeren Kindern sollten
aber wohl die Eltern die Lektüre besser begleiten, immerhin werden doch
Mord und auch brutale Tierquälerei thematisiert, sodass jüngere oder
sensible Kinder damit nicht alleine gelassen werden
sollten.
Da die Autorin Martina Richter einen Hund als
Protagonisten ausgesucht und einen eher kindlichen Tonfall gewählt hat,
ist hier natürlich nicht die atemberaubende Spannung zu erwarten. Es
geht sehr locker zu und her, die
Krimi-Handlung wird immer wieder durch das Alltagsleben und kurze
Anekdoten von Holmes unterbrochen. Aber dass hier der Humor und nicht
die Spannung an oberster Stelle steht, lässt sich ja auch schon dem
Klappentext entnehmen. Die Autorin schlägt jedoch auch
immer wieder ernste Töne an, so wird zum Beispiel Tierquälerei mehrmals
angesprochen (für meinen Geschmack sogar etwas zu viel, bei der
lockeren Grundstimmung passte es meines Erachtens nicht wirklich dazu,
den Leser mit grausamen Beschreibungen von Tierquälerei
immer wieder hinunterzuziehen, auch wenn dieses wichtige Thema
natürlich nicht verdrängt werden darf).
In „Mopshimmel“ können die Tiere sprechen –
nur leider verstehen die Menschen sie nicht. Was zunächst zu lustigen
Missverständnissen führt, wirkt auf Dauer etwas ausgelutscht, mit
direkter Kommunikation hätte der Fall
auf wenigen Seiten gelöst werden können. So wirkt der Krimi zeitweise
etwas gar künstlich in die Länge gezogen, wenn die Menschen erst Wochen
oder Monate später entdecken, was der Mops Holmes schon lange wusste.
Mein Fazit
Lockere, humorvolle Krimi-Unterhaltung für
die ganze Familie. Wer atemlose Spannung sucht oder Hunde nicht
ausstehen kann, wird hier nicht glücklich.
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