Mittwoch, 18. November 2015

Der Wolkenpavillon



Bildquelle

von Laura Joh Rowland
übersetzt durch Wolfgang Neuhaus

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.08.2011
  • Aktuelle Ausgabe : 15.08.2011
  • Verlag : Bastei Entertainment
  • ISBN: 9783838705095
  • eBook Text 446 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Der Kirschblütenmord
Die Rache des Samurai
Die Spur des Verräters
Das Geheimnis der Konkubine
Der Weg des Kriegers
Das Rätsel der schwarzen Lotosblüte
Der Verrat der Kurtisane
Der Palast des Drachenkönigs
Der Brief des Feindes
Der Finger des Todes
Die rote Chrysantheme
Die Geister des Mondes
Der Feuerkimono
Der Wolkenpavillon

Inhalt


Japan, 1701. Chiyo, die Cousine des Samurais Sano Ichirō, kehrt von einer Reise zum Tempel in Awashima nicht zurück. Der Ermittler des Shoguns hatte jahrelang keinen Kontakt zur Familie seiner Mutter. Jetzt aber fleht sein Onkel ihn an, die Vergangenheit ruhen zu lassen und ihm bei der Suche nach seiner Tochter zu helfen. Unfähig, die Notsituation zu ignorieren, in der sich seine Cousine offensichtlich befindet, begibt sich Sano auf die verzweifelte Suche - und findet heraus, dass noch zwei weitere Frauen unter ähnlich mysteriösen Umständen verschwunden sind. Die Zeit drängt. Kann Sano den Verbrecher stellen, bevor dieser noch mehr Frauen ins Unglück stürzt?


Meine Meinung


Die Cousine von Sano Ichirô, dem Kammerherrn des Shogûn, wird entführt und vergewaltigt. Bald stellt sich heraus, dass sie nicht das einzige Opfer war. Wer steckt hinter den Verbrechen?

„Der Wolkenpavillon“ ist der 14. und letzte (oder zumindest der letzte bisher auf Deutsch erschienene) Band der historischen Krimi-Reihe um Sano Ichirô. Die vorhergehenden Bände kenne ich nicht, aber inhaltlich kam ich trotzdem gut mit. Die Autorin spielt zwar oftmals auf frühere Erlebnisse von Sano und seiner Ehefrau an, erklärt aber genug, sodass auch Neueinsteiger die Zusammenhänge verstehen.

Die Geschichte wird aus der Beobachterperspektive erzählt, meist begleitet der Erzähler dabei Sano. Lediglich in kurzen handlungsrelevanten Abschnitten, in denen Sano nicht dabei ist, wird eine andere Perspektive gewählt. Sano und seine ebenfalls bei den Ermittlungen helfende Familie wuchs mir nicht so richtig ans Herz, auch wenn ich die berufliche und moralische Einstellung der Protagonisten sehr zu schätzen wusste. Lediglich einige Nebenfiguren riefen durch ihr Verhalten stärkere Emotionen hervor, wenn auch meist negative. Vielleicht hätten mich die Protagonisten mehr berührt, wenn ich ihre Vorgeschichte gekannt und die vorhergehenden Bücher gelesen hätte, aber so blieben sie mir grösstenteils egal.

Das Erzähltempo ist eher ruhig. Wer atemlose Spannung sucht, wird hier daher nicht glücklich. Die Lektüre geriet bei mir etwas stockend, was wohl an den vielen Japanischen Namen und Begriffen liegen mochte, die ich teilweise nur schwer auseinanderhalten konnte. Hier wären Vorkenntnisse der Reihe (oder allgemein bessere Kenntnisse über Japan) vielleicht hilfreich gewesen. Die damalige Kultur Japans wird liebevoll und detailliert beschrieben, sodass man sich in die damalige Zeit zurückversetzt fühlt (wie authentisch die Schilderungen sind, kann ich mangels Fachwissen nicht beurteilen).

Mein Fazit

Geruhsamer Krimi mit liebevollen historischen Beschreibungen aber eher tiefem Spannungslevel. Von vielen geliebt, meinen Geschmack hat er leider nicht wirklich getroffen. 






Task Challenge

November-Aufgabe 1 umfasst das Lesen eines Buchs, das in Asien, Australien oder Ozeanien spielt und ist hiermit erfüllt.

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