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von Laura Joh Rowland
übersetzt durch Wolfgang Neuhaus
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.08.2011
- Aktuelle Ausgabe : 15.08.2011
- Verlag : Bastei Entertainment
- ISBN: 9783838705095
- eBook Text 446 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Der Kirschblütenmord
Die Rache des Samurai
Die Spur des Verräters
Das Geheimnis der Konkubine
Der Weg des Kriegers
Das Rätsel der schwarzen Lotosblüte
Der Verrat der Kurtisane
Der Palast des Drachenkönigs
Der Brief des Feindes
Der Finger des Todes
Die rote Chrysantheme
Die Geister des Mondes
Der Feuerkimono
Der Wolkenpavillon
Inhalt
Japan, 1701. Chiyo, die Cousine des Samurais Sano Ichirō,
kehrt von einer Reise zum Tempel in Awashima nicht zurück. Der
Ermittler des Shoguns hatte jahrelang keinen Kontakt zur Familie seiner
Mutter. Jetzt aber fleht sein Onkel ihn an, die Vergangenheit ruhen zu
lassen und ihm bei der Suche nach seiner Tochter zu helfen. Unfähig, die
Notsituation zu ignorieren, in der sich seine Cousine offensichtlich
befindet, begibt sich Sano auf die verzweifelte Suche - und findet
heraus, dass noch zwei weitere Frauen unter ähnlich mysteriösen
Umständen verschwunden sind. Die Zeit drängt. Kann Sano den Verbrecher
stellen, bevor dieser noch mehr Frauen ins Unglück stürzt?
(Quelle: Bastei Entertainment)
Meine Meinung
Die Cousine von Sano Ichirô, dem Kammerherrn
des Shogûn, wird entführt und vergewaltigt. Bald stellt sich heraus,
dass sie nicht das einzige Opfer war. Wer steckt hinter den Verbrechen?
„Der Wolkenpavillon“ ist der 14. und letzte (oder
zumindest der letzte bisher auf Deutsch erschienene) Band der
historischen Krimi-Reihe um Sano Ichirô. Die vorhergehenden Bände kenne
ich nicht, aber inhaltlich kam ich trotzdem
gut mit. Die Autorin spielt zwar oftmals auf frühere Erlebnisse von
Sano und seiner Ehefrau an, erklärt aber genug, sodass auch
Neueinsteiger die Zusammenhänge verstehen.
Die Geschichte wird aus der
Beobachterperspektive erzählt, meist begleitet der Erzähler dabei Sano.
Lediglich in kurzen handlungsrelevanten Abschnitten, in denen Sano nicht
dabei ist, wird eine andere Perspektive gewählt.
Sano und seine ebenfalls bei den Ermittlungen helfende Familie wuchs
mir nicht so richtig ans Herz, auch wenn ich die berufliche und
moralische Einstellung der Protagonisten sehr zu schätzen wusste.
Lediglich einige Nebenfiguren riefen durch ihr Verhalten
stärkere Emotionen hervor, wenn auch meist negative. Vielleicht hätten
mich die Protagonisten mehr berührt, wenn ich ihre Vorgeschichte gekannt
und die vorhergehenden Bücher gelesen hätte, aber so blieben sie mir
grösstenteils egal.
Das Erzähltempo ist eher ruhig. Wer atemlose
Spannung sucht, wird hier daher nicht glücklich. Die Lektüre geriet bei
mir etwas stockend, was wohl an den vielen Japanischen Namen und
Begriffen liegen mochte, die ich teilweise
nur schwer auseinanderhalten konnte. Hier wären Vorkenntnisse der Reihe
(oder allgemein bessere Kenntnisse über Japan) vielleicht hilfreich
gewesen. Die damalige Kultur Japans wird liebevoll und detailliert
beschrieben, sodass man sich in die damalige Zeit
zurückversetzt fühlt (wie authentisch die Schilderungen sind, kann ich
mangels Fachwissen nicht beurteilen).
Mein Fazit
Geruhsamer Krimi mit liebevollen historischen
Beschreibungen aber eher tiefem Spannungslevel. Von vielen geliebt,
meinen Geschmack hat er leider nicht wirklich getroffen.
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