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von Nele Neuhaus
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 09.06.2010
- Aktuelle Ausgabe : 09.06.2010
- Verlag : List
- ISBN: 9783548609829
- Flexibler Einband 544 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Eine unbeliebte Frau
Mordsfreunde
Tiefe Wunden
Schneewittchen muss sterben
Wer Wind sät
Böser Wolf
Die Lebenden und die Toten
Inhalt
Sulzbach im Taunus: An einem regnerischen Novemberabend wird eine Frau
von einer Brücke auf die Straße gestoßen. Die Ermittlungen führen Pia
Kirchhoff und Oliver von Bodenstein in die Vergangenheit: Vor vielen
Jahren verschwanden in dem kleinen Taunusort Altenhain zwei Mädchen. Ein
Indizienprozess brachte den mutmaßlichen Täter hinter Gitter. Nun ist
er in seinen Heimatort zurückgekehrt. Als erneut ein Mädchen vermisst
wird, beginnt im Dorf eine Hexenjagd…
(Quelle: List)
Meine Meinung
Vor zehn Jahren wurde Tobias wegen Mordes an
zwei Mädchen verurteilt. Kaum wird er entlassen und kehrt in sein
Heimatdorf zurück, verschwindet erneut ein Mädchen. Hat Tobias wieder
zugeschlagen, oder wurde er damals zu
Unrecht verurteilt?
„Schneewittchen muss sterben“ ist der vierte
Band der Krimi-Reihe um Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein. Ich
habe zuvor bereits den dritten Band „Tiefe Wunden“ gelesen, konnte mich
aber ehrlich gesagt nicht mehr
gross daran erinnern. Das nur äusserst lückenhafte Vorwissen hat mich
aber nicht vor Verständnisprobleme gestellt, das Buch lässt sich daher
gut auch ohne Vorkenntnisse der Reihe lesen.
Die Geschichte wird aus wechselnder
Perspektive erzählt, nicht nur aus der Sicht der Polizei, sondern auch
aus der Sicht einzelner Beteiligter. Neben der Krimihandlung spielt auch
das Privatleben der Ermittler eine grosse
Rolle, sowohl Kirchhoff wie Bodenstein haben in diesem Krimi mit ihren
privaten Dramen zu kämpfen. Leider schaffte es die Autorin Nele Neuhaus
nicht, mir die beiden Akteure ans Herz wachsen zu lassen, so dass mir
ihre Probleme ziemlich egal blieben. Auch die
weiteren Figuren blieben im Laufe des Romans ziemlich blass und
klischeehaft überzeichnet.
Der Schreibstil der Autorin Nele Neuhaus ist
eher einfach gehalten und lässt sich flüssig lesen. Die Handlung ist
sehr komplex gestrickt, sogar etwas zu komplex für meinen Geschmack. Zu
viele Personen, zu viele Schauplätze,
zu viele Nebenhandlungen. Schon nach kurzer Zeit hatte ich den
Überblick verloren. Jede neue Figur wird mit Vor- und Nachnamen erwähnt
und präzise beschrieben, selbst wenn sie ansonsten nur in einem Satz
erwähnt wird. Nebenhandlung reiht sich an Nebenhandlung,
besonders auf den letzten paar Seiten erschien der Autorin die
Auflösung wohl noch zu wenig komplex, sodass sie noch einen weiteren
Handlungsstrang hineinstrickte. Ein paar Wendungen weniger hätten es
auch getan, und die Geschichte wäre dabei etwas leichter
verständlich geblieben.
Mein Fazit
(Sogar etwas zu) komplexer Kriminalroman mit klischeehaften Figuren. Durchaus unterhaltsam, aber kein Must-read.
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