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- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 06.11.2015
- Aktuelle Ausgabe : 06.11.2015
- Verlag : Midnight
- ISBN: 9783958190528
- E-Buch Text 284 Seiten
Das eBook wurde mir vom Midnight Verlag und Vorablesen kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
Von ihrem Freund für eine Jüngere verlassen, kommt Hauptkommissarin Anne
Kirsch ein Mordfall gut gelegen: In Bontkirchen im Sauerland wird Jürgen
Gruber erschossen aufgefunden. Bereits wenige Wochen zuvor war im
selben Dorf die Rentnerin Luise Steinmetz an einer
Knollenblätterpilzvergiftung gestorben. Gibt es eine Verbindung zwischen
den Mordfällen? Und wo ist Luises Katze? Anne beginnt auf eigene Faust
zu ermitteln und begibt sich dabei unwissentlich in Lebensgefahr…
(Quelle: Midnight)
Meine Meinung
Im Sauerland wird ein Mann erschossen. Schon
wenige Wochen zuvor kam es in dem kleinen Dorf zu einem Todesfall.
Besteht da ein Zusammenhang? Da ihre Vorgesetzten diesen nicht erkennen
wollen, ermittelt die Polizistin
Anne im Alleingang.
„Katz und Mord“ ist der erste Krimi der
Autorin Mareike Albracht. Als Protagonistin hat sie sich dabei die
Polizistin Anne Kirsch ausgesucht, die Handlung wird abwechslungsweise
aus Annes Sicht und aus Sicht ihres Kollegen
Thorsten Seidel erzählt. Leider war mir Anne nur bedingt sympathisch.
Sie erschien mir weinerlich und wehleidig, an allem sind immer nur die
anderen Schuld, sie selbst trug für gar nichts Verantwortung, was ihr
geschah. Zudem handelte sie oft unüberlegt und
brachte so sich und andere in Gefahr. Thorsten blieb hingegen blass,
ausser dass er Schalke-Fan ist (ausgerechnet in Dortmund), lässt sich
kaum etwas über ihn erfahren.
Der Schreibstil der Autorin Mareike Albracht
lässt sich flüssig lesen, mir sind aber viele Wiederholungen
aufgefallen, sei es bei der Erwähnung von einzelnen Details oder gar
halben oder ganzen Sätzen. So geriet die Lektüre
doch stellenweise etwas zäh. Ein kleines Detail ist mit zudem
aufgefallen: mehrmals wird der Mittwoch, 30. August erwähnt. Da dies
mein Geburtstag ist, weiss ich zufälligerweise, dass der 30.8. seit 2006
nicht mehr auf einen Mittwoch gefallen ist, und das
Buch spielt eindeutig danach, auch wenn kein präzises Datum genannt
wird.
Die Handlung schlägt ein eher gemächliches
Tempo ein, passend zu dem Szenario auf dem Land. Die Auflösung
überraschte mich, rückblickend ist sie aber logisch und nachvollziehbar.
Besonders regional geprägt erschien mir
der Krimi nicht, abgesehen von der Erwähnung einiger Ortsnamen hätte
das Buch irgendwo auf der Welt spielen können. Wer temporeiche,
bluttreifende Action sucht, ist mit diesem Krimi falsch bedient, das
sollte aber auch schon am Cover des Buches ersichtlich
werden.
Mein Fazit
Anders als der Untertitel ankündigt, kein
wirklicher Regiokrimi. Das Krimi-Debut unterhält trotzdem, lässt aber
Potential nach oben offen.
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