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von Sandra Öhl
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.10.2015
- Aktuelle Ausgabe : 15.10.2015
- Verlag : Mr. Bumblebee's House
- ISBN: 9783950400304
- Fester Einband 444 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Verlag Mr. Bumblebee's House und Vorablesen haben mir das Hardcover kostenlos zur Verfügung gestellt vielen Dank dafür!
Inhalt
Sie
ist schlagfertig und zieht Schwierigkeiten an, wie das Licht die
Motten. Da ist es auch kein Wunder, dass ausgerechnet an Kittys
fünfzehnten Geburtstag alles schief läuft. Und als wären es nicht genug
Katastrophen für einen Tag (nebst dem spurlosen Verschwinden ihres
Vaters), eröffnen ihr ihre zurückhaltende Mutter und die resolute
Großmutter das lange totgeschwiegene Familiengeheimnis. (Nichts Neues,
denkt Ihr? Naja, seid Euch da mal nicht so sicher.)
Kitty
findet sich schneller, als ihr lieb ist in einer Welt voller Mythen
wieder, bevölkert von Gorgonen, Formwandlern, japanischen Einhörnern,
Walküren und anderen unglaublichen Wesen, in der es aber vor allem um
eines geht: Gemeinsam mit 14 Guardians und jahrtausendealten Steinen,
das Gleichgewicht des Universums zu bewahren.
Ein
fantastisch-komisches Abenteuer, das einen mit viel Humor,
Spannung, Familiensinn, einem Quentchen Philosophie und einer
schlagfertigen Protagonistin von Little´s Law über die schwarze Stadt
Khara Khoto bis nach Berlin führt.
...Ach
ja, und dann gibt es da noch einen Jungen mit leuchtenden,
bernsteinfarbenen Augen und natürlich meine Wenigkeit, die diese
unglaubliche Begebenheit erzählt.
Ihr ergebener Sir Larry Oehl
(Quelle: Mr. Bumblebee's House)
Meine Meinung
Kitty Kathstone
findet an ihrem 15. Geburtstag heraus, dass sie eine Werkatze ist. An
ihrer neuen Schule trifft die auf die verschiedensten magischen
Wesen.
„Kitty
Kathstone“ wird von Sir Larry Oehl in der Ich-Perspektive erzählt.
Sir Larry nimmt selber erst gegen Schluss an der Geschichte teil,
Protagonistin ist die titelgebende Kitty Kathstone. Der Erzähler
wendet sich öfter direkt an den Leser und bezieht ihn so in die
Geschichte ein. Wer dies nicht mag, wird mit dem Buch wohl seine Mühe
haben.
Die Autorin
verwendet eine flüssig zu lesende, jugendlich wirkende Schreibweise.
Besonders in den Passagen, in denen sich Sir Larry direkt ans
Publikum wendet, strotzt der Text vor Mehrfach-Satzzeichen und auch
Smilies, sodass sich das Buch wie ein ewig langer Facebook-Post
liest.
Die Protagonistin
Kitty war mir leider nur bedingt sympathisch. In erster Linie
erschien sie mir frech, vorlaut und auch ziemlich oberflächlich (sie
bildet sich über andere Leute anhand deren Aussehen eine schnelle
Meinung, die sie nur ungern nochmals überdenkt), ihre Handlungen oft
unbedacht. Auffällig ist zudem, dass Kitty keinerlei Mühe hat, sich
in der für sie neuen Welt der magischen Wesen zurecht zu finden.
Immerhin dachte die 15 Jahre lang, sie sei ein ganz normales Mädchen,
trotzdem staunt sie nicht wirklich über die neue Welt, die sich ihr
auftut.
Inhaltlich ist
„Kitty Kathstone“ ganz unterhaltsam, auch wenn die Geschichte
lange braucht, um in Fahrt zu kommen. Die erste Hälfte des Buches
dient dazu, die Welt, in der die Geschichte spielt, vorzustellen. Für
meinen Geschmack hat die Autorin etwas gar viele Personen in die
Geschichte hineingepresst, ich hatte oft Mühe, die einzelnen
Charaktere auseinanderzuhalten und mir ihre Eigenschaften zu merken
(beinahe jede Figur ist ein magisches Wesen, eine unendliche Anzahl
verschiedener Wesen bevölkern das Buch. Leider sind die Namen der
Figuren, wie auch schon bei Harry Potter, sehr verräterisch und
nehmen der Geschichte einiges an Spannung. Der etwas zähe Start ist
wohl der Tatsache geschuldet, dass es sich bei „Kitty Kathstone“
nicht um eine abgeschlossene Geschichte, sondern um den Auftakt zu
einer Trilogie handelt, bei der die gesamte Handlung auf drei Bücher
aufgeteilt werden wird.
Mein Fazit
Die Geschichte ist
ganz unterhaltsam, aber der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig.
Ich empfehle allen Interessierten, sich zunächst unbedingt eine
Leseprobe zu besorgen, um herauszufinden, ob sie mit dem Schreibstil
zurecht kommen.
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