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von Tony Pearsons
übersetzt durch Dietmar Schmidt
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 10.12.2015
- Aktuelle Ausgabe : 10.12.2015
- Verlag : Bastei Lübbe
- ISBN: 9783404172825
- Flexibler Einband 334 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Bastei Lübbe Verlag hat mir das heute erscheinende Buch im Rahmen einer Lesejury-Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Nachtschwärmer
Dein finsteres Herz
Mit Zorn sie zu strafen
Inhalt
London an einem klirrend kalten Neujahrstag. Detective Max Wolfe ist
entsetzt: In einer noblen Wohnanlage wurde die Familie Wood ermordet.
Mit einer Waffe, die sonst nur bei der Schlachtung von Tieren zum
Einsatz kommt: einem Bolzenschussgerät. Allein der jüngste Sohn scheint
verschont worden zu sein, doch von ihm fehlt jede Spur. Hat der Killer
ihn in seiner Gewalt? Max bleibt nicht viel Zeit. Seine Ermittlungen
führen ihn weit in die Vergangenheit, zu einem Mann, der vor 30 Jahren
eine Familie tötete, auf die gleiche brutale Art. Doch der ist
mittlerweile alt und sterbenskrank. Trotzdem verbirgt er etwas, das
spürt Max – eine Ahnung, die ihn ins Grab bringen wird, und zwar
buchstäblich …
(Quelle: Bastei Lübbe)
Meine Meinung
Am Silvesterabend wird eine Familie brutal
ermordet, das jüngste Kind verschwindet. Der Polizist Max Wolfe macht
sich auf die Suche nach dem Täter – und dem entführten Kind.
„Mit Zorn sie zu strafen“ ist bereits der
zweite Thriller um Max Wolfe. Ich kenne den Vorgänger nicht, hatte aber
während der Lektüre nie das Gefühl, dass mir Vorwissen fehlte. Das Buch
lässt sich daher auch gut als Einzelband
ohne Vorkenntnisse lesen. Der Schluss lässt einige Fragen über das
Umfeld von Max Wolfe offen, sodass ich davon ausgehe, dass die Reihe
fortgeführt werden wird.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive
des Polizisten Max Wolfe erzählt. Wolfe erschien mir recht sympathisch,
auch wenn er und seine Kollegen teilweise ziemlich unüberlegt agierten, so
blieben mir seine Beweggründe
doch meist verständlich. Neben dem Kriminalfall nimmt auch Wolfes
Privatleben einen gewissen Raum im Thriller ein, ohne jedoch zu viel
Platz zu beanspruchen. Der Protagonist Wolfe ist detailliert
herausgearbeitet, wogegen viele der Nebenfiguren etwas blass
blieben. Da der Thriller dank der Ich-Perspektive jedoch ohnehin immer
Wolfe im Fokus hat, störte mich dies nicht besonders.
Der Schreibstil des Autors Tony Parsons lässt
sich im Grunde flüssig lesen, ist aber, wie so viele britische Krimis
und Thriller, gespickt mit allen möglichen Abkürzungen und Übernamen in Bezug auf die Polizeiarbeit.
Mich hat dies nicht gestört, es
kann aber den Lesefluss bremsen.
Die Stimmung des Thrillers ist recht düster
und brutal gehalten. Wer erwartet, durch die Lektüre des Buches
aufgemuntert zu werden, sollte sich anderweitig umsehen. Ebenso empfehle
ich sensiblen Lesern, einen Bogen um
diesen Thriller zu machen, es geht oft sehr gewalttätig zu und her. Der
Aufbau des Buches lädt zum Miträtseln ein, rückblickend werden dann
aber doch etwas zu wenige Hinweise gestreut, sodass der Leser wohl nur
schwer vor der Auflösung den Täter enttarnt.
Die Auflösung ist aber dennoch in sich logisch, und die wenigen offen
bleibenden Fragen konnte ich verschmerzen.
Mein Fazit
Düsterer Thriller, der mit Gewalt glänzt und zum Miträtseln einlädt.
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